Der DEHOGA als Branchenverband für Hotellerie und Gastronomie ist mit der Erhöhung des Mindestlohns im kommenden Jahr im Prinzip einverstanden, weil er die Entwicklung des amtlichen Tarifindex nachvollzieht. Allerdings gilt dies nicht mehr für die weitere Erhöhung ab 2020. Diese sei höher als der Anstieg der Tariflöhne. „Dies erhöht den Kostendruck in unserer Branche und verstärkt den Druck auf das tarifliche Lohngefüge“, heißt es vom DEHOGA Bundesverband.
Überhaupt, so der DEHOGA, sei der Mindestlohn weiterhin ein „schwerer Eingriff in die Tarifautonomie“. Außerdem, steige der Kostendruck bei den Personalkosten für die Unternehmen in Hotellerie und Gastronomie weiter an. Schon jetzt sei klar, dass die Beiträge zu Kranken- und Pflegeversicherung für die Arbeitgeber 2019 signifikant steigen werden, was durch den leichten Rückgang beim Arbeitslosengeldbeitrag bei weitem nicht kompensiert werde. Dies alles bringt den DEHOGA zur Befürchtung, dass „notwendige Spielräume für eine bessere Entlohnung der Fachkräfte verringert“ werden.