„Als wir Vytal gegründet haben, war das Problem in Deutschland nicht ein Mangel an Tupperware. Trotzdem hat fast niemand seine eigenen Behälter mit ins Restaurant gebracht. Es ist einfach unbequem“, stellt Dr. Tim Breker, Co-Founder von Vytal, fest. Es brauche darum ein System, dass die Mehrwegbehälter unkompliziert zur Verfügung stellen kann, wenn sie spontan gebraucht werden.
Vytal ist die weltweit größte digitale Mehrwegplattform für To-go- und Liefer-Konsum – pfandfrei, nachhaltig und unkompliziert. Über 6 Millionen Einwegverpackungen wurden schon mit Vytal eingespart und die Vytal-App verzeichnet inzwischen mehr als 450.000 Nutzer:innen. Und auch die Zahl der Partner-Gastronomien ist auf über 6.500 gestiegen. Trotz des großen Fortschritts gibt es noch genug Luft nach oben: Es reiche nicht aus, dass die Vytals vorhanden sind. Gastronom:innen müssen die Mehrwegbehälter auch anbieten und sollten sie ihren Kunden nicht vorenthalten. Andersherum können Konsument:innen nach Vytals fragen und brauchen Einweg nicht einfach hinnehmen. Diese Weiterentwicklung im Konsument:innen- und Gastro-Verhalten sind nach Breker die Kernherausforderung der Transformation von Einweg zu Mehrweg, an deren Bewältigung Vytal immer erfolgreicher arbeitet.
Ganz einfach: bewusste Entscheidung für Mehrweg
„Vytal macht es dem Endverbraucher leicht, Mehrweg in den Alltag zu integrieren. „Das Herunterladen und die Registrierung in der Vytal-App dauern weniger als 45 Sekunden. Eine offline Mitgliedskarte ist ebenso schnell gekauft. Sobald dieser erste Schritt in die Vytal Community getan ist, stehen Endverbraucher:innen tausende Gastronomien als Ausleih- und Rückgabestandorte zur Verfügung“, erklärt Tim Breker. Zunehmend bequemere Vytal-Rückgabemöglichkeiten, zum Beispiel bei der nächsten Gorillas- oder Lieferando-Bestellung sowie in Rückgabeboxen bei Arbeitgebern, vereinfachen die Mehrweg-Nutzung weiter.
Es bedarf der bewussten Entscheidung, nicht auf das umweltschädliche, eingeübte Einweg zurückzugreifen, sondern beim jeweiligen Anbieter gezielt nach Mehrweg-Verpackungen zu fragen. Denn das Mehrweggesetz ist nur für Gastronomien verpflichtend, nicht für die Verbraucher:innen. Breker fordert ähnliche Verbote wie im Getränkesegment: „Es muss eine bewusste Entscheidung für Mehrweg geben. Auf allen Seiten. Der oft angesprochene Unterschied von To-go und Takeout Behältern zu Bierflaschen und Limo-Dosen ist doch, dass es keine (Mehrweg-)Bierflasche oder (Einweg-)Limodose mehr ohne Pfand gibt beziehungsweise geben darf. Ein Verbot bestimmter Einwegbehälter sowie die Einführung einer Mehrwegpflicht in Kombination mit einer Abgabe auf Einwegverpackungen würden die Transformation zu Mehrweg definitiv beschleunigen.“
Ein Weg zu Mehrweg: Mehr Sichtbarkeit
Damit Konsument:innen bewusste Entscheidungen treffen können, muss man ihnen Mehrweg auch aktiv vor Augen führen. Sichtbarkeit in der Gastronomie ist ein wichtiger Faktor, den Vytal 2023 in seinen Kooperationen noch stärker forcieren wird: „Hier ist die Zusammenarbeit von Gastronom:innen, Kommunen, Lieferdiensten, Medien und Mehrwegunternehmer:innen gefragt. Egal ob am analogen oder digitalen Point-of-Sale müssen Gäste – übrigens so wie es das Gesetz bereits verlangt – vor die ganz bewusste Wahl zwischen Einweg- und Mehrwegbehälter gestellt werden“, betont Tim Breker. Einen kleinen Motivationsschub für die Partner hat Vytal mit der Auszeichnung „Mehrweg-Heroes“ geschaffen. Die Gastronom:innen, die am meisten Vytals ausgegeben und somit am meisten Einwegmüll vermieden haben, erhalten eine Trophäe, mit der sie allen zeigen können, wie nachhaltig sie sind. Nicht nur ein wertvolles Aushängeschild, sondern auch wieder ein Stück mehr Sichtbarkeit für die Verbraucher:innen. Und ein Anreiz für alle, Nachhaltigkeit in Sachen Mehrweg zu leben.