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Mehr Nachhaltigkeit in der Gastronomie – 5 Tipps

Die Wine, Dine & Happiness Köchin Ulla Voepel hat das Kochen schon als junges Mädchen interessiert. Als Expertin und erfolgreiche Gastronomin, die auch eine Kochschule und einen Weinkeller beherbergt, ist sie dem Thema Nachhaltigkeit tief verbunden. In diesem Gastbeitrag verrät sie die 5 wichtigsten Tipps, umweltgerecht zu handeln.
Andreas Steidlinger
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Müssen Plastik und To-Go unbedingt zusammengehören?

Immer mehr Gastronomen verwenden Geschirr, das auch bei der Mitnahme oder Lieferung von Speisen Müll vermeidet. Plastik ist nach wie vor einer der größten Belastungs-Faktoren für Umwelt und Natur. Verlangen Sie Pfand für Teller, Besteck, Tassen oder Gläser, wenn Sie zum Beispiel Catering anbieten. Bei Food-Trucks ist diese Botschaft längst schon angekommen. Doch auch das Angebot, in (vom Gast) mitgebrachtem Geschirr feine Gerichte nach Wahl abzuholen, erfreut sich immer größer werdenden Beliebtheit – und das bei Jung und Alt. Immer mehr Verbraucher wissen es mehr als zu schätzen, wenn Inhaber von Restaurants und Co Wegwerfgeschirr und den Einsatz von Plastik, Alu und Co deutlich reduzieren. Ohnehin schmeckt das Essen aus Porzellan immer noch am besten!

Tipp: Müll zu vermeiden und auf Hygiene zu achten können in einem wunderbaren Einklang miteinander verschmelzen.

Vermeiden Sie Papier und steigen Sie auf umweltschonenden Lösungen um

Wussten Sie, dass wir trotz Digitalisierung nicht weniger Papier als noch vor 10 Jahren verwenden? Einen Baum zur Herstellung von Papier zu fällen bedeutet den Einsatz von hohen Mengen an Wasser und Energie. Bäume sich wichtige Sauerstoff-Spender für alle Lebewesen. Aus diesem Grunde steigen ökologisch denkende Gastronomen auf umweltbewusstes Graspapier um. Zudem ist die Nutzung per Scan oder App von Speisenkarten oder Gäste-Dokumentationen längst schon einigen Hoteliers in Fleisch und Blut übergegangen. Sparen Sie also Papier an allen Ecken und Enden. Die Natur sagt „Danke!“

Tipp: Gäste werden es schätzen, wenn nicht unsinnig viel Papier verwendet wird.

Kaufen Sie regionale Lebensmittel ein und unterstützen Sie Bauern in Ihrer Nähe

Wer muss schon Fleisch, Obst und Gemüse aus ganz Europa beziehen? Warum benötigen wir Lebensmittel, die lange Transportwege hinter sich haben und mit Chemie behandelt werden? Das Gute liegt oft so nah. Die meisten Gäste lieben es, vollmundig schmeckende Gerichte, mit Zutaten, die aus der Region stammen, zu genießen. Gaumenfreuden zu erleben bedeutet, zu wissen, was man isst. Denken Sie daran, regionale Händler und Bauern zu unterstützen. Das ist nachhaltig und fair.
Tipp: „Du bist, was Du isst“ heißt eben auch „Du bist, was Du kennst!“

Warum sind saisonale Lebensmittel mehr als nur wertvoll im Geschmack?

Schmecken Erdbeeren im Dezember wirklich süß und lecker? Muss es wirklich die Zitrusfrucht im August sein, die Desserts veredelt? Es ist längst keine Überraschung mehr: Wer reife Lebensmittel nach Saison kauft und verwendet, kann köstliche Gourmet-Freuden daraus zubereiten. Zudem ist saisonale Kost preiswert und sorgt dafür, dass jeder Gastronom zu allen Jahreszeiten Abwechslung auf das Angebot der Speisenkarte zaubert. Längst schon predigen viele Starköche: Das Gute ist preiswert, reif und wird passend je nach Jahreszeit verarbeitet. Genau diesen Service sollten auch Sie Ihren Gästen bieten, um lange Transportwege zu vermeiden.

Tipp: Schreiben Sie auf Ihre digitalisierte Speisenkarte, warum Sie saisonale Gerichte anbieten.

Beim Buffet und Co – hier kommt es auf viele Feinheiten an

Viel Hotel-Betriebe und Restaurants bieten Ihre Gerichte in Form von Buffets an. Hier kann sich jeder Gast nach Belieben bedienen. Doch muss jeder Teller nach einmaligem Benutzen auch gespült und abgeräumt werden? Ein freundlicher Hinweis „Wir räumen nur dann Teller vom Tisch, wenn Sie es wünschen“ zeigt, dass Sie Wasser und Ressourcen sparen möchten. Auch verpackte Marmeladen, Gewürze, Saucen, Ketchups, Senf oder Schoko-Riegel gehören in vielen nachhaltig orientieren Restaurants längst der Vergangenheit an. Bringen Sie Schilder an, damit jeder Gast weiß, warum Sie Ihr Angebot im Sinne der Umwelt und Natur anpassen. Viele Gäste sind längst bereit dazu, den ein oder anderen Euro mehr zu bezahlen, wenn Sie modern und ökologisch handeln.

Tipp: Statt eingepackter Schokolade zum Espresso dürfen Sie auch Kekse ohne aufwendige Verpackung anbieten.

Fazit

Sie sehen an diesen 5 Tipps der Expertin Ulla Voepel: Es lohnt sich, die Erde schützen. Nicht erst seit des Klimawandels ist längst ein Umdenken in der Bevölkerung erkennbar. Sie liegen voll und ganz im Trend der Zeit, wenn Sie die Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz mehr als ernst nehmen.

Autoreninfos:

Die Wine, Dine & Happiness Köchin Ulla Voepel hat das Kochen schon als junges Mädchen interessiert. Sie war immer wissbegierig, wollte neue Kochtechniken erlernen, neue Gerüche und die unterschiedlichen Kochkünste der verschiedenen Länder entdecken. Sie hat bereits viel von der Welt gesehen, die USA, Kanada, Vietnam, Sri Lanka, Indien, das europäische Ausland, Mexiko, Honduras, Kolumbien, etc. und sich auf ihren Reisen inspirieren lassen.

Ulla Voepel betreibt im Bergischen Land erfolgreich das Hotel & Restaurant „Zu den Drei Linden“, das auch eine Kochschule und einen Weinkeller beherbergt.

 

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andresr | iStockphoto
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