Suche

Hotelauslastung in Deutschland über Ostern mit Jahreshoch

Für unabhängige Hotels in Deutschland waren es in diesem Jahr ganz schön frohe Ostern. Am Samstag, 8. April, betrug die Hotelauslastung 64%, was im laufenden Jahr in Deutschland bisher an keinem anderen Tag erreicht wurde. Dies weist das Hotelmanagement-System RoomRaccoon aus, gestützt auf die Daten von landesweit über 4.750 Zimmern von Boutique-Hotels, B&Bs und Gasthäusern.
Kai Pilger, PexelsKai Pilger, Pexels
Anzeige

Während die durchschnittliche Belegungsrate für den viertägigen Zeitraum die Vorjahreswerte nur um 2% übertraf, steht für den RevPAR (Revenue per Available Room, also Umsatz je verfügbarem Zimmer) ein deutliches Plus zu Buche: ein Zuwachs von über 12% bzw. ein Anstieg von 51€ im Jahr 2022 auf nun 58€ (mit einem Rekordwert von 71 €). Auch der durchschnittliche Tagespreis legte über das Osterwochenende stark zu; er stieg um über 10% bzw. von 94€ im Vorjahr auf €104.

Diese Daten und das Wiedererstarken der Branche ordnet Julia Vogt ein, Marktleiterin für die Region DACH bei RoomRaccoon: „Die Daten zeigen, dass Unterkünfte mit ihren Angeboten höhere Einnahmen erzielen, indem sie hohe Auslastungsraten über die Urlaubszeit monetarisieren. Allerdings ist der Anstieg des durchschnittlichen Tagespreises möglicherweise ein Hinweis auf die Notwendigkeit, mit der Inflation und den 2023 steigenden Betriebskosten Schritt zu halten.“

Die Brancheninsiderin empfiehlt Unterkünften, die Marktdaten genau zu beobachten, um Nachfragen mitzunehmen und ungeachtet unsicherer Zeiten den Umsatz zu steigern: „Bestände mit zeitlich begrenzter Verfügbarkeit, also beispielsweise Hotelzimmer, ganzjährig zu einem festen Preis anzubieten, ist ein Fehler, den viele Betreiber von Unterkünften machen und der sie beträchtliche Einnahmen kostet. In der gegenwärtigen wirtschaftlichen Lage können Hotels sich dies schlicht und ergreifend nicht leisten.“

Julia Vogt erläutert: „Unsere Daten zeigen: Unterkünfte, die zwei oder mehr Revenuemanagement-Regeln anwenden, können ihren RevPAR um 14% oder sogar mehr steigern. Mit dynamischen Preisregeln, wie sie der Yield-Manager von RoomRaccoon ermöglicht, können Unterkünfte wettbewerbsfähig bleiben und wertvolle Zeit sparen, da automatische Preis-Updates die Einnahmen im Einklang mit der Nachfrage steigern.“

Partner aus dem HORECA Scout
Quinyx Germany GmbH

Weitere Artikel zum Thema

Anna van To, Pexels
Die Glühweinsaison beginnt in diesem Jahr so früh wie selten – begleitet von neuen Konsumtrends und deutlichen Preissteigerungen. Die aktuelle Auswertung von orderbird zeigt, wann und wo in Deutschland am meisten getrunken wird und welche[...]
Anna van To, Pexels
SumUp
Steigende Kosten und komplexere Betriebsabläufe stellen Cafés vor große Herausforderungen – während Gäste zugleich ein nahtloses, hochwertiges Erlebnis erwarten. Der neue Business-Guide von SumUp zeigt anhand aktueller Daten und Praxisbeispiele, welche Strukturen Betriebe jetzt benötigen,[...]
SumUp
David Garrison, Pexels
Ob nach einem Arbeitsunfall oder einer Gewalterfahrung: Wer seelisch verletzt wird, braucht schnelle und professionelle Unterstützung. Die BGN stellt dafür ein bundesweites Netzwerk spezialisierter Trauma-Experten bereit – damit Betroffene rasch die Hilfe erhalten, die sie[...]
David Garrison, Pexels
RAUWOLF
Nachhaltigkeit ist kein Zusatz mehr, sondern eine Erwartung. Auch bei Kaffee. Für Gastronomie- und Hotelbetriebe wird es zur strategischen Entscheidung, wie sie nachhaltige Produkte wirksam in ihr Angebot integrieren. Michael Parzefall erläutert fünf zentrale Hebel[...]
RAUWOLF
Fleetlery
Wenn im Winter die Bestellzahlen steigen und Kunden Same-Day-Delivery erwarten, geraten viele Unternehmen auf der letzten Meile an ihre Grenzen. Die Hamburger Plattform Fleetlery zeigt, wie digitale Aggregation und intelligente Kuriersteuerung Lieferketten stabilisieren – und[...]
Fleetlery
Unser Newsletter

Bleiben Sie auf dem Laufenden mit regelmäßigen Informationen zum Thema Gastgewerbe. Ihre Einwilligung in den Empfang können Sie jederzeit widerrufen.