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Europameisterschaft 2024 in Deutschland bietet große Chancen für Incoming-Tourismus

Die Europameisterschaft 2024 in Deutschland wird voraussichtlich die Tourismusbranche in Bewegung setzen. Die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) rechnet damit, dass durch die EM ein zusätzliches Übernachtungsvolumen von bis zu vier Prozent für den deutschen Incoming-Tourismus generiert werden kann.
Mario Klassen, Unsplash

Ab 14. Juni steht Deutschland ganz im Zeichen der EM 2024. Zu den 51 Spielen werden 2,7 Millionen Besucher in den Stadien sowie rund sieben Millionen Gäste in den Fan-Zonen und bei Public Viewings erwartet. An den 22 Spieltagen bieten die zehn deutschen Host Cities den Fußballfans und internationalen Besuchern ein umfangreiches Programm. Gleichzeitig bietet das Sport-Event großes Potenzial, das positive Image des Reiselandes Deutschland weiter zu fördern. Zu dieser Prognose kommt die DZT nach Auswertung umfangreicher Studien zum Effekt früherer sportlicher Großereignisse sowie bisheriger Trends bei den Vorausbuchungen für die EM-Monate Juni und Juli 2024.

Dieter Janecek MdB, Nationaler Koordinator der Bundesregierung für Tourismus, erklärt dazu: „2006 war die Fußball-Welt zu Gast bei Freunden. In diesem Jahr laden wir vor allem unsere europäischen Freundinnen und Freunde ein. Wir wollen sie inspirieren und ihnen zurufen: Come again and stay a little longer.“

Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstandes der Deutschen Zentrale für Tourismus: „Deutschland feiert ein Fußballfest. Gerade in Zeiten internationaler Spannungen bietet dieses sportliche Groß-Event die Chance, Deutschland als weltoffene, friedliche und nachhaltige Reisedestination zu präsentieren und so ein Zeichen für Völkerverständigung und Toleranz zu setzen. Zudem erwarten wir einen zusätzlichen Impact für den Incoming-Tourismus. Nach bisher vorliegenden Zahlen liegen sowohl die langfristigen Vorausbuchungen von Hotelzimmern bei großen Online-Portalen als auch die Flugbuchungen für die Monate Juni und Juli 2024 weit über den langjährigen Mittelwerten. Insbesondere aus den Teilnehmerländern der EM sehen wir überdurchschnittliche Zuwächse, die unsere Erwartungen bestätigen. So rechnen wir Stand heute mit einem Zuwachs von bis zu vier Prozent bei den internationalen Übernachtungen, die durch das Event initiiert werden können. Im Jahr des unvergessenen Sommermärchens 2006 stieg die Zahl der Übernachtungen internationaler Gäste im Vorjahresvergleich um 4,7 Millionen, gleichzeitig brachte es dem Reiseland Deutschland einen nachhaltigen Imagegewinn“.

Gastfreundschaft und Servicequalität sichern langfristigen Imagegewinn

Neben den wirtschaftlichen Effekten durch zusätzliche ausländische Gäste bieten sportliche Ereignisse wie die EM erhebliches Potenzial für eine nachhaltige Steigerung des Images. So stieg Deutschland im Herbst 2006 – unmittelbar nach Ende der Fußball-WM – im Anholt Ipsos Nation Brands Index (NBI) auf den 1. Platz unter 60 verglichenen Nationen weltweit und wurde seither ohne Unterbrechung in den Top 3 des Index‘ platziert.

Dazu Petra Hedorfer weiter: „Während der Europameisterschaft werden wir die internationale Aufmerksamkeit von Medien und Fans nutzen, unser vielfältiges touristisches Angebot zu präsentieren und damit das Ansehen Deutschlands als Reiseland zu stärken. Gerade die zehn Spielorte bieten neben modernen Stadien ein reiches Kunst- und Kulturprogramm. Darüber hinaus sind sie verkehrstechnisch ausgezeichnet vernetzt und mit einer klimafreundlichen Bahnanreise bequem zu erreichen – eine gute Möglichkeit, auch das touristisch attraktive Umland kennenzulernen.“

Die DZT lenkt bereits im Vorfeld des sportlichen Großereignisses die Aufmerksamkeit der internationalen Öffentlichkeit auf die EM-Städte und das breite touristische Angebot in deren Umland, um die Gäste zu längeren Aufenthalten über die Spieltermine hinaus zu inspirieren. So wird auf dem Online-Portal der DZT unter germany.travel eine Microsite themenspezifischen Content zu allen Austragungsorten bündeln. Sie informiert über die Fußballbegeisterung der Deutschen und die deutsche Fan-Kultur. Content-Marketingkooperationen und Social Media Marketing unterstützen die Bewerbung der Fußball-Microsite.

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