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3 Tipps für den richtigen Umgang beim bargeldlosen Trinkgeld

Die Gabe von Trinkgeld ist in Deutschland in Branchen wie Gastronomie und Beauty, aber auch für Taxis üblich. Neue Technologien, wie die intelligente Trinkgeldfunktion, machen dieses Feature nun auch in anderen Branchen zum Standard. Kunden können dabei wählen, ob sie das Trinkgeld lieber in bar oder aber digital über das Kartenterminal geben wollen – was manche Kunden immer noch irritiert. Ein Finanztechnologie-Unternehmen gibt Tipps, wie Dienstleister heutzutage mit dem Thema Trinkgeld umgehen können.
Dan Smedley, Unsplash
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1. Beim Bezahlen aktiv Trinkgeldfunktion ansprechen

Die digitale Trinkgeldfunktion am Kartenterminal beispielsweise wird mittlerweile immer häufiger von Gastronomen und Dienstleistern genutzt, gerade auch dann, wenn sie generell kein Bargeld mehr annehmen. Zahlende sind oft überrascht, da dieses Angebot noch nicht in allen Branchen verbreitet ist, und teilweise auch überfordert, welchen Betrag sie anklicken sollen. Manche fühlen sich überrumpelt, wollten sie doch lieber einen selbst bestimmten Betrag geben. Empfehlenswert für den Händler ist daher, die Gäste bzw. Kunden schon beim Start des Bezahlvorgangs darauf hinzuweisen, dass eine Trinkgeldauswahl erscheinen wird. Dann können sich Kunden darauf vorbereiten und vorab überlegen, wie sie damit umgehen. Einfacher ist es für den Zahlenden darüber hinaus, wenn sich das Personal – genau wie bei der Eingabe der PIN ursprünglich üblich – diskret zur Seite dreht, sodass sie sich nicht beobachtet und unter Druck gesetzt fühlen.  

2. Trinkgeldoptionen realistisch gestalten

Gewerbetreibende wie Gastronomie-Inhaber, Taxifahrer und auch Besitzer aus der Beautybranche haben verschiedene Angebote bzw. Services in verschiedenen Preiskategorien. Bei der sogenannten intelligenten Trinkgeldfunktion können  entweder feste Beträge oder Prozente individuell eingestellt werden. Das ist für Geschäftsinhabende durchaus vorteilhaft und erspart Zeit beim Zahlungsprozess. Sie sollten sich aber vorher sehr genau realistische Trinkgelder für ihre Serviceleistung überlegen, die ihre Gäste und Kunden dann entsprechend positiv wahrnehmen. So ist beispielsweise ein Trinkgeld von 2 Euro für einen Coffee-to-go, der eigentlich 4 Euro kostet, sicherlich für viele zu hoch und verärgert eher, als dass es ein positives Gefühl hinterlässt. Eine SumUp-Analyse zeigt, dass bei Beträgen unter 50 € Kunden derzeit durchschnittlich etwa 10 % Trinkgeld geben. Bei höheren Beträgen von beispielsweise über 150 € beträgt der Trinkgeldanteil im Durchschnitt nur noch 8 %. 

3. Service wird von Kunden gern belohnt 

Für viele Gäste und Kunden ist die Trinkgeldgabe an eine sichtbare und für sie nachvollziehbare Serviceleistung gebunden. Der Fokus sollte daher nach wie vor, wenn nicht mehr denn je, auf einem guten Kundenerlebnis liegen. Ein längerer Aufenthalt in einem Restaurant mit Service am Tisch involviert mehr Mitarbeitende wie Küche, Bar oder auch Kellner. Aber auch eine 30 Kilometer lange Taxifahrt, bei der der Fahrer zudem mit viel Gepäck hilft, wird anders wahrgenommen als eine kurze Strecke. Gäste können über die digitale Trinkgeldoption bereits vorab informiert werden: entweder mündlich oder mittels eines dezenten Hinweises am Tresen, auf dem Menü oder dem Armaturenbrett des Taxis.

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