Bis zum Jahresende 2022 konnte sich der gesamtdeutsche Beherbergungsmarkt wieder auf rund 91 Prozent der Werte von 2019 herankämpfen. Mit anziehender Nachfrage wurde aber auch der in allen Wirtschaftszweigen vorherrschende Mitarbeitendenmangel immer akuter. Der Krieg Russlands gegen die Ukraine hat zudem vermeintliche Gewissheiten zerstört und neben unsäglichem menschlichem Leid auch eine Energiekrise und damit verbunden einen enormen Inflationsschub ausgelöst. In vielen Betrieben machten allein schon die sprunghaft gestiegenen Gas- und Stromrechnungen sämtliche Budgets zur Makulatur, dazu kamen Kostensteigerungen insbesondere bei Lebensmitteln und Gütern des täglichen Bedarfs sowie bei den Lohnkosten.
Neben den gesamtwirtschaftlichen und geopolitischen Herausforderungen bleiben auch die Mega-Trends Digitalisierung und Nachhaltigkeit prägende Themen der Branche. Dabei gewinnen zirkuläre und regenerative Geschäftsmodelle sowie Employer-Branding-Strategien im Hinblick auf die Mitarbeitendengewinnung und -bindung immer mehr an Bedeutung.
„Der Anpassungsbedarf ist gewaltig, doch die Hotellerie blickt wieder optimistisch in die Zukunft. Elementar für eine nachhaltige Erholung der Branche sind mehr denn je verlässliche und wirtschaftsfördernde Rahmenbedingungen. Wir benötigen eine Politik, die die Wettbewerbsfähigkeit und die Ertragskraft der Betriebe stärkt. Neue Belastungen und Reglementierungen müssen jetzt absolut tabu sein“, fordert IHA-Vorsitzender Otto Lindner.
Auch in diesem Jahr erhielt der Hotelverband bei der Erstellung des Reports Unterstützung externer Partner. Sein Dank gilt insbesondere seinen Preferred Partnern Christie & Co., DialogShift, progros Einkaufsgesellschaft, MKG-Group sowie ebenso HOTOUR Hotel Consulting, Hotel Affairs Consulting GmbH, Apartmentservice, SELECT Hotel Consulting GmbH, TREUGAST Solutions Group, Wellness-Hotels & Resorts, dem Informationsdienstleister TOPHOTELPROJECTS sowie Prof. Dr. Sandra Rochnowski und Prof. Dr. Dr. Jörg Soller.
IHA-Mitglieder können den Branchenreport „Hotelmarkt Deutschland 2023“ im Extranet des Hotelverbandes kostenfrei herunterladen. Für Nicht-Mitglieder ist der IHA-Branchenreport in Kürze zum Preis von 395 Euro (inkl. USt., zzgl. 8,50 Euro Inlands-Versandkosten) und für Bildungseinrichtungen zum Preis von 125 Euro (inkl. USt., zzgl. 8,50 Euro Inlands-Versandkosten) erhältlich. Bestellungen und Informationen unter diesem Link.