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To-go Geschäft – Von der Speisenauswahl bis zur idealen Verpackung

Auch nach dem #restartGastro nutzen viele Gäste weiterhin den Lieferdienst und das To-go Angebot. Wer als Gastronom hier langfristig ein zweites Standbein aufbauen will, sollte sich im Detail mit Angebot, Nachfrage und der richtigen Verpackung auseinandersetzen.
To-go-Geschäft als zusätzliche Umsatzquelle sichernandresr, iStockphoto
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Welche Speisen eignen sich für das To-go Geschäft?

Wer im eigenen Betrieb Gerichte zum Mitnehmen anbieten möchte, sollte die Speisekarte einmal durchgehen und schauen, ob alle angebotenen Gerichte für den Take-away Betrieb geeignet sind. Salate, Pizza und Pommes rot-weiß sind die die Klassiker aus Pizzeria und Imbiss, aber auch viele andere Speisen eignen sich hervorragend für den Transport. So sind Suppen nicht nur eine gesunde Alternative, in der entsprechenden Verpackung können sie auch sicher mitgenommen werden. Auch die asiatische Küche, Pastagerichte und zahlreiche Köstlichkeiten der deutschen Küche können – entsprechend verpackt – auch zu Hause noch bei bestem Geschmack genossen werden. Was hingegen oftmals an Qualität einbüßt, sind Steaks oder Filets, die idealerweise von Grill und Pfanne direkt auf dem Gästeteller landen sollten. Hier kann dem Gast empfohlen werden, den vollen Geschmack beim nächsten Besuch im Restaurant zu genießen.

Welche Verpackungen halten nicht nur warm und frisch, sondern sind auch nachhaltig?

Immer mehr Gäste achten nicht nur auf die Qualität ihrer Speisen, auch Nachhaltigkeit bei der Verpackung ist für viele ein wichtiger Faktor. Während immerhin der Pizzakarton ohne Plastik auskommt, sieht es bei den anderen Verpackungsformen schon schwieriger aus. Styproporverpackungen, die wohl größte Umweltsünde beim Transport von Essen, sollen ab 2021 verboten oder zumindest erheblich reduziert werden. Doch was ist die Alternative? 

Produkte aus Holz, Papier oder Bio-Kunststoff werden immer häufiger angeboten, auch Bambus eignet sich als Grundmaterial. Chefs Culinar bietet seinen Kunden zum Beispiel ein breites Angebot an hygienischen und umweltfreundlicheren Verpackungen. Doch es finden sich auch zahlreiche andere Hersteller, die den Fokus auf Öko-Verpackungen legen und eine Alternative zu Plastik und Alufolie bieten. So können bei GreenBox Eco up Packaging auch Burger-Boxen aus Kraftkarton und Zuckerrohrbecher erworben werden. Auch Papstar bietet ein umfassendes Portfolio an nachhaltigen Verpackungen, neben Menüboxen und Salatschalen aus Zuckerrohr oder Bio-Kunststoff gibt es auch Einmalgeschirr aus Agrarresten und Snackboxen aus nachhaltigem, FSC®-zertifiziertem Karton. Von Papstar kommt auch die neue Komplettlösung für garantiert frische Mahlzeiten: Das neue Schalenversiegelungsgeschäft beeindruckt mit dem Gesamtkonzept. Die nachhaltigen Menüschalen aus Zuckerrohr, auch Bagasse genannt, entstammen der pure Kollektion. Maschine, Menüschalen und Siegelfolien aus Aluminium oder PE (Polyethylen) sind perfekt aufeinander abgestimmt. Sämtliche Gerichte lassen sich mit der Siegelmaschine innerhalb von nur wenigen Sekunden auslaufsicher und aromadicht versiegeln. Zudem sorgt der Verschluss dafür, dass die Gerichte vor äußeren Einflüssen geschützt und hygienisch sicher beim Kunden ankommen. 

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Themen in diesem Artikel
Branche und TrendsCoronaTake-AwayTakeaway

Welchen Sinn machen Mehrweg-Verpackungen?

Während es für den klassischen Kaffee to-go schon einige Pfandsysteme gibt, die zum Teil auch deutschlandweit eingesetzt werden, ist dieses Vorgehen im Take-away Geschäft noch relativ ungenutzt. Dabei bieten Mehrwegverpackungen zahlreiche Vorteile: Sie sind nicht nur wesentlich umweltfreundlicher als Einwegverpackungen, da Unmengen an Abfall gespart werden, auch der Marketingeffekt sollte nicht unterschätzt werden. Während Pappkarton und Co. umgehend im Abfall landen, „erinnert“ die Mehrwegbox an das leckere Essen und lockt den Gast wieder ins eigene Lokal. Über einen festen Pfandbetrag lassen sich auch die Anschaffungskosten wieder erwirtschaften. Die deutschlandweit erhältlichen RECUPs für den Kaffee to-go haben mittlerweile auch Gesellschaft bekommen, mit REBOWL sollen deutschlandweit Einwegverpackungen eingespart werden. Derzeit wird das System in drei deutschen Städten getestet.

Darf ich Essen in mitgebrachte Behälter abfüllen?

Ja, der Gastronom darf auch in vom Gast mitgebrachte Behälter die Speisen füllen, doch sollten auch jenseits von Corona einige Hygiene-Hinweise beachtet werden.

  • Die Sauberkeit liegt in der Verantwortung des Gastes – ist die mitgebrachte Schüssel nicht sauber, kann sie vom Gastronom abgelehnt werden

  • Der Deckel sollte beim Gast verbleiben, damit möglichst wenig Kontaminierungsgefahr durch fremde Gegenstände hinter Theke und Tresen besteht

  • Idealerweise stellt der Gast seinen Behälter nicht auf die Theke, sondern auf ein frisch desinfiziertes Tablett

  • Ein eigener Bereich und gesonderte Materialien zum Befüllen sollten wenn möglich eingerichtet werden

 

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Der Lebensmittelverband Deutschland hat „Merkblatt Mehrweg-Behältnisse“ herausgebracht, welches hier heruntergeladen werden kann.

Wie kann ich den To-go Service bekannt machen?

In den letzten Monaten sind die Gäste gezwungenermaßen durch den Lockdown auf Lieferservice und Take-away umgestiegen. Um auch weiterhin den eigenen To-go Service zu vermarkten, sollten entsprechende Hinweise auf der Homepage integriert werden. Wer auf Social Media aktiv ist, kann hier regelmäßig auf das Angebot hinweisen, auch ein Rabatt bei Abholung lockt Kunden an. Lokale Nachrichtenblätter bieten ebenfalls die Möglichkeit der regionalen Bekanntgabe, auch hier kann mit einer Aktion wie zum Beispiel „Dienstag bei Abholung eine Flasche Wein gratis“ aktiv geworben werden. Wenn Mehrweg-Behältnisse ausgegeben werden, kann mit dem Nachhaltigkeitsplus auch eine neue Zielgruppe erschlossen werden.

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