Was bedeutet Vermögensschutz?
Derzeit bestehen für vermögende Personen, vor allem Unternehmerinnen und Unternehmer, viele Unsicherheiten. Das hat nicht nur mit den Unsicherheiten zu tun, die in der Realwirtschaft und an den Kapitalmärkten herrschen und immer wieder zu teils deutlichen Korrekturen führt. „Auch politisch und gesellschaftlich bestehen zahlreiche Risiken, die Vermögenswerte stark gefährden können. Dazu gehören beispielsweise die Überschuldung von Staaten, Unternehmen und Privathaushalten, die demographische Entwicklung, die zu einem Kollaps der Sozialversicherungen führen könnte, Altersarmut durch eine größer werdende Schere zwischen Zins und Inflation und zurückgehende Rentenquoten, die Gefahr von Enteignungen und Steuererhöhungen, die Beschränkung von Freiheitsrechten oder auch die unklaren Folgen des Klimawandels und der zum Teil diffusen Klimapolitik rund um den Globus“, sagt der Krefelder Vermögensberater und Family Officer Rolf Klein. Vermögensschutz meint in dem Zusammenhang alle Maßnahmen, die ein Vermögen vor Haftungszugriffen, Missmanagement, Schäden durch nachteilige Schenkungen/Erbschaften, einer nicht optimalen Steuergestaltung, Zersplitterung, falscher Planung durch vermeintliche Experten und anderen negativen Ereignissen schützen soll.
Wie bindet man Vermögensschutzmaßnahmen in die persönliche Finanzplanung und Geldanlage ein?
Für Rolf Klein bildet ein individuelles Vermögensschutzkonzept die Grundlage für alle weiteren Überlegungen. „Bevor wir uns in der heutigen Zeit mit der Auswahl entsprechender Finanzprodukte auseinandersetzen, muss es zunächst darum gehen, Netz und doppelten Boden aufzuspannen, sodass auch exogene Schocks, politische Entscheidungen oder bestimmte rechtliche Entwicklungen dem Vermögen keinen Schaden anhaben können.“ Ziel sei, durch Asset Protection eine Brandmauer ums Vermögen zu ziehen und Weiterentwicklung und Erhalt des Vermögens auf einer stabilen Basis zu ermöglichen. „Wenn man schließlich weiß, welche Risiken fürs Vermögen bestehen und gegen welche potenziellen Schadenereignisse man sich besonders schützen will, kann man sich darüber Gedanken machen, wie und mit welchem Ziel das vorhandene Vermögen angelegt werden soll.“
Wie hängt das mit der Ruhestandsplanung zusammen?
Im Ruhestand wollen die Menschen die Früchte ihrer Arbeit genießen, ihren Interessen nachgehen und die Familie unterstützen. Dafür ist finanzielle Unabhängigkeit entscheidend und eine planbare Struktur, wieviel Geld zu welchem Zeitpunkt zur Verfügung stehen soll, wie hoch die laufenden Ausgaben sind und wie die dereinstige Vermögensübertragung ablaufen soll. Davon hängt die Art und Weise der Portfolioverwaltung ab. „Das Problem besteht seit längerem darin, dass insbesondere auf klassische Lebens- und Rentenversicherungen, Indexpolicen und Lösungen in der betrieblichen Altersvorsorge oftmals keine Renditen mehr erwirtschaften und mittlerweile auch nicht mehr sicher, aber dafür sehr kostenintensiv sind. Das bedeutet, dass der Vermögensaufbau, auch mit Blick auf den Ruhestand, mit diesen Produkten sehr schwierig geworden ist“, betont Rolf Klein.
Auf welche Alternative können Unternehmerinnen und Unternehmer dann setzen?
Aufgrund dieser nicht zufrieden stellenden Situation suchen immer mehr Anlegerinnen und Anleger Rolf Klein zufolge nach Möglichkeiten, Anlagestrategie, Liquiditäts- und Pensionsplanung, individuelle Nachlassplanung und Vermögensschutzpolice am besten in einer Lösung zu kombinieren. Und gerade vermögende Privathaushalte, die über Immobilien, Wertpapiere, unternehmerische Beteiligungen oder Vermögen bei Banken beziehungsweise Versicherungen verfügen, sind mit allen diesen Fragen konfrontiert, um ihre Vermögen weiterzuentwickeln, zu schützen und in die nächste Generation zu übertragen. Es gilt also für diese Anleger, eine Vermögensstruktur zu schaffen, die sich vollständig an deren Bedürfnissen und Ansprüchen orientiert – insbesondere dann, wenn es sich um die ganzheitliche Betrachtung handelt, zu der natürlich das Vermögensmanagement, aber eben immer auch die Vermögensnachfolge und der Vermögensschutz gehören.
Gibt es dafür konkrete Angebote?
Rolf Klein weist beispielsweise auf die von ihm entwickelte „Private Wealth Police“ als liechtensteinische Versicherungslösung für Vermögensschutz, Vermögensnachlass und Vermögensmanagement hin. „Mit der Private Wealth Police kann man sich seine eigene Vermögensstruktur gestalten. Sie stellt eine Fonds-Plattform im Versicherungsmantel dar. Mit der Private Wealth Police kann man ebenso jederzeit wie mit einem Testament seinen finanziellen Nachlass regeln“, sagt Rolf Klein. Diese und mehr Lösungen stellt er in seinem neuen E-Book vor. Es ist kostenfrei unter http://www.private-wealth-police.de/ebook/ erhältlich.
Warum ist gerade Liechtenstein wichtig?
Liechtenstein ist stabiler Wirtschafts- und Finanzplatz und schafft durch sein besonderes Versicherungsaufsichtsgesetz weitreichende Vorteile für deutsche Anlegerinnen und Anleger, die Vermögen durch spezielle Lebensversicherungslösungen schützen wollen. Der Hintergrund sind die Vorteile liechtensteinischer Versicherungsunternehmen gegenüber deutschen Gesellschaften. Das liechtensteinische Versicherungsaufsichtsgesetz sieht ausdrücklich vor, dass die Vermögenswerte zur Deckung der versicherungstechnischen Rückstellung (der sogenannte Deckungsstock) eine Sondermasse nach der Konkursordnung zur Befriedigung der Versicherungsforderungen bilden. Ebenso besteht eine vorteilhafte erbschaft- und schenkungsteuerliche Behandlung von Lebensversicherungen nach liechtensteinischem Recht hin. Der Versicherungsvertrag der „Private Wealth Police“ beispielsweise so gestaltet werden, dass die Auszahlung aus der Vermögensverwaltung steuerfrei und außerhalb eines eventuellen Testaments direkt an den im Versicherungsvertrag begünstigten Versicherungsnehmer und Erbe erfolge. Auch ein Strategie- oder Fondswechsel ist jederzeit steuerneutral möglich.