Anzeige
Suche

Kostendruck: Fast drei Viertel der Gastronomie hat die Preise angezogen

Die hohen Energie- und stark steigenden Kosten für Lebensmittel treffen die Gastronomie hart. Kaum ein Gastrobetrieb kommt noch drum herum, die hohen Kosten auch auf die Besucher:innen umzulegen. Eine resmio-Umfrage zeigt: Tiefer in den Geldbeutel greifen zu müssen, ist nicht die einzige Sache, mit der Gäste von Restaurants und Cafés jetzt rechnen müssen.
Pexels, Pixabay

Wo Qualität hoch bleibt, wird Restaurantbesuch teuerer

Der Löwenanteil der Gastrobetriebe, nahezu drei Viertel, haben die Preise auf der Speisekarte angezogen. Das restliche Viertel zieht bereits in Betracht, die gestiegenen Kosten an die Gäste weiterzureichen. „Damit sind weitere Preiserhöhungen beim Gaststättenbesuch absehbar“, schlussfolgert Christian Bauer, resmio-Geschäftsführer. Als einer der führenden Anbieter eines Reservierungs- und Managementsystems für Gastro-Betreibende hat resmio bundesweit Inhaber:innen befragt, wie diese mit dem wachsenden Kostendruck umgehen.

Update á la carte: Das ändert sich noch auf der Speisekarte

Über die Hälfte der Gastrobetriebe, zirka 55 Prozent, ändern an der Speisekarte mehr als einfach nur die Preise. Inhaber:innen geben an, neue Rezepturen auszuprobieren, Portionsgrößen und das Tages- oder Wochenangebot flexibel anzupassen. Das ermöglicht es, auf den besonders hohen Preisauftrieb bei einzelnen Nahrungsmitteln wie Butter und Öl, Rind- und Schweinefleisch, Kaffee sowie Milch- und Milcherzeugnisse schnell zu reagieren. Gerichte, die sich aufgrund der Preiserhöhungen für Gaststättenbetreibende gar bis kaum mehr rechnen, werden Restaurantbesucher:innen zudem seltener auf der Speisekarte finden.

Extra-Dips & Co nicht länger gratis

Viele Restaurants und Cafés versuchen über Zusatzverkäufe die gestiegenen Kosten zu decken. Nahezu die Hälfte, etwa 48 Prozent, der Inhaber:innen schult das Personal auf den Mehrverkauf. Gäste dürfen damit rechnen, beim nächsten Restaurantbesuch Extras angeboten zu bekommen, für den die Servicekraft sie später zur Kasse bittet. Einige Gastrobetriebe geben an, mit neuen Konzepten wie beispielsweise dem Self-Ordering mit QR-Code auf die Preiserhöhungen zu reagieren. „Das verwundert nicht“, sagt Bauer, „denn über die digitale Speisekarte entscheiden sich Gäste häufiger für verlockende Zusatzkäufe. Zudem dienen digitale Hilfsmittel den Gastrobetrieben dazu, den Personaleinsatz zu optimieren.“ Neben den Preiserhöhungen sei der Personalmangel einer der größten Herausforderungen für die Branche.

Weitere Artikel zum Thema

SumUp
Die aktuelle Inflation und erste Auswirkungen zeigen sich auch in der Gastronomie-Branche. Restaurant- und Barbetreiber bewiesen aber bereits in der Vergangenheit ihre Widerstandsfähigkeit. Insbesondere während der Covid-19-Pandemie waren Anpassungsfähigkeit und Kreativität gefragt, um die Krisensituation[...]
ASW West e.V.
Kriminelle Angriffe auf Unternehmen nehmen zu. Das reicht von Cyberattacken und Datenklau bis hin zu physischen Bedrohungen und Erpressungen. Das bedeutet: In Hotellerie und Gastronomie besteht hoher Bedarf an professionellen Sicherheitslösungen weit über physische Komponenten[...]
Rentokil
Die Raumluft kann mit mikroskopisch kleinen Partikeln, wie Staub, Bakterien, Viren, Schimmelpilze, Gasen und VOCs verschmutzt werden. Da wir bis zu 90 % unserer Zeit in Innenräumen verbringen, ist es wichtig, dass die Raumluft kontinuierlich[...]
Filosof
Die Hospitality-Branche ist einem ständigen Wandel ausgesetzt. Ob im Management oder in den Betrieben selbst – junge Nachwuchskräfte werden in den kommenden Jahren vermehrt das Ruder übernehmen und die freien Stellen ausfüllen. Ihr Know-How ist[...]
Mit dem richtigen Brandschutz vorbeugenSakai, iStockphoto.com
Ein Alptraum für jeden Gastronom: Es brennt und von einer Sekunde zur anderen steht die Existenz auf dem Spiel. Damit es nicht soweit kommen kann, helfen vorbereitende Maßnahmen und im Ernstfall vor allem: Ruhe bewahren.[...]
Unser Newsletter

Bleiben Sie auf dem Laufenden mit regelmäßigen Informationen zum Thema Gastgewerbe. Ihre Einwilligung in den Empfang können Sie jederzeit widerrufen.