Mehr Effizienz dank digitaler Kassensysteme
Die Digitalisierung kann positive Einflüsse auf die Effizienz im Gastronomiegewerbe haben. Das zeigt sich unter anderem in modernen Bestellsystemen: Der Gast blättert direkt am Platz auf einem Tablet durch die digitale Speisekarte. Sobald er etwas gefunden hat, das ihm zusagt, bestellt er es per Antippen des passenden Buttons. Das System leitet die Bestellung an die Küche weiter. Dort wird das Essen zubereitet, sodass es wenig später an den Tisch gebracht werden kann.
Restaurants und Systemgastronomie können dadurch ihre Fehlerquote senken, denn das System vergisst nichts und schreibt nichts falsch auf. Zugleich wird weniger Servicepersonal benötigt, was die Kosteneffizienz verbessert. Mit Hinblick auf die Tatsache, dass es aktuell sehr schwer ist, geeignete Arbeitskräfte für den Gastronomiebereich zu finden, kann das für einige Betriebe sogar die Rettung vor der Insolvenz sein.
Für die Umsetzung ist zunächst eine Investition notwendig. Zum Beispiel sollten alle Tische mit Tablets ausgestattet werden. Außerdem muss eine passende Software her. Damit die Geräte am Platz nicht gestohlen werden, sollten Gastwirte Tablets sicher an der Wand befestigen. Dafür gibt es spezielle Halterungen, von denen einige sogar mit einer Diebstahlsicherung ausgestattet sind.
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Mehr Kundenzufriedenheit durch Kommunikation und Online-Reservierung
Der heutige Gast kommt gut vorbereitet ins Restaurant. Er googelt vorher, schaut sich die Social-Media-Präsenz an und liest vielleicht sogar die Rezensionen auf einschlägigen Portalen. Umso wichtiger ist es, dass sich Restaurants im Internet präsentieren und für potenzielle Gäste auffindbar werden.
Neben einer Webseite sind auch Social-Media-Accounts wie auf Instagram oder Facebook sinnvoll. Dort können Gastwirte das aktuelle Tagesgericht oder das saisonale Angebot posten. Außerdem dient Social-Media dem Austausch mit den Gästen und kann wertvolles Feedback liefern, mit dem sich die Kundenzufriedenheit verbessern lässt.
Vor allem Millennials und die Generation Z telefonieren nicht gerne. Die Tischreservierung sollte deswegen unbedingt online möglich sein. So können die Gäste einfach am Laptop oder am Smartphone einen Termin aussuchen und einen Tisch vormerken. Dafür gibt es spezielle Reservierungstools, die in die eigene Webseite eingebunden werden können und Überbuchungen in der Regel ausschließen.
Mehr Nachhaltigkeit aufgrund verschiedener Maßnahmen
Die Digitalisierung dient unter bestimmten Voraussetzungen auch der Nachhaltigkeit. Das kann mithilfe von intelligenten Beleuchtungssystemen funktionieren, die auf die Anwesenheit von Gästen reagieren. In großen Gastronomiebetrieben mit mehreren Räumen sowie im Hotelgewerbe sind solche Lichtlösungen von Vorteil. Die entsprechenden Bereiche werden dann immer nur ausgeleuchtet, wenn sich auch jemand dort aufhält.
Eine Lebensmittelsoftware macht es möglich, den Bestand besser zu überwachen und rechtzeitig zu erkennen, wann wie viel neu eingekauft werden muss. Zugleich lässt sich damit leichter herausfinden, welche Lebensmittel bald verderben und aufgebraucht werden müssen. Die verbesserte Planbarkeit verringert unnötige Reste, die später weggeworfen werden und trägt so ebenfalls zur Nachhaltigkeit bei.
Durch spezielle Apps wie Too Good To Go können Gastronomen übriggebliebene Speisen am Ende des Tages günstiger verkaufen und auch auf diesem Weg weniger Lebensmittel wegwerfen. Mit etwas Glück werden sie am Abend abgeholt. Vor allem in Städten, wo viele Menschen auf das Angebot zugreifen können, ist diese Variante erfolgversprechend. Damit lassen sich manchmal auch neue Kunden gewinnen, die vorher vielleicht nie einen Fuß in das Restaurant gesetzt haben, aufgrund des Schnäppchens aber zuschlagen wollten. Wenn ihnen schmeckt, was sie bekommen, kehren sie vielleicht später mit Familien oder Freunden in das Restaurant ein.