Doch wer kann in der Gastronomie schon auf die Annehmlichkeiten der elektrischen Geräte verzichten? Die Lösung kann also nur sein, Strom zu sparen und effektiv zu nutzen. Dass dies möglich ist, zeigen die folgenden Tipps zum Energiesparen in der Gastronomie.
So setzen sich die Stromkosten im Restaurant zusammen
Der durchschnittliche Energiekostenanteil bei Restaurant liegt bei ca. fünf Prozent vom Umsatz. Dabei setzen sich die Anteile des Stromverbrauchs folgendermaßen zusammen:
- 40 Prozent für das Kochen
- 20 Prozent für Kälteanlagen
- 7 Prozent für die Lüftung
- 10 Prozent für die Beleuchtung
- 17 Prozent für das Abwaschen und für die Wäsche
- 6 Prozent für Sonstiges
Umweltbewusst handeln und den eigenen Geldbeutel schonen
Die Küche ist also mit Abstand der größte Energiefresser: hier ist vermehrt das Augenmerk auf das Einsparpotential zu legen. Ganz grundsätzlich sollte die Küche hochwertig eingerichtet werden wie beispielweise mit http://green-kitchen.com/. Folgende Tipps können außerdem helfen, vor allem in der Küche umweltbewusst zu handeln und den Geldbeutel zu schonen.
Hinweise aushängen oder mit Hilfsmittel arbeiten
Hilfsmittel wie Bewegungsmelder oder Zeitschaltuhren helfen ganz automatisch, Strom zu sparen. Doch auch mit Hinweisschildern für das Personal kann dem Verschwenden der wertvollen Energie entgegengewirkt werden. Zwar könnte man denken, dass Hinweise wie „Licht immer abschalten“ oder Gerät bitte erst vor Benutzung einschalten“ selbstverständlich für die Mitarbeiter sein müssten – doch die Erfahrung zeigt, dass diese einfachen Dinge oft vergessen werden. Deshalb helfen Hinweisschilder, den Energieverbrauch in der Gastronomie zu reduzieren.
Auf Langzeitgaren verzichten
Beim Speisenangebot sollte darauf geachtet werden, dass sich „energiereiche“ und „energiearme“ Speisen in einem vernünftigen Verhältnis befinden. Welche Speisen und Zutaten, die viel Energie brauchen, lassen sich gegen solche eintauschen, die weniger Energie verbrauchen? Gerichte, die lange garen oder schmoren müssen, sollten eher vermieden werden. Dagegen haben Rohkostgerichte sowie gedünstetes, gedämpftes oder kurz gebratenes eine wesentlich bessere Energiebilanz.
Auf Energieeffizienz achten beim Neukauf eines Gerätes
Neue Geräte sollten mit einer guten Energiebilanz aufwarten können. Dabei ist zu beachten, dass ein Gerät der Effizienzklasse A +++ bis zu 60 Prozent weniger Strom verbrauchen kann als ein Gerät der Klasse A. Es kommt also ganz wesentlich auf die Anzahl der Pluszeichen an. Ein möglicherweise höherer Anschaffungspreis in der Gastronomie rentiert sich meist, da die teilweise wesentlich niedrigeren Energiekosten die Kosten schnell amortisieren.
Zeitschaltuhren benutzen statt Standby-Modus
Leider lassen sich viele Geräte in der Küche nicht komplett ausschalten. Im Stand-By-Modus wird immer noch Strom verbraucht. Deshalb ist es sinnvoll, Zeitschaltuhren zu installieren, die die Stromzufuhr für die Küchengeräte wirklich kappen.
Kühlschrank gut befüllen
Auch wenn das Handling vielleicht etwas schwieriger ist: Ein voller Kühlschrank benötigt weniger Energie als ein halb leerer. Vollpacken lautet also die Devise. Außerdem sollte der Kühlschrank energietechnisch klug befüllt werden. Mit dem simplen Grundsatz: Unten ist es kälter als oben. Verschiedene Kältezonen ermöglichen also eine Lagerung verschiedener Produkte mit unterschiedlichen Anforderungen an die Temperatur. Ganz ohne zusätzlichen Energieaufwand.
Effektive Abluft
Die Lüftung ist in manchen Küchen länger in Betrieb als eigentlich nötig wäre. Das steigert den Energieverbrauch. Mit einer Zeitschaltuhr lassen sich die Intervalle nach Bedarf takten. Zudem sollten die Lüftungsfilter regelmäßig gereinigt werden, denn nur dann arbeiten diese effektiv. Ventilatoren, die sich mehrstufig regeln lassen, helfen außerdem dazu, den Energiebedarf zu senken. Denn die höchste Stufe wird nur eingeschaltet, wenn wirklich Hochbetrieb in der Küche herrscht. Sonst kann der Ventilator auf einer geringeren Stufe laufen.
Fazit
Mit diesen einfachen Tipps lässt sich in der Gastronomie schon einiges an Einsparung der wertvollen Energie erreichen. Das schont die Umwelt – und den Geldbeutel.