Suche

Mindestlohn steigt 2021 auf 9,50 Euro

Das Bundeskabinett hat eine schrittweise Erhöhung des Mindestlohns beschlossen. Damit wird der gesetzliche Mindestlohn zum 1. Januar 2021 zunächst auf 9,50 Euro und bis Mitte 2022 auf 10,45 Euro.
NettPix | iStockphoto
Anzeige

Das Bundeskabinett hat am Mittwoch (28.10.2020) die Dritte Mindestlohnanpassungsverordnung beschlossen. Damit wird der gesetzliche Mindestlohn zum 1. Januar 2021 zunächst auf 9,50 Euro brutto je Zeitstunde angehoben und steigt dann in weiteren Schritten zum 1. Juli 2021 auf brutto 9,60 Euro, zum 1. Januar 2022 auf brutto 9,82 Euro und zum 1. Juli 2022 auf brutto 10,45 Euro. Derzeit liegt die Lohnuntergrenze bei 9,35 Euro brutto.

Bundesminister Hubertus Heil erklärte dazu: “Die von der Mindestlohnkommission vorgeschlagene Anpassung orientiert sich an der Tarifentwicklung, berücksichtigt aber zugleich auch die wirtschaftlichen Unsicherheiten der Corona-Pandemie. Die vierstufige Erhöhung trägt dazu bei, die daraus resultierenden Lohnkostensteigerungen für die Unternehmen tragfähig zu verteilen und zugleich den Mindestschutz der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in den nächsten zwei Jahren konstant zu verbessern. Ich sehe aber perspektivisch noch deutlich Luft nach oben. Daher werden wir auf Grundlage der Mindestlohn-Evaluation Vorschläge machen, um das Mindestlohngesetz weiterzuentwickeln, damit der Mindestlohn schnell weiter steigen kann.”

Weitere Artikel zum Thema

Pinkypills | iStockphoto
Im September verkündete die Bundesregierung, dass die Meldepflicht auf Papier künftig abgeschafft würde. Nun zeichnet sich ein leichter Dämpfer der Vorfreude ab: Wird das neue Bürokratieentlastungsgesetz III tatsächlich die erhoffte Erleichterung für die Branche mit[...]
Crafting Future
Die 2023 in Kraft tretende Mehrwegpflicht für Gastronom*innen haben wir in ihren Bestimmungen bereits im ersten Artikel unserer Mehrwegserie unter die Lupe genommen. In diesem zweiten Artikel klärt Jan Patzer, Geschäftsführer von Crafting Future, Fragen[...]
Anke Bendschneider, Nils Neuwerth
Die Hotellerie leidet weiterhin massiv unter der Corona-Pandemie und staatliche Maßnahmen sind nicht ausreichend, um Umsatzrückgänge zu kompensieren. Für Hotelbetreiber sind die Mieten oft die höchsten Fixkosten, so dass sie auf ein Entgegenkommen seitens ihrer[...]
andresr | iStockphoto
Im Gastgewerbe sind Arbeitsunfälle aufgrund des hohen Personaleinsatzes keine Seltenheit. Es können beispielsweise Stürze, Verbrennungen in der Küche und andere Verletzungen am Arbeitsplatz oder Wegeunfälle auftreten. Bei solchen Unfällen ist es wichtig, als Arbeitgeber den[...]
Peter Atkins – fotolia.com
Nach einem Urteil des Bundesarbeitsgerichts (BAG) haben sogenannte „Nachtarbeitnehmer“ regelmäßig Anspruch auf einen Zuschlag von 25 Prozent auf ihren Bruttostundenlohn oder auf die entsprechende Anzahl freier Tage.[...]
Unser Newsletter

Bleiben Sie auf dem Laufenden mit regelmäßigen Informationen zum Thema Gastgewerbe. Ihre Einwilligung in den Empfang können Sie jederzeit widerrufen.