Auf Transparenten und Schildern machten sie ihrem Unmut Luft: Zu viel Dokumentation, zu viele Kontrollen und Auflagen würden den Unternehmern die Luft zum Atmen rauben – und vielen die Lust nehmen, überhaupt noch ihre Wirtschaft aufzusperren. Erst stirbt die Wirtschaft, dann der Ort, so die Parole, mit der der DEHOGA Bayern mehr Unterstützung von der Politik einforderte. Die gut 1500 Demonstranten auf den Münchner Straßen waren ein guter Beweis der Entschlossenheit der Branche. Beim anschließenden GastroFrühling im Festzelt auf der Theresienwiese unterstrich DEHOGA Bayern-Präsidentin Angela Inselkammer noch einmal die Forderungen der Branche.
Söder und die 30 Millionen
Da war es kurz ganz still in dem Festzelt beim GastroFrühling des DEHOGA Bayern: Ministerpräsident Markus Söder hatte der fast einstündigen Rede von DEHOGA Bayern-Präsidentin Angela Inselkammer gelauscht und die Themen der Branche wohl vernommen. Selbst am Rednerpult, erläuterte er dann seine Sicht auf Bayern, wo es mehr Staat und wo es mehr Liberalismus brauche. Den Tourismus will er auf jeden Fall stärken. Weil das Gastgewerbe Hilfe brauche, werde er ein 30-Millionen-Förderprogramm auf den Weg bringen, um kleine Hotels und Gaststätten zu unterstützen – „noch in diesem Jahr“. Der Applaus der rund 3000 Hoteliers und Gastronomen war ihm sicher.