Omikron-bedingt musste die Testphase ein wenig verlängert werden. Kathrin Gollubits, VP of People & Culture bei 25hours und treibende Kraft hinter dem neuen Modell, zeigt sich optimistisch: „Auch wenn uns Covid – hoffentlich zum letzten Mal – wieder einige Steine in den Weg gelegt hat, lassen wir uns davon nicht aufhalten und setzen nun unseren Plan per April um. Wir sind mit den Ergebnissen unseres Piloten in Hamburg mehr als zufrieden: Wir konnten knapp 80 Prozent unseres Teams für eine Teilnahme begeistern und sehen ausgeglichenere und produktivere Kollegen. Aus Arbeitgebebersicht lässt sich sagen, dass sich die Anzahl der Bewerbungen in Hamburg in den ersten Wochen des Tests verzweihundertfacht hat im Vergleich zu den Vormonaten – und dass, obwohl die Branche grundsätzlich an einem Fachkräftemangel leidet. Daher freuen wir uns darauf, nun den bestehenden und zukünftigen Kollegen in unseren Betrieben in Deutschland, Österreich und der Schweiz die 4-Tage-Woche anbieten zu können.“
Alle Mitarbeiter*innen haben die Wahl zwischen dem neuen 4-Tage- oder dem klassischen 5-Tage-Modell. Schicht-Arbeitenden im Service, am Empfang oder in der Küche, die sich für das neue Arbeitszeitmodell entscheiden, arbeiten an vier Tagen pro Woche jeweils neun Stunden. Drei freie Tage sind garantiert. Die Differenz zur vertraglich geschuldeten Wochen-Arbeitszeit wird als Überstundenausgleich vorgehalten. Interessierte können in einer dreimonatigen Testphase ausprobieren, ob ihnen der neue Ablauf gefällt und im Anschluss gegebenenfalls auch wieder zum alten Modell zurückkehren. Wenn sich der persönliche Versuch als erfolgreich herausstellt, wird die 4-Tage-Woche danach für diesen Mitarbeiter final eingeführt und der Arbeitsvertrag entsprechend angepasst. Mitarbeitenden die selbst-organisiert im administrativen Bereich oder Management tätig sind, steht die Möglichkeit zur 4-Tage-Woche ebenfalls offen. Im Einzelgespräch mit dem*der jeweiligen Vorgesetzten wird hier evaluiert wie Leistung und Erreichbarkeit gewährleistet ist.
Konkret bedeutet das:
- Gearbeitet wird an 4 Tagen die Woche; 3 Tage frei sind garantiert.
- Teilschichten gibt es im 4-Tage-Modell nicht.
- Eine Schicht dauert 9 Stunden mit einer Pause von 45 Minuten.
- Das Gehalt bleibt gleich.
- Alle Mitarbeiter*innen können sich für das 4-Tage-Modell entscheiden, unabhängig von Einsatzbereich und Position. (Auszubildende, duale Studenten, Teilzeit-Mitarbeiter*innen und werdende Mütter sind leider aus gesetzlichen Gründen von dem 4-Tage-Modell ausgenommen.)
Kathrin Gollubits freut sich, ihr Herzensprojekt umgesetzt zu sehen: „Ich bin begeistert, dass wir unseren mehr als 700 Mitarbeitern in Wien, Zürich und den deutschen Betrieben künftig die Möglichkeit geben können, ihre persönliche Work-Life-Balance selbst zu gestalten und entsprechend zu verbessern. Wir spüren, dass die 4-Tage-Arbeitswoche einem Bedürfnis der Mitarbeitenden entspricht. Auch verschafft uns dieser neue Benefit bessere Chancen bei der Talentsuche und unterstreicht die Positionierung von 25hours als Hotelmarke und innovativer Arbeitgeber.“ Bruno Marti, Executive VP of Brand Marketing der 25hours Hotels, ergänzt: “Ein stringentes Markenerlebnis beinhaltet nicht nur ein hervorragendes Produkt und auffallende Kommunikation, sondern auch eine Haltung als Arbeitgeber. Gutes Gastgebertum ist in erster Linie abhängig von motivierten Menschen. Wir arbeiten daran, auch an unseren anderen Standtorten zeitgemäße Arbeitszeitmodelle umzusetzen.“
Bewerbungen unter www.25hours-people.com/jobs