Sicherheit ist ein komplexes und abstraktes Wort – doch dahinter stecken Emotionen, Ängste und Fakten. Genau dies behandelt die Webstudie von Protection One zum Thema „Wie sicher ist Deutschland?“ anhand von Umfrageergebnissen und den Daten der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) 2019. Eine Auswertung aller Diebstahl- und Raubdelikte sowie entstandener Schadensummen zeigen: Auch die Gastronomie-Branche ist von einer beachtlichen Delikt-Anzahl betroffen.
Diebstahl in der Gastro-Branche
Wie die PKS in den letzten Jahren zeigt, gibt es manche Bereiche, in denen die Anzahl von Einbrüchen, Diebstahldelikten oder Raubüberfällen zurückgehen. Dennoch sind die bestehenden Zahlen weiterhin hoch: Diebstahl bleibt deutschlandweit das am meisten erfasste Delikt und macht alleine im Jahr 2019 mehr als 34 Prozent aller erfassten Straftaten aus. Für Gaststätten und Hotels wurden im Jahr 2019 mehr als 39.000 Delikte erfasst.
Raub in der Gastronomie und Hotellerie
Bei den erfassten Raubdelikten zeichnet sich eine deutlich dominierende Raub-Art ab: der Raub auf Straßen und Wegen. Straßenraub wird in 2019 rund 14.500 Mal erfasst.
Des Weiteren sind Raubüberfälle oder räuberische Erpressung auf Zahlstellen – Banken und Poststellen ausgenommen – sowie Geschäfte am zweitmeisten betroffen, jedoch zeichnet sich auch hier ein leichter Rückgang ab.
Sicherheit für Unternehmen – Schadensummen
Für Gastronomen und Hotelbetreiber sind neben den Fallzahlen auch die entstandenen Schadensummen von großer Bedeutung. Zerstörtes Inventar, Vandalismus und entwendete Wertgegenstände haben neben dem zerstörten Sicherheitsgefühl oder Image großen Einfluss auf die Existenz der Gaststätten und Hotels. Dabei sind die Schadensummen durch Diebstahl für die Gastronomie- und Hotelbranche im Jahresvergleich angestiegen: Im Jahr 2019 sind ganze 37 Millionen Euro Schaden durch Diebstahl entstanden, das sind rund 1 Million Euro mehr als im Vorjahr – und das trotz gesunkener Delikt-Anzahl von mehr als 9 Prozent.
Die Gesamtschadensumme für Raub hat sich im Jahresvergleich ebenfalls stark erhöht: Von 36,5 Millionen Euro im Vorjahr stieg die Summe im Jahr 2019 auf 43 Millionen Euro Schaden an.
Rechtzeitig absichern – Darauf setzen Unternehmer
Die Studie zeigt im Rahmen der Umfrage an Unternehmer, dass ganze 34 Prozent bereits von Einbrüchen betroffen sind. Lediglich 19 Prozent der befragten Unternehmer geben allerdings an, hier nachrüsten zu wollen.
Dabei setzen bereits viele befragte Unternehmer auf mechanische Sicherheitstechnik wie Tür- und Fenstersicherungen: 53 Prozent nutzen bereits mechanischen Einbruchschutz, 49 Prozent nutzen interne Alarmanlagen ohne Aufschaltung auf Leitstellen. Immerhin 33 Prozent setzen eine 24-Stunden-Live-Fernüberwachung ein, die eine vollumfängliche Sicherheitslösung – insbesondere in aktuell fast menschenleeren Innenstädten – bietet.