Andreas Martin, Jury-Vorsitzender: „Wir freuen uns sehr, dass mit Island im Norden und Portugal im Süden Europas, zwei Länder erstmals beim Wettbewerb dabei sind. Das Bewerberfeld insgesamt zeigt deutlich, dass die Grenze zwischen klassischer Ferienhotellerie und dem typischen Stadthotel immer mehr verschwimmt. Dazwischen entwickeln sich ´Serviced Apartment´-Marken mit Hotel ähnlichem Charakter. Ferienhotels weisen urbane Charakterzüge auf und Stadthotels legen verstärkt Wert auf Rückzugsbereiche mit Erholungsfaktor. Ob ´bleisure´- oder ´workation´-Destination, mit insgesamt 36 Anmeldungen liegen wir bei den Bewerberzahlen fast wieder auf dem Niveau der Jahre 2018 und 2019, so dass auf die interdisziplinäre Fachjury die schwierige Aufgabe wartet, aus einem wieder sehr heterogenen Bewerberfeld zwischen Budget und Luxus eine Wahl zu treffen.“
Am diesjährigen Wettbewerb konnten Hotels teilnehmen, die zwischen Januar 2021 und Juli 2022 in Europa neu gebaut und eröffnet oder nach kompletter Schließung umgebaut und neu positioniert wurden. Auf der Jurysitzung Anfang September werden aus allen Bewerbungen bis zu zehn Nominierte gewählt, die während der 20-Jahr Feierlichkeiten des 196+ hotelforum in München präsentiert werden.
Bei der Bewertung der eingereichten Bewerbungen ist das Zusammenspiel folgender Kriterien, unabhängig von der Kategorisierung des Hotels, maßgeblich: Architektur und Gestaltung, Integration in das Projektumfeld, Nachhaltigkeit und technische Innovation, Originalität des Konzeptes sowie Wirtschaftlichkeit.