In einer zunehmend globalisierten und vernetzten Welt ist es für Unternehmer aus der Hotellerie und Gastronomie entscheidend, über den Tellerrand traditioneller Geschäftsmodelle hinauszublicken. Der erfolgreiche Unternehmer, der sein Geschäft nicht nur als ökonomische Ressource, sondern auch als Plattform für soziale und ökologische Veränderungen begreift, positioniert sich zukunftssicher und wertschöpfend. Gezielte unternehmerische Investitionen integrieren daher ökologische und soziale Zielen in das wirtschaftliche Handeln – auch bekannt als Impact Economy.
Impact Economy als strategischer Ansatz
Impact Economy bezeichnet ein Wirtschaftskonzept, der bewusst auf positive soziale, gesellschaftliche und ökologische Auswirkungen abzielt, während gleichzeitig ein rentabler Geschäftsansatz verfolgt wird, um den Nutzen für die Gesellschaft zu optimieren. Für einen Unternehmer in der Hotellerie oder Gastronomie, der beispielsweise in Unternehmensbeteiligungen und Immobilien investieren möchte, bietet die Impact Economy die Chance, seine unternehmerischen Aktivitäten mit Nachhaltigkeit und sozialem Fortschritt zu verbinden. Unternehmungen, die sich an der Impact Economy orientieren, können somit durch gezielte Beteiligungen an Start-ups, etablierten Unternehmen oder Immobilienprojekten im Bereich der erneuerbaren Energien, des ökologischen Bauens oder der sozialen Infrastruktur signifikante Wertbeiträge leisten. In der Hotellerie bedeutet dies beispielsweise Investitionen in energieeffiziente Gebäude, nachhaltige Lieferketten oder Projekte, die zur sozialen Integration beitragen, etwa durch die Schaffung von Ausbildungsplätzen für benachteiligte Bevölkerungsgruppen. Immobilieninvestitionen in ökologisch nachhaltige Hotels, die nach den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft betrieben werden, sind ebenfalls eine Möglichkeit, positive Wirkungen zu erzielen.
Integration der Sustainable Development Goals in die Investmentstrategie
Um sicherzustellen, dass die getätigten Investitionen nicht nur profitabel, sondern auch nachhaltig und gesellschaftlich nützlich sind, sollte der Unternehmer seine Strategien an den Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen ausrichten, um die nachhaltige Entwicklung zu fördern. Die SDGs bieten einen klaren Rahmen, der es Unternehmen ermöglicht, ihre Aktivitäten in Einklang mit globalen Entwicklungszielen zu bringen. Für einen Investor aus der Hotellerie oder Gastronomie, der sowohl in Unternehmensbeteiligungen als auch in Immobilien tätig ist, können diese Ziele als Richtlinie dienen, um relevante Chancen zu identifizieren und die eigenen Investitionen sinnvoll zu steuern. Ein solcher Investor könnte zum Beispiel gezielt in Projekte investieren, die die Bekämpfung des Klimawandels unterstützen (SDG 13), den Zugang zu hochwertigen Arbeitsplätzen fördern (SDG 8) oder nachhaltige Städte und Gemeinden vorantreiben (SDG 11). Indem die Auswirkungen auf diese globalen Ziele in die Investitionsentscheidungen einfließen, kann der Unternehmer nicht nur positive Veränderungen vorantreiben, sondern gleichzeitig die eigene Reputation und langfristige Wettbewerbsfähigkeit stärken.
Worauf Investoren achten müssen
Die Integration von sozialen und ökologischen Aspekten in die unternehmerische Investmentstrategie erfordert jedoch eine differenzierte Betrachtung. Besonders im Immobiliensektor ist es wichtig, Projekte sorgfältig zu prüfen, um sicherzustellen, dass sie nicht nur wirtschaftlich tragfähig sind, sondern auch echten sozialen oder ökologischen Mehrwert liefern. Der Unternehmer sollte dabei eine langfristige Perspektive einnehmen, um das Risiko zu minimieren, dass kurzfristige Marktveränderungen den Erfolg der Investitionen gefährden. Ein zentraler Faktor ist die Wahl der Partner. Unternehmer sollten sicherstellen, dass die Unternehmen, an denen sie sich beteiligen, oder die Immobilienprojekte, in die sie investieren, glaubwürdige Nachhaltigkeitspraktiken verfolgen und über transparente Geschäftsmodelle verfügen. Dies erfordert häufig eine tiefergehende Prüfung, da viele Projekte ihre Nachhaltigkeitsziele nur oberflächlich kommunizieren, ohne sie wirklich in die Unternehmensprozesse zu integrieren. Zudem ist eine klare Definition der beabsichtigten sozialen und ökologischen Wirkung essenziell. Investitionen in die Impact Economy erfordern messbare Ziele, um die Wirkung der Investitionen nachvollziehen zu können. Hierbei spielen neue Bewertungsinstrumente eine Rolle, die nicht nur die finanzielle Rendite, sondern auch die soziale und ökologische Performance messen. Auf diese Weise kann der Unternehmer sicherstellen, dass seine Investments einen spürbaren und nachhaltigen Effekt haben.
Einfluss auf den Unternehmenserfolg
Die Verbindung von Impact Investments mit unternehmerischen Zielen in der Hotellerie und Gastronomie bietet nicht nur ethische Vorteile, sondern birgt auch strategische Wettbewerbsvorteile. Investoren, die sich glaubhaft für die SDGs einsetzen, profitieren von einer steigenden Nachfrage nach nachhaltigen Angeboten. Kunden achten zunehmend auf die ethischen Werte von Unternehmen, und nachhaltiges Wirtschaften kann ein entscheidender Faktor für die Markendifferenzierung und Kundenbindung sein. Darüber hinaus fördern nachhaltige Investitionen häufig Innovationen und Effizienzsteigerungen. Energieeffiziente Gebäude, die Reduktion von Abfall durch optimierte Lieferketten und die Integration von Gemeinschaftsprojekten in den Hotelbetrieb tragen nicht nur zu einer positiven gesellschaftlichen Wirkung bei, sondern senken auch langfristig Betriebskosten und schaffen neue Einkommensquellen.
Für einen Unternehmer aus der Hotellerie oder Gastronomie bietet die Impact Economy also eine nachhaltige und profitable Investitionsstrategie. Durch die Ausrichtung an den Sustainable Development Goals und die sorgfältige Prüfung von sozialen und ökologischen Wirkungen lassen sich Investitionen tätigen, die ökonomischen Erfolg und gesellschaftlichen und ökologischen Mehrwert erzielen. Damit positioniert sich der Unternehmer wirtschaftlich erfolgreich und als zukunftsorientierter Akteur, der sich aktiv für eine nachhaltige Entwicklung einsetzt.