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Die 3 teuersten Fehler im Gastronomie-Marketing

Werbung ist wie ein gutes Gericht - die Feinheiten und die Kompositionen der Zutaten machen den Erfolg aus. Doch in vielen Gastronomien spielt sich das Marketing oftmals noch offline ab. Ein schwerwiegender Fehler, denn das Marketing für Restaurants ist nicht mehr dasselbe wie noch vor einigen Jahren. Doch wie kann man mit der Konkurrenz mithalten und gleichzeitig noch bares Geld sparen? Simon Reinkober, Gründer und Geschäftsführer von vollebude.de, stellt 3 kritische Bereiche im Marketing vor, die oftmals fehlerhaft angegangen werden.
Dan Rentea | Istockphoto
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Fehler Nummer 1: Alles so wie immer, bitte!

Häufig setzen Gastronomen noch auf altbewährte Marketing-Methoden und meinen, dass dadurch durchaus Erfolge erzielt werden können. Damit liegen sie zwar nicht ganz falsch, denn immerhin hat es über Jahrzehnte auf diese Art und Weise funktioniert, aber die Möglichkeiten sind über die Jahre hinweg stark gewachsen. Wer also bisher keinen großen Wert auf die Online-Präsenz gelegt hat, sollte wissen, dass es im Jahr 2020 praktisch undenkbar ist, im Web nicht vertreten zu sein.

Grundsätzlich haben die Menschen aufgehört, in analogen Werbeartikeln wie Zeitungen oder Flyer nach Restaurants zu suchen und nutzen stattdessen immer mehr das Internet. Egal ob für ein Geschäftsessen oder einen gemütlichen Abend zu zweit: Bevor sich Gäste im Restaurant die Speisekarte ansehen, haben sie online längst nach dem Restaurant gegoogelt, sind dann auf der Webseite gelandet und haben schließlich einen Tisch reserviert – oder auch nicht. Stoßen potenzielle Gäste auf eine veraltete Webseite, schreckt es sie womöglich ab und bestärkt sie darin, zur Konkurrenz zu gehen.

Eine Homepage, auf der nichts los ist, ist zwar nicht das Gelbe vom Ei, aber dramatisch wird es erst, wenn bei saisonalen Angeboten auf der Startseite im Frühjahr noch immer der Gänsebraten aus der Adventszeit zu sehen ist. Keine Frage: Aktuelle Menü-Empfehlungen, Informationen und Neuigkeiten machen Appetit auf mehr und sorgen für Abwechslung. Doch es sollte darauf acht gegeben werden, dass die Webseite dann auch laufend aktualisiert wird.

Lässt man in einem Lokal seinen Blick durch den Laden schweifen, stellt man schnell fest, dass vor allem jüngere Gäste ihr Gericht erst fotografieren, bevor der Hunger gestillt wird. Ab jetzt dauert es nur noch wenige Minuten, bis der kulinarische Traum im Internet landet. Nicht umsonst gibt es unter dem Hashtag #food 417 Millionen Ergebnisse auf Instagram. Betreibt der Gastronom nun genau diesen Kanal, wird er mit hoher Wahrscheinlichkeit im Beitrag verlinkt und kann dadurch bisher unerreichte, potenzielle Gäste auf sich aufmerksam machen.

Doch nur wenige Restaurants machen von sozialen Netzwerken Gebrauch. Einmal angelegt, verstauben die Kanäle meist ohne Inhalt, ohne Follower und ohne einen erwähnenswerten Erfolg im World Wide Web. Einzig und allein an den Feiertagen werden die Zugangsdaten verzweifelt gesucht, um die alljährlichen Weihnachtsgrüße zu verkünden. Dabei haben soziale Netzwerke in der Gastronomie inzwischen einen festen Platz, wenn es darum geht, sich eine Meinung zu bilden. Es spielt keine Rolle, ob es sich um ein großes Restaurant oder ein kleines Café handelt, uns interessiert, wie es anderen Gästen gefallen hat. Schnell kann man sich einen ersten Eindruck darüber verschaffen, wie das Essen aussieht oder wie das Ambiente ist.

Der Gastronom verfügt über unzählige Möglichkeiten, seinen Betrieb richtig in Szene zu setzen. Wie wäre es beispielsweise mit der Vorstellung der neuen Winterkarte oder einer neu eingeführten Happy Hour?

Ein planloses Vorgehen ist für eine effektive Werbung jedoch kontraproduktiv. Mit einem Marketingplan als Leitfaden sind alle wichtigen Inhalte auf den ersten Blick erkennbar. Für eine effektive Umsetzung ist ein gut ausgearbeitetes Konzept deshalb unverzichtbar.
Das Fundament dazu bilden die folgenden Faktoren:

  1. WAS sagt die Werbung aus?
  2. WER ist die Zielgruppe?
  3. WELCHES Medium soll genutzt werden?

Werbung kann durchaus positive Aufmerksamkeit auf das Lokal lenken, sofern die drei genannten Faktoren berücksichtigt werden. Eine jüngere Zielgruppe wird beispielsweise eher im Internet als über klassische Zeitungsanzeigen erreicht.

Natürlich darf der Gastronom nicht erwarten, dass er sofort tausende Follower und physische Besucher bekommt, denn Social Media funktioniert und wächst nachhaltig. Man erschafft qualitativ hochwertigen Content mit Mehrwert, der erst einmal bemerkt werden muss. Ein Restaurant schafft sich seine Reputation durch gute Küche und nettes, serviceorientiertes Personal nach und nach auf. So ist es auch im Internet. Auf diese Weise kann Online-Marketing für Restaurants nachhaltig und effektiv funktionieren.

