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Neuer Kohlenmonoxid-Grenzwert kann für viele Shisha-Bars das Aus bedeuten

Zu Beginn des Jahres hat die EU den Arbeitsplatzgrenzwert für Kohlenmonoxid (CO) in der Raumluft stark gesenkt. Dieser Grenzwert ist besonders relevant für Shisha-Bars, da die glühende Kohle dort viel CO freisetzt. Um selbigen einzuhalten, müssen pro betriebener Wasserpfeife nun 200 Kubikmeter Frischluft pro Stunde zugeführt werden, was viele Shisha-Bars vor große Herausforderungen stellt.
Wesley Balten, UnsplashWesley Balten, Unsplash
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Bereits Anfang dieses Jahres wurde auf Initiative der EU der Arbeitsplatzgrenzwert für Kohlenmonoxid (CO) in der Raumluft herabgesetzt, und zwar von 35 mg/m3 auf nunmehr 23 mg/m3. Das sind 20 ppm. Zur Sicherheit von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern darf daher die durchschnittliche Konzentration in einer Arbeitsschicht diesen Wert nicht überschreiten. In diesem Konzentrationsbereich kommt es noch nicht zu akuten Vergiftungen. Der Grenzwert gilt für alle Branchen. Eine besondere Brisanz hat er für Shisha-Bars, denn die glühende Kohle setzt dort viel CO frei. So viel sogar, dass zur Einhaltung des Grenzwertes pro betriebener Wasserpfeife nunmehr 200 anstelle von bisher 130 Kubikmeter Frischluft pro Stunde in den Gastraum zugeführt werden müssen – für viele Shisha-Bars ein Ding der Unmöglichkeit.

Viele Shisha-Bars betroffen, neue Info auch auf Türkisch und Arabisch erhältlich

Zur Minimierung von Gefahren gilt der Grundsatz: So wenig Kohle wie möglich verwenden. Ohne den Verlust an Rauchgenuss gibt als Alternative elektrisch betriebene Heizköpfe oder geprüfte Katalysatoren. Die elektrische Variante vermeidet das giftige CO vollständig. Das gilt sogar für den Primärstrom, den Rauchende direkt inhalieren. Katalysatoren reduzieren die CO-Freisetzung nur im Raum, aber immerhin um 80 bis 90 Prozent. Eine weitere Möglichkeit: Shisha-Kaminaufsätze für nur ein Kohlenstück („One Cube“). Damit wird die giftige CO-Freisetzung in den Raum um ca. zwei Drittel gemindert. Die beiden erstgenannten Maßnahmen erlauben Shisha-Genuss ohne besonders hohe Anforderungen an die Lüftung des Gastraums. Hier genügt schon eine gewöhnliche Gaststättenlüftung. Ansonsten müssen alle Räume Ihrer Shisha-Bar sehr gut belüftet sein, damit das entstehende Kohlenmonoxid entweichen kann.

Unter diesem Link steht der aktuelle Flyer „Rauchgasvergiftungen in Shisha-Bars vermeiden“ zum Download auf Deutsch, Türkisch und Arabisch bereit. Hier sind alle Schutzmaßnahmen für einen sicheren Rauchgenuss zu finden.

Zusätzlich wird der BGN-Lüftungsexperte Dr. Peter Rietschel in einem Online-Treff informieren, wie der Grenzwert in Shisha-Bars eingehalten werden kann. Das Webinar findet statt am 11. Juli 24 von 14 bis 15 Uhr, hier geht es zur Anmeldung.

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