Besser war die Bilanz nach der Fußball-WM bei Inhabern von Restaurants, Bistros oder sonstigen gastronomischen Betrieben. Dort verzeichnete nur rund ein Viertel einen Rückgang von Umsätzen und Gästen. Bei knapp 35 Prozent stiegen Gäste- und Umsatzzahlen sogar (in Schankbetrieben nur bei 13,9 Prozent). Die Quote derer, die die WM-Spiele übertragen haben, lag in Kneipen und Biergärten deutlich höher als in Speisebetrieben: 83,6 Prozent zu 55,4 Prozent. Für Bernd Niemeier keine Überraschung: „Fußball und andere Sportereignisse haben in Schankbetrieben traditionell einen viel höheren Stellenwert.“
Besondere Investitionen zur WM hatte etwas mehr als die Hälfte der Teilnehmer (52,1 Proeznt) getätigt. Dabei investierte das Gros (64,5 Prozent) bis zu 1.000 Euro, 6,5 Prozent über 5.000 Euro. „Viele Gastronomen konnten zum Glück auf Geräte wie Fernseher oder Beamer, die sie auch unterjährig zum Einsatz bringen, zurückgreifen. Deshalb blieben die Investitionen in der Regel überschaubar“, stellt Bernd Niemeier fest.
Im Gegensatz zur Präsentation der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft zeigt sich der Sommer im Westen aus gastronomischer Sicht bisher von seiner besten Seite: „Wenn das Wetter in den nächsten Wochen und Monaten ähnlich mitspielen sollte wie zuletzt, werden die meisten Gastronomen am Ende noch auf einen erfolgreichen Sommer zurückschauen können“, so Bernd Niemeier abschließend.