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Digitalisierung in der Gastronomie: Chancen und Herausforderungen

Die Gastronomie steht vor großen Herausforderungen: steigende Kosten, Fachkräftemangel und wachsende Anforderungen an Effizienz. Doch wie kann Digitalisierung helfen, diesen Druck zu mindern? David Keuenhof, Co-CEO und Co-Gründer von Ordio, gibt Antworten und zeigt praxisnahe Lösungen auf.
Ordio

Was bedeutet Digitalisierung für die Gastronomie?

Die Digitalisierung in der Gastronomie geht weit über moderne Kassensysteme hinaus. Sie umfasst alle betrieblichen Abläufe – von der Personalverwaltung bis zur Zeiterfassung – und bietet die Chance, Prozesse effizienter, transparenter und nachhaltiger zu gestalten. Digitale Tools können dabei helfen, Kosten zu senken, Fehler zu minimieren und gleichzeitig die Zufriedenheit von Mitarbeitern und Gästen zu steigern.

Welche Prozesse profitieren am meisten von der Digitalisierung in der Personalplanung?

  1. Personalverwaltung: Die manuelle Verwaltung von Mitarbeiterakten ist zeitaufwendig und fehleranfällig. Durch digitale Personalakten können alle relevanten Informationen sicher und zentral gespeichert werden. Dies sorgt nicht nur für Übersichtlichkeit, sondern reduziert auch Datenschutzrisiken.
  2. Zeiterfassung: Digitale Zeiterfassungssysteme ermöglichen minutengenaue Erfassung von Arbeitszeiten und deren nahtlosen Export zur Lohnbuchhaltung. Dies spart Zeit, reduziert Fehler und erhöht die Transparenz für Mitarbeiter und Arbeitgeber.
  3. Schichtplanung: Automatisierte Schichtplanungstools berücksichtigen Mitarbeiterwünsche, Verfügbarkeiten und Abwesenheiten und sorgen so für eine konfliktfreie und transparente Planung. Das Ergebnis: effizientere Planung und weniger Konflikte.
  4. Abwesenheitsmanagement: Urlaubs- und Krankmeldungen können digital erfasst und direkt in die Planung integriert werden. Dies spart Zeit und reduziert das Planungschaos.
  5. Dokumentenmanagement: Digitale Systeme bieten die Möglichkeit, Arbeitsverträge und weitere wichtige Dokumente zentral zu speichern und zu verwalten. Automatische Erinnerungen helfen dabei, Fristen einzuhalten.

Welche Fehler sollten bei der Digitalisierung vermieden werden?

  • Manuelle und digitale Prozesse parallel führen: Dies führt zu Verwirrung und doppeltem Arbeitsaufwand.
  • Fehlende Schulung: Ohne ausreichende Einführung für das Team können neue Systeme auf Widerstand stoßen.
  • Keine Backups: Regelmäßige Datensicherungen sind essentiell, um Informationsverluste zu vermeiden.

Wie gelingt der Einstieg in die Digitalisierung?

  • Prozesse analysieren: Identifizieren Sie, welche Arbeitsabläufe am meisten von der Digitalisierung profitieren.
  • Schrittweise Einführung: Implementieren Sie digitale Lösungen schrittweise, um das Team nicht zu überfordern.
  • Mitarbeiter einbeziehen: Beziehen Sie Ihr Team von Anfang an in die Planung ein, um Akzeptanz zu schaffen.
  • Sichere Systeme nutzen: Achten Sie darauf, dass alle Daten DSGVO-konform gespeichert werden.

Welche Vorteile bringt die Digitalisierung in der Personalplanung konkret?

  • Zeitersparnis: Studien zeigen, dass digitale Tools wie automatisierte Schichtplanung bis zu 30 % der Zeit einsparen können.
  • Fehlerreduktion: Digitale Zeiterfassungssysteme können Fehler um bis zu 60 % reduzieren.
  • Skalierbarkeit: Wachsende Betriebe profitieren von flexiblen, digitalen Strukturen, die auch bei zunehmender Mitarbeiterzahl Übersicht bieten.
  • Mitarbeiterzufriedenheit: Transparenz und kollaborative Planung fördern das Vertrauen und die Zufriedenheit im Team, insbesondere durch klare Schichtpläne und einfache Abstimmungsprozesse.

„Wir sparen uns 40% Aufwand bei der Personalverwaltung pro Woche“ resümmiert Fabian, Personalleitung & Einkauf der Heilandt Kaffeemanufaktur.

Mit der Digitalisierung legen Gastronomen den Grundstein für eine zukunftssichere und effiziente Betriebsführung. Doch der Erfolg hängt entscheidend davon ab, die richtigen Tools und Strategien zu wählen. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um den Wandel zu starten.

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