„Mit unterschiedlichsten Einsatzbereichen wie Gästezimmer, öffentlichen Bereichen, der technischen Einrichtungen sowie Küchen- und Sanitätsbereichen haben Zuständige hier jedoch einige Aufgaben auf dem Wartungsplan stehen. Nur durch saubere und regelmäßige Arbeit in allen Arealen lässt sich die hohe Beliebtheit eines einzelnen Hotelbetriebs auch bei kommenden Gästen erhalten“, weiß Carsten Müller, Geschäftsführer von ECHT! SMART WORK und Experte für smarte Prüf- und Wartungsprozesse. Gerne schieben Zuständige wichtige Inspektionen oder im Alltag anfallende Arbeiten aber in den Winter und das Frühjahr, um den allgemeinen Hotelbetrieb in der Hochsaison nicht zu stören.
(Keine) Zeit zu warten
Gerade die öffentlichen Bereiche, wie das Foyer oder der Speiseraum, prägen häufig den ersten Eindruck von Hotels. Dabei geht es einerseits um die Beleuchtung, die bestehende Ausstattung oder auch die normalen Bodenbeläge, aber andererseits stehen auch die technische Ausstattung wie Aufzüge und Heizungs- oder Lüftungssysteme dabei im Mittelpunkt. Beförderungssysteme wie Lifte brauchen beispielsweise allein alle zwei Jahre eine Hauptuntersuchung und daneben noch einzelne Zwischenprüfungen.1 „Um hier die Prozesse effizienter zu gestalten, empfiehlt es sich, auf klare Regeln und Protokolle zu setzen“, erklärt der Experte. Hierbei kann eine digitale Instandhaltungssoftware eine entscheidende Rolle spielen, um zu jeder Zeit und in allen Gewerken den Überblick zu behalten. Diese ermöglicht es nämlich unter anderem, alle Wartungsaktivitäten zu planen, zu überwachen und nebenbei auch zu protokollieren. Müller verdeutlicht: „Interne Mitarbeitende sowie externe Prüferinnen und Prüfer erhalten unter anderem automatische Benachrichtigungen über anstehende Aufgaben, die ansonsten im Alltag schnell untergehen.“ Mit vorbeugender Wartung lassen sich so potenzielle Probleme oft frühzeitig erkennen.
Saubere Wartung gleich sicheres Hotel?
Wer mit der Instandhaltung im eigenen Betrieb beginnt, landet nach dem Foyer auch schnell in der hauseigenen Küche. „Gerade hier erweist sich die geplante und fachgerecht durchgeführte Instandhaltung als eine wichtige Voraussetzung dafür, dass Maschinen, Geräte und bauliche Einrichtungen uneingeschränkt verfügbar sind und ordnungsgemäß funktionieren“, erläutert Müller. Dabei gilt es unter anderem regelmäßig einen Blick auf Fettabscheider und Hebeanlagen zu werfen. Mindestens alle fünf Jahre braucht es nach DIN 4040-100 eine Inspektion des Ersteren und bei Zweiterem fällt sogar monatlich eine Überprüfung aufgrund von DIN 1986 Teil 100 an. Aber nicht nur hinter den Kulissen stehen Instandhaltungsmaßnahmen im Hotel- und Gastgewerbe an der Tagesordnung. Getränkeausschankanlagen an der Theke müssen auch alle zwei Jahre bei einer Wartung durch befähigte Personen auf den Prüfstand. In diesem Zusammenhang bietet es sich für Unternehmen an, auf digitale Hilfsmittel sowie die Integration von QR-Codes zurückzugreifen, um die Arbeit zu erleichtern. Jedes Hotelzimmer, jede Anlage und jedes technische Gerät kann hierbei mit einem individuellen Code versehen werden, der durch einen Scan mit der entsprechenden App zu allen relevanten Informationen wie Wartungshistorie, Anleitung oder Ersatzteillisten führt.
Weitere Informationen
1 DGUV Regel 110-003 „Branche Küchenbetriebe“