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Optimaler Webauftritt für die Gastronomie – so geht’s

Zeit ist bei Gastronominnen und Gastronomen ein kostbares Gut. Die Frage, wie man sich bestmöglich online aufstellt, fällt deshalb nicht selten unter den Tisch. Dabei wird eine digitale Präsenz auch im Gastrobereich zunehmend wichtiger für den geschäftlichen Erfolg, sagt Christian Schneider, Senior Vice President Product Management, beim Berliner Webhoster STRATO.
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Webpräsenz in der Gastronomie – warum ist sie heute ein Muss?

Gastronominnen und Gastronomen wissen, wie überaus wichtig guter Service ist. Dieses Bewusstsein sollten sie auch außerhalb des Gastraums entwickeln, nämlich online. Mit einer serviceorientierten Website sind sie nicht nur in der Lage, potenzielle Gäste über Standort, Öffnungszeiten, Menü oder Getränkekarte zu informieren: Sie spiegelt auch die Stimmung und das Ambiente ihres Restaurants oder Cafés wider und bringt das Gefühl der Serviceorientierung ins Netz. Interessierten macht der Online-Auftritt einen Besuch mit Bekannten oder Familie im wahrsten Sinne des Wortes schmackhaft – guter Service verkauft eben auch hier.

Das ist umso wichtiger, weil Konkurrenzangebote wie Kochboxen für zu Hause oder Lieferdienste bereits seit einiger Zeit massiv in den Markt drängen. Gegen diese Alternativen müssen sich Gastronominnen und Gastronomen behaupten – mit einem online erzeugten Versprechen, ein besonderes Out-of-home-Erlebnis bieten zu können. Auch grundsätzlich gilt: Das Umfeld der Kundschaft wird immer digitaler, und dieser digitale Lifestyle schließt die Gastronomie längst mit ein. Gerade junge Menschen sind es gewohnt, mit ein paar Klicks zum Ziel zu kommen. Online zu bestellen, zu reservieren oder zu bezahlen ist für sie Alltag. Sie konsumieren Medien anders, Bewegtbild hat einen viel höheren Stellenwert – dies alles wollen sie auch beim digitalen Auftritt des Restaurants, des Cafés oder der Bar finden, die sie besuchen möchten.

Welche Rolle spielt eine ansprechende Website?

Ein professioneller Online-Auftritt überzeugt mit grundlegenden Informationen wie einer visuell präsentierten Speisekarte und Erläuterungen zur Ausrichtung oder zu Produkten. Auch das Team vorzustellen, stärkt die persönliche Note und erzeugt Verbindung. Mindestens ebenso wichtig ist heute ein Reservierungstool. Als erster Eindruck müssen alle Services nicht nur funktional, sondern auch ansprechend, übersichtlich und einladend gestaltet sein, zum Beispiel mit einer Bildergalerie oder Videos. Die Kundschaft, die heute durch das Design und die Nutzerfreundlichkeit der großen Plattformen verwöhnt ist, erwartet das gleiche Erlebnis auch von den digitalen Services eines Gastronomiebetriebs. Keinesfalls außer Acht lassen dürfen Gastronominnen und Gastronomen daher auch die optimierte Darstellung für mobile Endgeräte. Eine gute Webseite integriert zudem bestenfalls weitere Tools zur Kundenbindung wie die Möglichkeit, sich für einen Newsletter zu registrieren. Über diesen lassen sich an die Kundschaft maßgeschneiderte Angebote verschicken.

Welche Maßnahmen können Gastronominnen und Gastronomen sonst noch umsetzen?

Lieferdienste und Online-Bestellungen gab es natürlich auch vor Corona, doch der Bereich „Online Food Delivery“ hat seitdem einen massiven Schub erhalten. Fakt ist, dass er in Deutschland kontinuierlich weiterwachsen wird – manchen Erhebungen zufolge um 30 Prozent bis zum Jahr 2024. Das Liefergeschäft bietet damit ein zweites Standbein zum normalen Betrieb, vorausgesetzt, die Gastronominnen und Gastronomen können beim Zielpublikum durch Service und Schnelligkeit punkten. Eine reine Teilnahme an Lieferdienst-Plattformen lohnt sich für einen Gastrobetrieb allerdings selten: Die Plattformen bringen über Bestellungen zwar Umsatz und können Kundschaft auf einen Gastrobetrieb in der Nachbarschaft aufmerksam machen. In der Regel bleibt der Umsatz aufgrund der hohen Provisionsgebühren in Verbindung mit der Preispolitik auf den Plattformen allerdings gering. Auch notwendige Preiserhöhungen bei der Kundschaft sind dort nur schwer umsetzbar. Wer einen eigenen digitalbasierten Lieferservice aufbaut, behält neben dem vollen Umsatz zugleich die Kontrolle über die Preispolitik und – gerade für das Marketing wichtig – über seine Gästedaten. Das Außer-Haus-Geschäft und die Möglichkeit der digitalen Bestellungen lassen sich heutzutage einfach in die Webpräsenz integrieren.

