Fachkräfte, die bereits im Unternehmen sind, müssen nicht mehr aufwändig gewonnen werden. Das gilt aktuell umso mehr, da viele Betriebe mit Preissteigerungen und Personalmangel zu kämpfen haben. Bei der Bindung wertgeschätzter Kollegen können digitale Tools unterstützen.
Menschen sehnen sich nach Anerkennung für ihre Leistungen. Besonders in der Gastronomie, wo Teamarbeit und individuelle Beiträge gleichermaßen wichtig sind, kann Lob eine unschätzbare Wirkung haben.
- Die Macht des Lobes: Es liegt jedoch nicht nur in der Verantwortung der Vorgesetzten, Lob auszusprechen. Auch das gegenseitige Lob unter Kollegen schafft eine Atmosphäre der Wertschätzung und fördert den Teamgeist.
- Führungsaufgabe Anerkennung für besondere Leistungen: Jenseits der täglichen Aufgaben gibt es Momente, in denen Mitarbeiter den sprichwörtlichen Extra-Kilometer gehen, sei es bei einem unerwarteten Ansturm von Gästen oder bei einem wichtigen Event. Diese außergewöhnlichen Anstrengungen verdienen ein direktes positives Feedback – über das Lob eines Gastes hinaus.
- Wertschätzung als Grundlage: Echte Wertschätzung ist viel mehr als Loben und Anerkennen von Leistungen. Sie beinhaltet das Verständnis für die Bedürfnisse, Anliegen und Ideen der Mitarbeiter. Offene Kommunikation, das Zuhören und Einbeziehen von Mitarbeitern in Entscheidungsprozesse schaffen ein Gefühl der Zugehörigkeit und fördern das Engagement.
- Langfristige Unternehmensbindung: Die Kombination aus Lob, Anerkennung und Wertschätzung trägt zur langfristigen Unternehmensbindung bei. Mitarbeiter, die sich geschätzt fühlen und eine positive Beziehung zu ihren Vorgesetzten und Kollegen haben, sind eher bereit, dem Unternehmen treu zu bleiben. So lassen sich eingespielte Teams entwickeln, die effizienter arbeiten und einen konsistenten Service bieten.
Nun haben die allermeisten Hotels oder Restaurants keine Personalabteilung, die entsprechende Strukturen schaffen kann. Insofern stellt sich die praktische Frage, wie Mitarbeiterwertschätzung strukturiert in den Arbeitsalltag integriert werden kann. Dies gelingt, wenn eine Kultur der Anerkennung und des Lobe(n)s als zentraler Wert definiert wird.
Emotionale Bindung erhöhen und Wettbewerbsvorteile sichern im Kampf um die besten Talente
Doch grau ist alle Theorie – auf die praktische Umsetzung kommt es an. Helfen können etwa eine Wertschätzungsfibel und regelmäßige Trainings mit Führungskräften sein. Dabei erhalten Teamleiter im Housekeeping oder die Vorgesetzten des Servicepersonals einen definierten Rahmen und konkrete Handlungsanleitungen. Ergänzend dazu können digitale Tools ein probates und effizientes Mittel sein.
Für diesen Zweck gibt es heute spezielle Plattformen wie zum Beispiel „HeartPoints“, auf denen Mitarbeitende Punkte sammeln und diese dann in Sachprämien eintauschen können. Die Punkte erhalten sie, indem sie untereinander „Danke“ sagen: für Zusatzschichten, um kurzfristige Ausfälle zu kompensieren, für zufriedene Gäste trotz dünner Personaldecke oder für eine reibungslos abgelaufene Veranstaltung wie ein Firmen-Event oder eine Hochzeitsfeier. Wichtig ist dabei, dass nicht nur Kollegen untereinander Lob und Anerkennung unkompliziert und vor allem kontinuierlich vergeben, sondern auch die Führungskräfte ihre Wertschätzung gegenüber ihren Teammitgliedern ausdrücken. Per Mausklick können sie einzelnen Mitarbeitern oder auch dem gesamten Team ein Lob in Form von Wertschätzungspunkten zukommen lassen. Zudem unterstützt eine solche Lösung Führungskräfte dabei, Feedback in ihren Arbeitsalltag zu integrieren. Persönliche Ziele für zu vergebende Lobeinheiten werden festgelegt, um sie an Teammitglieder zu verteilen und eine Atmosphäre der Anerkennung zu schaffen.
Solche digitalen Lösungen können den Spirit im Team entscheidend verbessern. Wer auf diese Weise die Wertschätzung strukturiert in den Unternehmensalltag integriert, kann im Wettbewerb um die besten Talente und Fachkräfte den entscheidenden Unterschied machen. Schließlich geht es heute mehr denn je darum, Arbeitskräfte langfristig im Unternehmen zu halten.