Fehler Nummer 2: Kundenbindung adé

Viele Gastronomen erkennen ihre Stammkunden am Gesicht, einige kennen vielleicht auch ihren Namen. Aber wissen sie wirklich, wer 2-3 Mal im Jahr ins Lokal kommt? Wohl eher nicht. Aber auch diese Gäste mögen anscheinend das Essen und das Konzept des Restaurants und sind unter Umständen die Stammgäste von morgen.

Ein „gefuchster“ Gastronom weiß das und beginnt, die Kontaktdaten seiner Gäste aufzunehmen. Dabei sollte stets der Datenschutz beachtet werden. Die Kontaktdaten sind nützlich, wenn es darum geht, eine langfristige Beziehung zum Gast aufzubauen, indem man auf verschiedenen Wegen Anreize schafft.

WhatsApp, E-Mail- oder SMS-Marketing ermöglicht es den Restaurants, ihre Kunden auch im Alltag zu begleiten und immer wieder an das Lokal zu erinnern. Auf diese Weise können die Kundenbeziehungen gefestigt und Tage, welche nicht gut laufen, ausgeglichen werden. Warum also nicht einem Gast per WhatsApp mitteilen, dass er bei Vorlage der Nachricht im Lokal einen Kaffee auf’s Haus bekommt? Oder warum sollte man nicht durch einen wöchentlichen Newsletter auf Events im Restaurant aufmerksam machen?

Sinn einer solchen Kundenbindungsmaßnahme ist, dem Gast das Gefühl zu vermitteln, er gehöre zu einem Kreis bevorzugter Personen. Natürlich locken auch die exklusiven Vorteile und Rabatte. Damit werden im Idealfall nicht nur neue Gäste gewonnen, sondern Stammgäste auch zu wiederholten Käufen angeregt.

Die Frage, warum ein Gast seine Handynummer dem Gastronomen aushändigen sollte, ist vollkommen berechtigt. Mit Sicherheit wird er dies nicht tun, wenn man ihn permanent mit Werbung belästigen würde, aber: Bietet man seinen Gästen einen Mehrwert, werden sie gewiss damit einverstanden sein.

Fehler Nummer 3: Restaurantbewertungen unbeantwortet lassen – Chance vertan

Restaurantbewertungen im Internet sorgen bei den Gästen für mehr Sicherheit bei Reservierungen, da die Beurteilung eines anderen Gastes authentischer und relevanter wirkt als die Information vom Lokal selbst. Trifft man dort durchweg auf schlechte Bewertungen, ist niemand nicht wirklich heiß darauf, das Restaurant zu besuchen.
Gastronomen sollten unbedingt auf diese Bewertungen antworten, da sie die digitale Version der Mundpropaganda sind. Mit geschickten Antworten kann man die Unterhaltung über das Restaurant sogar zu seinen Gunsten lenken und nochmals hervorheben, was das eigene Lokal so besonders macht.

Geht man auf die Bewertungen ein, zeigt man sowohl früheren, als auch potenziellen Gästen damit, wie groß die Gastfreundschaft und wie gut der Service des Restaurants ist. Des Weiteren kann man auf diese Art und Weise auf eventuelle Vorkommnisse reagieren und sie zu einem positiven Abschluss bringen.

Unsere Tipps für ideale Antworten:

  • Authentische Antworten geben den Gästen das Gefühl, ernst genommen worden zu sein
  • Dankbarkeit für die verfasste Bewertung zeigen
  •  Antworten immer individuell an den Bewerter und dessen Anliegen anpassen
  •  Einladung zu einem erneuten Besuch im Lokal

Und selbst wenn einmal etwas schiefgelaufen ist, haben nicht nur positive Bewertungen das Recht darauf beantwortet zu werden. Denn das ist die Chance, die Angelegenheit zum Guten zu wenden. Würde sich ein Gast persönlich im Restaurant nach seinem Besuch beschweren, würde man ihn keinesfalls stehen lassen oder weitergehen. Stattdessen würde man sich die Zeit nehmen und versuchen, die Wogen zu glätten. Und genau so sollte sich der Gastronom auch auf Bewertungsportalen verhalten. Bedankt man sich für die konstruktive Kritik und lädt den verärgerten Gast zu einem erneuten Besuch ein, gibt er dem Restaurant womöglich eine zweite Chance.

Es ist nicht nötig, auf jede einzelne Bewertung ausführlich zu antworten. Wichtig ist nur, dass auf einige Bewertungen eingegangen wird und dass die Antworten des Gastronomen abwechslungsreich und an den Bewerter angepasst sind.

Wer bislang noch überhaupt nicht auf die Bewertungen eingegangen ist, muss nicht besorgt sein. Dann kann man mit einigen der aktuellsten Bewertungen beginnen und sich von dort aus weiter hangeln. Denn für zukünftige Restaurantgäste sind vor allem die neuesten Bewertungen wichtig und nicht die eine negative Bewertung, die man vielleicht vor fünf Jahren erhalten hat.

Online-Marketing: Die Kirsche auf dem Sahnehäubchen

Online-Marketing für Restaurants – kein Trend, sondern absoluter Standard für Gastronomen. Ganzheitliches und nachhaltiges Online-Marketing bringt neue Gäste, erhöht den Umsatz, schafft online positive Bewertungen und sorgt für ein modernes Auftreten des Restaurants.

Über den Autor:

Simon Reinkober
Gründer & Geschäftsführer vollebude.de

Advertorial


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prodsgvo (Foto: style-photography, iStockphoto)

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