Suche
Anzeige

Hotelbuchungen in Deutschland auf einem 30-Tage-Hoch

Die neuesten Daten von SiteMinder, der weltweit führenden Plattform für Kundengewinnung in der Hotelbranche, zeigen, dass sich die deutsche Hotelbranche allmählich erholt: Zum ersten Mal übersteigen die aktuellen Buchungsanfragen in Deutschland, mit 18 Prozent innerhalb von 30 Tagen, die Werte von 2019.
Keine Bildrechte?

Eine allmähliche Erholung ist trotz des anhaltenden Lockdowns zu verzeichnen. SiteMinders World Hotel Index zeigt, dass die jährlichen Buchungsanfragen in Deutschland, im Vergleich zum Vorjahr, am 8. November – dem Hoch der zweiten Corona-Welle – auf insgesamt 13,22 Prozent gefallen sind. Seitdem stiegen sie um 38 Prozent auf 18,24 Prozent. Laut dem World Hotel Index sind Hotelbuchungen in Deutschland innerhalb der letzten Woche am schnellsten gestiegen: Am höchsten sind sie aktuell in Hamburg (19,99 Prozent im Vorjahresvergleich), gefolgt von Berlin (16,96 Prozent im Vorjahresvergleich) und München (13,25 Prozent im Vorjahresvergleich).

Unter allen Buchungen, die deutsche Hotels innerhalb der letzten zwei Wochen verzeichneten, liegen 54,41 Prozent der gebuchten Aufenthalte noch in diesem Jahr, während 16,29 Prozent der Aufenthalte für die Sommermonate im kommenden Jahr gebucht wurden. Zum Jahresende 2021 hin werden Ankünfte über die Weihnachtszeit und die Jahreswende vor allem innerhalb Europas – einschließlich Spanien, Frankreich und Portugal – erwartet.

„Unsere Daten zeigen, dass deutsche Inlandsreisende und Reisende, die nach Deutschland kommen, darauf vertrauen, dass sich die Wirtschafts- und Gesundheitslage bis zum Sommer nächstes Jahr stabilisieren wird, vielleicht sogar schon früher“, sagt Clemens Fisch, Regional Director DACH bei SiteMinder. „Die aktuelle Lage bleibt für die Unterkunftsanbieter weiterhin herausfordernd. Trotzdem zeigen unsere Daten, dass die Zuversicht der Reisenden, durch die Nachricht einer bevorstehenden Impfung und den Lockerungen der Beschränkungen, schnell wieder in den Normalzustand zurückkehren wird. Eine ähnliche Beobachtung konnten wir schon nach der ersten Corona-Welle machen.“

Der stetige Zuwachs an Hotelbuchungen in Deutschland hat dabei geholfen, Buchungen weltweit um mehr als neun Prozentpunkte zu steigern, seit Hotelbetriebe am 27. September zum ersten Mal die Phase „Allgemeiner Wandel“ erreicht haben. Nach den Stufen „Beschleunigung im Inland“ und „Stagnation/Stabilisierung“ ist der allgemeine Wandel die dritte Phase, die rund eine Million Hotelbetriebe weltweit durchlaufen müssen, damit der eigene Buchungszyklus wieder zum Normalzustand zurückkehrt.

Neben der neu gewonnen Zuversicht bei Reisenden in Deutschland, ist auch die Aufenthaltslänge ein Indikator für das Branchenwachstum: SiteMinder-Daten zeigen, dass die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in einem deutschen Hotel während der Sommermonate im nächsten Jahr bei 2,23 Tagen liegen wird – dieses Jahr waren es noch durchschnittlich 1,62 Tage.

Weitere Artikel zum Thema

Andreas Steidlinger | iStockphoto
Plastik ade: Produkte aus Plastik und Styropor, die nur einmal benutzt werden und für die es gute Alternativen gibt, sind europaweit ab dem 3. Juli 2021 verboten. Unter anderem gehören künftig Kunststoff-Trinkhalme, Einmalgeschirr und -besteck[...]
Korten Rechtsanwälte AG
Seit dem ersten Lockdown im Frühjahr 2020 mussten Restaurants und Hotels ihren Betrieb monatelang herunterfahren oder komplett einstellen. Umsatzeinbrüche oder finanzielle Totalausfälle sind die Folge. Um genau solche existenzbedrohenden Schieflagen zu vermeiden, sollte die Betriebsschließungsversicherung[...]
Gastrofort
Personal- und Fachkräftemangel, hohe Fluktuation und Sprachbarrieren – Gastronomie, Hotellerie und Catering stehen in Sachen Personal vielen Herausforderungen gegenüber. Darum starten der Gastronomieberater Profi-tabel Resultants und der E-Learning-Experte INN-ovativ für die Branche gemeinsam die neue[...]
450-Euro-Grenze für Mini-Jobs soll angehoben werden.andresr | iStock
Der Mindestlohn wird im kommenden Jahr steigen, doch nach dem Willen des Bundesarbeitsministeriums soll die Grenze für Minijobs bei 450 Euro im Monat bleiben. Eine weitere Anhebung sei nicht vorgesehen und auch nicht Gegenstand des[...]
Christian Koepke, Unsplashh
Eine neue Studie des Instituts für Tourismus der Fachhochschule Westschweiz Wallis (HES-SO Valais-Wallis) in Zusammenarbeit mit dem Hotelverband Deutschland (IHA) und der Arbeitgeberbewertungsplattform kununu untersucht das Zusammenspiel zwischen der Zufriedenheit von Hotelmitarbeitern und dem Kundenfeedback[...]
Unser Newsletter

Bleiben Sie auf dem Laufenden mit regelmäßigen Informationen zum Thema Gastgewerbe. Ihre Einwilligung in den Empfang können Sie jederzeit widerrufen.