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Insolvenz-Studie: Gastronomie verzeichnet achthöchsten Anstieg 2024

Die Gastronomie verzeichnete einen Anstieg an Insolvenzen um 24,27 %, was auf einen zunehmenden finanziellen Druck hindeutet. Die monatlichen Insolvenzanmeldungen spiegeln diesen Trend wider: 103 Anträge im Januar, 128 im Februar, 122 im März, 136 im April und 128 im Mai. Diese Zahlen weisen auf die wachsenden Herausforderungen hin, vor denen Unternehmen im Gastgewerbe stehen.
Tim Mossholder, Unsplash
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Den stärksten Anstieg an Insolvenzanträgen verzeichnet die Kultur- und Unterhaltungsbranche, und zwar um 147,06 %. Dieser Trend wird durch die monatlichen Insolvenzanträge von Unternehmen in dieser Branche deutlich: 17 im Januar, 26 im Februar, 20 im März, 14 im April und ein deutlicher Anstieg auf 42 im Mai. Dies unterstreicht die Schwierigkeit für Kulturinstitutionen, sich kontinuierlich neu zu erfinden, insbesondere da KI Risiken für die Zukunft des kulturellen Ausdrucks birgt.2

Die Immobilienbranche belegt mit einem Anstieg an Insolvenzen um 123,81 % den zweiten Platz, wobei der Anstieg der Zinssätze große Auswirkungen auf Immobilienkäufe hat.3 Die monatlichen Insolvenzanträge zeigen diesen Aufwärtstrend mit 42 Fällen im Januar, 76 im Februar, 79 im März, 68 im April und einem bemerkenswerten Anstieg auf 94 im Mai. Diese Zahlen zeigen die wachsenden Herausforderungen, vor denen Unternehmen in der Immobilienbranche stehen.

Auswirkungen der Pandemie und Finanzierungskürzungen im Baugewerbe

Die Pandemie hatte erhebliche Auswirkungen auf das Bauwesen, welches mit einem Anstieg an Insolvenzen um 24,37 % auf Platz 7 liegt. Von Januar bis Mai meldeten insgesamt 1.157 Bauunternehmen Insolvenz an. Diese Situation wurde wahrscheinlich noch verschärft durch die Entscheidung der Bundesbank, die Finanzierung von Neubauten einzustellen und sich stattdessen auf die Nutzung bestehender Strukturen zu konzentrieren.5

Widerstandsfähige Branchen: Öffentliche Gesundheit und Bergbau

Im Gegensatz dazu gab es weder im öffentlichen Gesundheits- und Verwaltungssektor noch in der Bergbau- und Steinbruchindustrie Unternehmensinsolvenzen. Die Bergbau- und Steinbruchindustrie verzeichnet eine erhöhte Nachfrage nach Mineralien, da die Welt auf sauberere Energiesysteme umsteigt, die stark auf mineralintensive Technologien angewiesen sind.6

Während der COVID-19-Pandemie spielte der öffentliche Gesundheitsdienst eine entscheidende Rolle bei der Prävention und Aufklärung über das Virus. Mit Blick auf die Zukunft wird erwartet, dass die globale Erwärmung die Bedeutung weltweit aller öffentlichen Gesundheitsdienste weiter erhöhen wird. Dies ist auf die zunehmende Verbreitung von Herz-Kreislauf- und Hauterkrankungen sowie ein höheres Risiko von Frühgeburten aufgrund intensiverer Hitzewellen zurückzuführen.7

Mehr Informationen

Methode: 

  1. Die Experten von Pens.com/de führten eine Studie durch, um die deutschen Branchen zu identifizieren, die von Januar bis Mai 2024 den stärksten Anstieg an Insolvenzen verzeichneten.
  2. Die Insolvenzdaten wurden durch Web Scraping vom Statistischen Bundesamt bezogen. Der Datensatz umfasste die Gesamtzahl der Insolvenzanträge pro Branche von Januar 2024 bis Mai 2024 sowie die Anzahl der Anträge, die aufgrund unzureichender Mittel geschlossen wurden.
  3. Die gesammelten Daten wurden systematisch mit Microsoft Excel analysiert. Die Analyse konzentrierte sich auf die Berechnung des prozentualen Anstiegs der Insolvenzanträge für jede Branche während des angegebenen Zeitraums.
  4. Nach der Analyse wurden die Daten aggregiert und die Branchen nach dem Ausmaß des Anstiegs der Insolvenzanträge sortiert. Dabei wurden die Branchen mit dem stärksten Anstieg an Insolvenzen hervorgehoben.
  5. Die Analyse umfasst alle Branchen, die innerhalb des Untersuchungszeitraums Insolvenz angemeldet haben. Es ist wichtig zu beachten, dass einige Anträge aufgrund unzureichender Mittel geschlossen wurden – also waren nicht alle dieser Branchen mit ihren Insolvenzanmeldungen erfolgreich.
  6. Die Daten wurden im August 2024 erhoben und sind zu diesem Zeitpunkt korrekt.

Quellen:

[1]- https://www.euronews.com/business/2024/06/04/germanys-jobless-total-climbs-staying-close-to-3-year-highs 

[2] https://www.ndr.de/kultur/sendungen/gedanken_zur_zeit/Kultur-kann-Krise-Kann-sie,gedankenzurzeit2218.html 

[3] https://www.merkur.de/wirtschaft/schlechte-stimmung-bei-deutschen-unternehmen-es-steht-ein-tektonischer-umbruch-bevor-zr-92818672.html 

[4] https://www.euractiv.de/section/gesundheit/news/gesundheitspersonal-in-europa-zweifellos-schlechter-dran-als-vor-covid-19/ 

[5] https://www.fr.de/frankfurt/bundesbank-plant-um-keine-neubauten-mehr-auf-campus-in-frankfurt-93070488.html 

[6] https://www.fortunebusinessinsights.com/de/markt-f-r-bohrdienstleistungen-im-bergbau-106733

[7] https://www.tk.de/presse/themen/gesundheitssystem/gesundheitspolitik/tina-rudolph-zum-oegd-2159994?tkcm=aaus 

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