Online-Software zur Erstellung der Gefährdungsbeurteilung
Damit Vorgesetzte oder Arbeitgeber dieser Verantwortung gerecht werden können, hat der Zusammenschluss aus rund 100 Unternehmen unter infektionsschutzhelfer.de eine kostenlose interaktive Gefährdungsbeurteilung entwickelt, die für Unternehmen einen individuellen Maßnahmenplan erstellt
Der ca. 10-minütige Fragenkatalog offenbart die größten Gefahrenquellen und schlägt entsprechende Maßnahmen zur Eindämmung gemäß des SARS-CoV-2-Arbeitsschutzstandards vor.
Der Erhalt eines Zertifikats ermöglicht dem Arbeitgeber den Nachweis der durchgeführten Gefährdungsbeurteilung gegenüber Berufsgenossenschaften sowie Kunden und Mitarbeitern.
Die Initiative „Infektionsschutzhelfer“ bietet außerdem eine weitere Alternative an, die sich speziell auf die Beherbergungsbranche richtet. Denn gerade Hotels, Gasthäusern und Pensionen sehen sich durch erhöhten Publikumsverkehr mit einer besonderen Infektionsgefahr konfrontiert, weshalb durch den DEHOGA (Deutscher Hotel- und Gaststättenverband) und die Landesverbände hier zusätzliche Schutzmaßnahmen festgelegt wurden. Auch hier existiert ein spezieller Fragenkatalog der zu einem individuellen Maßnahmenplan führt, damit die Infektionsgefahr in Hotels und Co. weitestgehend reduziert werden kann.
Initiative bietet auch Online-Ausbildung an
Seit April 2020 bietet das Aktionsbündnis unter Infektionsschutzhelfer.de eine Online-Ausbildung zum Infektionsschutzhelfer an. Zusätzlich kann der Interessent zwischen einer allgemeinen Ausrichtung (bspw. für Dienstleistungs- und Industriebetriebe)
oder dem Schwerpunkt “Beherbergungsgewerbe” wählen. Die Inhalte der Schulung sind derweil durch Unterstützung von Virologen, Arbeitsschutzexperten und Verantwortlichen aus dem betrieblichen Gesundheitsmanagement ermöglicht worden.
Zusätzlich haben die Initiatoren eine notarielle Erklärung abgegeben, dass die Schulung für mindestens zehn Jahre aktualisiert und kostenlos zur Verfügung gestellt wird. Das Projekt wird von diversen Handwerkskammern sowie der Technischen Universität Berlin und der IHK Cottbus unterstützt.