Suche

Festival & Mehrweg – da geht was!

Großveranstaltungen stellen die Macher ohnehin vor besondere Herausforderungen, das Thema Mehrweg hat da gerade noch gefehlt. Zu aufwendig, zu teuer, will keiner – das waren bisher die Ausreden. Dass es dennoch prächtig funktionieren kann, haben die Macher des OMR Festivals in Hamburg eindrucksvoll bewiesen. Die Foodhalle war komplett mit Mehrweggeschirr bestückt und so konnten rund 35.000 Einweggebinde eingespart werden.
Niclas RuehlNiclas Ruehl
Anzeige

Großveranstaltungen stellen die Macher ohnehin vor besondere Herausforderungen, das Thema Mehrweg hat da gerade noch gefehlt. Zu aufwendig, zu teuer, will keiner – das waren bisher die Ausreden.

Doch das Publikum denkt mittlerweile neu und verlangt nach nachhaltigen Lösungen. Die Organisatoren des OMR-Festivals sind sich ihrer Verantwortung durchaus bewusst und haben sich auf die Fahnen geschrieben, in diesem Jahr mindestens 10% an Ressourcen einzusparen.

Als Partner haben sich sie die Nachhaltigkeitsmarke Koziol und Mehrwegkonzepte System GmbH ausgewählt. Koziol bietet ein umfangreiches Sortiment an funktionalem Mehrweggeschirr für den professionellen Einsatz an, Mehrwegkonzepte ist der Spezialist für die gesamte Logistik von der Beschaffung über den Transport bis zur Beschaffung der passenden Spülstation.

Auf dem OMR-Festival waren mehr als 90.000 Einzelteile im Einsatz – von Besteckteilen über Teller in verschiedenen Größen bis zur handlichen Bowl. Als Material ist Kunststoff hierfür die erste Wahl. Es ist unzerbrechlich und leicht und kann mehr als 500 mal ohne Qualitätsverlust eingesetzt werden. Durch das geringe Volumen ist auch eine Lagerung unproblematisch.

Koziol empfiehlt sich hier als Lieferant, denn die Produkte sind für den professionellen Einsatz größenoptimiert und optimal stapelbar. So wird ein Minumum an Platz, sowohl bei der Lagerung als auch beim Handling an der Kochstation, benötigt. Das gesamte Geschirr für das OMR-Festival passte beispielsweise in einen einzigen LKW. Zum Vergleich: Bei der Verwendung der gleichen Menge an Porzellangeschirr wäre das vierfache Volumen angefallen.

Koziol setzt für seine Mehrwegkollektion zudem sogenannten biozirkulären Kunststoff ein. Dieser wird aus entsorgten Frittierölen aus der Gastronomie, und damit aus nachwachsenden Rohstoffen, recycelt. Diese entsorgten Öle konnten bislang nur thermisch verwertet werden, durch die Umwandlung in Kunststoff erhalten sie ab sofort ein zweites Leben. Zudem steht diese Methode durch den Einsatz bereits gebrauchter Öle in keinerlei Konkurrenz zur Lebensmittelproduktion.

Das biozirkuläre Material ist sehr robust und langlebig und absolut spülmaschinenfest. Nach Ablauf der Lebensdauer kann das Geschirr problemlos zu neuen Produkten recycelt werden.  

Mehr zum koziol Mehweggeschirr und unserer Koop mit OMR und Mehrwegkonzepte zeigt das Video.                                        

Auf dem OMR-Festival wurde das Geschirr innerhalb eines Pfandsystems eingesetzt. Das ganze Festival nutzte Cashless Payment, bezahlt wurde über einen RFID-Chip, der in das Festivalbändchen integriert war. Auch das Pfand wurde über dieses System eingezogen bzw. bei Rückgabe wieder gutgeschrieben. Nicht zuletzt durch das sehr einfache Handling konnten so über 35.000 Einweggebinde bzw. Bestecke eingespart werden.

Partner aus dem HORECA Scout
eurodata AG

Weitere Artikel zum Thema

Slow Travel Hotels
Nachhaltigkeit ist zum Marketingbegriff verkommen – reduziert auf Photovoltaik und Regionalität. Doch echte Verantwortung geht tiefer: Sie braucht Ehrlichkeit, Menschlichkeit und den Mut, Zukunft bewusst zu gestalten. Ein Plädoyer für ein neues Denken in der[...]
Slow Travel Hotels
Alexas_Fotos, Pixabay; Recup
Mit dem neuen Vergleichsrechner der Initiative „Mehrweg.einfach.machen“ können Gastronomiebetriebe prüfen, ab wann sich Mehrweg wirtschaftlich lohnt. Das kostenfreie Tool zeigt sowohl finanzielle als auch ökologische Einsparpotenziale – oft schon ab rund 16 Behältern pro Tag.[...]
Alexas_Fotos, Pixabay; Recup
Keine Bildrechte?
Mit dem Inkrafttreten der EU-Richtlinie Stärkung der Verbraucher für den ökologischen Wandel im Jahr 2026 ist eine klare und glaubwürdige Nachhaltigkeitskommunikationfür die Hospitality-Branche keine Option mehr. Als Reaktion auf diese Veränderung kündigen MApBoutique Consultancy und[...]
Keine Bildrechte?
Allensbach Hochschule
Die Hotellerie und Gastronomie stehen an einem Wendepunkt: Die ökologischen, ökonomischen und sozialen Herausforderungen der Gegenwart machen nachhaltiges Handeln nicht mehr nur zu einer Frage des Images, sondern zu einer existenziellen Notwendigkeit. Gleichzeitig rücken Fragen[...]
Allensbach Hochschule
Keine Bildrechte?
Mit einer einfachen Veränderung spart das Best Western Hotel „Das Donners“ nunmehr 75% aller täglichen Zimmerreinigungen ein. Die Partnerschaft mit der Aufforstungsinitiative Click A Tree ermöglicht, nicht nur Ressourcen zu schonen, sondern auch aktiv zum[...]
Keine Bildrechte?
Unser Newsletter

Bleiben Sie auf dem Laufenden mit regelmäßigen Informationen zum Thema Gastgewerbe. Ihre Einwilligung in den Empfang können Sie jederzeit widerrufen.