Der Einkauf im Supermarkt, der Snack am Imbissstand oder sogar die Spende an den Straßenmusiker – was sich in Deutschland langsam entwickelt, ist in China schon längst fester Bestandteil des digitalen Alltags: Das Bezahlen per QR-Code. Über 80 Prozent der Chinesinnen und Chinesen nutzen täglich mobile Zahlungslösungen, mit Karte oder gar bar wird kaum bezahlt. Mobile Bezahllösungen sind unter anderem deswegen so weit verbreitet, weil Nutzer über sie zusätzliche Dienstleistungen und Angebote abrufen können. Im Vergleich zur Kreditkarte oder der Barzahlung, bieten App Zugriff auch Rabatte, Coupons, Werbegeschenke oder auch passend zum Kauf interessante weitere Produkte. Bei den mobilen Apps geht es schon lange nicht mehr nur um das Bezahlen selbst, es haben sich ganze Lifestyle-Plattformen daraus ergeben: Von der Zahlung online und im Geschäft, über Ratenzahlungen, Überweisungen, bis hin zur Verwaltung von Krediten wird heutzutage alles über das Smartphone geregelt. Anstatt dies über viele verschiedene Apps zu tun, wird in China meist nur eine einzige Plattform genutzt. Eine der beliebtesten Bezahl-Plattformen unter den chinesischen Konsumenten ist beispielsweise Alipay, ein Produkt des Finanztechnologieunternehmens Ant Group. Über sie behalten Nutzer die eigenen Finanzen im Blick, können aber auch Zugtickets buchen oder eine Pizza bestellen. Der QR-Code findet so seinen Weg in fast alle Bereiche des täglichen Lebens, und während es früher noch „mobile first“ war, heißt es in China heute „mobile only“.
Reiselust und Kaufkraft der chinesischen Konsumenten
Europa und insbesondere Deutschland sind beliebte Reisezeile bei den chinesischen Konsumenten. Auch die Pandemie hat daran nichts geändert: Selbst im Jahr 2021 hat Europa im weltweiten Vergleich die meisten Besucher aus China verzeichnet – Tendenz steigend. Dabei bringen die Kunden aus Fernost ein enormes Marktpotential für hiesige Händler mit. Nicht nur weil deutsche Produkte und das Gütesiegel „Made in Germany“ bei der kaufkräftigen Kundschaft hoch im Kurs steht. Sondern auch weil sie sich nun nach den gelockerten Ausreisebestimmungen wieder etwas gönnen möchten. Diese Kauffreude macht China zum weltweit führenden Land für Ausgaben auf internationalen Fernreisen.
Reisende wollen das Beste aus ihrer Reise nach Europa herausholen. Statt also Pauschalangebote zu buchen, geht der Trend immer mehr dahin, die Reise individuell zusammenzustellen. Wichtige Aspekte sind dabei nicht nur die Sehenswürdigkeiten und Shoppingmöglichkeiten, sondern auch die lokale Küche zu entdecken. Nach einer langen Zeit, in der das Essen nur zu Hause stattfinden konnte, sind die Reisenden auch hier erlebnis- und ausgabefreudig.
Enormes Marktpotential über nur eine Schnittstelle erschließen
Ein ansprechendes Einkaufserlebnis – sei es beim Händler, im Hotel oder Restaurant – inklusive einem möglichst einfachen Bezahlprozess ist der Schlüssel, um eben diese Konsumbereitschaft einzufangen. Bei der digital affinen Kundschaft sind mobile Bezahllösungen per QR-Code nicht mehr wegzudenken. Obwohl sie gerade deswegen einen entscheidenden Einfluss auf die Wahl der Gast- und Einkaufsstätte haben könnten, werden sie in der Tourismusbranche nach wie vor unterschätzt. Wie kann aber vermieden werden, dass die Aktivierung von den verschiedensten Wallets aus aller Welt im Kassensystem zur wenig wirtschaftlichen Mammutaufgabe wird? Bezahllösungen wie Alipay+ machen es möglich.
Ist Alipay+ im Kassensystem aktiviert, können Kunden aus China und ganz Asien so bezahlen, wie sie es auch von daheim gewohnt sind: Mobil, mit dem e-Wallet per QR-Code. Denn Alipay+ unterstützt eine Vielzahl der in Asien führenden e-Wallets, darunter der in China beliebte E-Wallet Alipay aber auch TrueMoney aus Thailand oder Kakao Pay aus Südkorea. Der Besucher aus beispielsweise Südkorea öffnet auf seinem Smartphone die Kakao Pay App, ruft den zugeordneten QR-Code auf und zeigt ihn zum Bezahlen vor. Über die Alipay+ Schnittstelle wird der QR-Code anschließend am Terminal gescannt und der zu zahlende Betrag wird direkt in der jeweiligen Landeswährung in der App angezeigt. Der Kunde muss nun nur noch dem Betrag zustimmen und schon erhält das Kassenterminal die Transaktionsbestätigung.
Das Kassenterminal als zentraler Faktor für die Kundenansprache
Die Einbindung in das Kassensystem gelingt über Transaktionsabwickler wie dem renommierten Zahlungsdienstleister epay. Einzelhändler, die bereits die Kassensoftware von epay nutzen, können Alipay+ über die bestehende Verbindung zuschalten – ohne dafür aufwendige technische Anpassungen vornehmen zu müssen. Als erste Einzelhandelskette in Deutschland hat die Drogeriekette Müller Anfang des Jahres ihr Portfolio an Bezahloptionen um Alipay+ ergänzt. In den deutschlandweiten Filialen bietet Müller den nun nach und nach zurückkehrenden Touristen einen einfachen Checkout-Prozess an der Kasse. Das freut die Kunden aus Fernost, denn gerade Drogerieartikel wie Gesundheitsprodukte, Nahrungsergänzungsmittel oder Kosmetik aus Deutschland sind besonders beliebte Produkte. Und mit der passenden Bezahlmöglichkeit kann Müller diesen auch ein ansprechendes Shoppingerlebnis bieten.