Mundpropaganda mag ein Weg sein, neue Gäste zu finden. Doch wie stellen Gastronomen sicher, dass sie online gefunden werden?

Kundinnen und Kunden sind heutzutage gut informiert – sie schauen sich vorher online um oder lesen Bewertungen darüber, was sie vor Ort erwartet. Wer hier nicht oder nur mittelmäßig präsent ist, vermittelt kein überzeugendes Erlebnis, da mag die Küche noch so gut sein. Anders formuliert: Wer online vernachlässigt, verliert potenzielle Gäste bereits im Vorfeld an den Wettbewerb, der besser aufgestellt ist. Ein Muss ist die Präsenz auf Google Maps, Tripadvisor und den verschiedenen Bewertungsplattformen, dort erreicht man einen wesentlichen Teil seiner Kundschaft. Spezielle Marketing-Tools stellen sicher, dass der Betrieb in den relevanten Verzeichnissen gelistet ist. Gleichzeitig behält man mit diesen Tools auch das Suchmaschinenmarketing im Blick. Und weil die Auswahl eines Betriebs bei der digitalen Suche oft anhand ansprechender Bilder getroffen wird, ist es sinnvoll, professionell erstellte Food-Fotos als wichtige Ergänzung des Online-Marketings anzusehen.

Welche Rolle spielen heute die sozialen Medien im Marketing für die Gastronomie? 

Neben einer eigenen Website und der Präsenz in Lieferdienst-Apps gewinnen für die Gastrobranche auch soziale Netzwerke wie Instagram oder Facebook immer mehr an Relevanz. Viele User verwenden diese Plattformen gezielt, um Restaurants, Cafés oder Bars zu finden oder sich von neuen Trends inspirieren zu lassen. Für Gastronominnen und Gastronomen liegen die Vorteile von Social Media auf der Hand – die Angebote sind per se erst einmal kostenlos und verzeichnen hohe Nutzerzahlen. Will man Geld für die Schaltung von Werbung in den Plattformen sparen, um potenzielle Gäste auf das eigene Angebot aufmerksam zu machen und die Bekanntheit zu steigern, muss allerdings etwas Zeit für die Pflege der sozialen Netzwerke aufgewendet werden, denn diese leben von Interaktion und User-generiertem Content. Gastronominnen und Gastronomen sollten ihre Gäste also stets mit einbeziehen, beispielsweise indem sie Fans ihres Betriebes eigene Hashtags als Anregung bieten und auf ihren Accounts allgemein informative Food-Beiträge reposten – sprich: Aktivität zeigen. Zudem sollten sie versuchen, rasch auf Kommentare und Reaktionen von Nutzenden zu reagieren.

Wo anfangen?

Gastronominnen und Gastronomen können sich bei ihrer Onlinestrategie die gleiche Frage stellen, mit der sie auch ihr Restaurant aufgebaut haben: Was will ich meinen Gästen bieten? Ziel sollte sein, dass sich Real- und Online-Erlebnis miteinander decken, idealerweise sind sie miteinander verzahnt. Der wichtigste Tipp ist aber, einfach loszulegen. Es war noch nie so einfach wie heute, eine attraktive Website zu erstellen und sich online zu vermarkten. Technische Vorkenntnisse sind nicht mehr erforderlich, denn es gibt einfache und kostengünstige Tools. Für Websites sind das zum Beispiel Baukasten-Angebote mit einfachen Erweiterungsmöglichkeiten, Drag-and-Drop-Elementen und selbsterklärenden Hilfsfunktionen. Komplettanbieter nehmen ihre Kundinnen und Kunden zudem mit zusätzlichen Tutorials oder Webinaren, einem unterstützenden Kundendienst oder auch mit einem Design- und Pflegeservice für die Website an die Hand. Mit diesen Angeboten kann wirklich jede und jeder den ersten Schritt ins Web wagen – und der ein oder die andere findet sogar Spaß daran, seine Gastronomie digital neu zu entdecken.

„Eine gute Website inklusive ergänzender Angebote ist ein Muss in der Gastronomie. Wer den Onlineauftritt vernachlässigt, verliert gegen seine Mitbewerber.“ Christian Schneider, Senior Vice President Product Management der STRATO AG

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