Die Zutaten
Der Burger muss als Gesamtkonzept verstanden werden. Dabei spielt die Herkunft der Zutaten eine Rolle, die Kreativität bei der Zusammenstellung und die Wahl der passenden Beilagen. Besonders beim Fleisch muss mit kritischen Fragen der Gäste gerechnet werden. Daher empfiehlt es sich, Angaben zur Herkunft und eine mögliche Bio-Qualität direkt auf der Karte zu erwähnen. Regionale Lieferanten stehen bei Gästen hoch im Kurs. Wer mehr als einen Burger auf die Karte nehmen will, der sollte unbedingt Alternativen zu Rind anbieten. Ob Hummer oder Veggie Burger die richtige Wahl sind, hängt von der Kundenstruktur ab. Im Gesamtmarkt wird der fleischlose Burger deutlich seltener nachgefragt, als die Fleischalternative.
Eine oft unterschätzte Zutat ist der Käse. Er kann einem Burger den geschmacklichen Feinschliff geben. Auf keinen Fall darf der Käse den Burger dominieren. Mit verschiedenen Käsesorten können mit dem Wechsel nur einer Zutat ganz neue Geschmackswelten angeboten werden. Aber Achtung! Nicht jeder Käse, der geschmacklich passt, hat auch die nötigen Schmelzeigenschaften, damit der Burger auf dem Weg zum Gast appetitlich bleibt. Neben den Klassikern Gurke, Salat, Tomate und Zwiebel können weitere Frischeprodukte angeboten werden, gerne saisonal. Hier kann der Gast überrascht werden und der Burger einen ganz auf den Betrieb abgestimmten, individuellen Touch erhalten. Auch beim Brötchen lässt sich punkten. Produkten von regional bekannten Bäckern ist auf jeden Fall der Vorzug vor industriell gefertigten Buns zu geben.
Der Preis
Stimmt das Gesamtkonzept, so kann ein Burger-Bon mit Beilage und Getränk zwischen 12 und 15 Euro hoch sein. Ob das Angebot diesen Preis wert ist, gibt der Gast sehr schnell bekannt. Denn Burger Fans kennen sich aus und haben klare Erwartungen an das Burger-Menu.
Die Zielgruppe
Liebhaber von Gourmet-Burgern sind jung, zählen häufig zu den Besserverdienenden und üben kreative Berufe aus. Das Angebot von Gourmet-Burgern macht daher besonders viel Sinn in Szenevierteln. Aber auch touristisch stark frequentierte Regionen können vom Burger profitieren. Denn es ist ein internationaler Trend und Reisende bevorzugen oft Gerichte, die ihnen bekannt sind.
Das Handwerk
Die passenden Zutaten finden und zu einem Burger-Menu zusammen zu stellen ist nur die halbe Miete. Jeder Burger muss handwerklich mit dem Anspruch gemacht werden, ein Gesamtkunstwerk darzutellen, so wie es bei anderen Gerichten auch der Fall sein sollte. Daher sollte das Personal entsprechend geschult und angelernt werden.