Die Schlagzeilen rund ums Wasser sind vielfältig, aber fast alltäglich: verkeimtes Trinkwasser, Müllteppiche im Pazifik, verschmutzte Flüsse und Seen. Fast scheint es, dass schon Gewöhnung eintritt. Doch mit jeder neuen Meldung geht wieder ein Stück des Lebenselixiers verloren. Und auch das ist begrenzt: Rund 97,5 Prozent des weltweit verfügbaren Wassers ist Salzwasser aus unseren Meeren und Ozeanen. Die verbliebenen 2,5 Prozent des zum Leben notwendigen Süßwassers sind zu 70 Prozent als Eis in den Polkappen gefroren und weitere 29 Prozent in Form von Bodenfeuchte oder Tiefenwasser für den Menschen unzugänglich.
Damit befindet sich nur ein Prozent des weltweit vorhandenen Wassers in Flüssen, Seen und Grundwasser-Reservoirs und sind für den Menschen erreichbar. Nahezu die Hälfte dieses zur direkten Nutzung zur Verfügung stehenden Wassers wird schon heute verbraucht – Tendenz steigend. Mit einer wachsenden Weltbevölkerung steigt der Wasserverbrauch für Trinkwasser und als Produktionsmittel für die Herstellung von Nahrungsmitteln. Riesige Müllteppiche und Mikroplastik gefährden zusätzlich den Lebensraum Wasser und führen dazu, dass Lebewesen sterben und ganze Ökosysteme kollabieren. Gerade Mikroplastik gelangt über die Nahrungskette wieder zum Menschen zurück.
Für den Schutz der Ressource Wasser setzt sich der Verein WaterRanger in der Wasser- und Rohstoffwerkstatt e. V. ein. Durch effizientes Netzwerken, gezielte Aktionen, aber auch durch breite Öffentlichkeitsarbeit soll vor allem Aufmerksamkeit und ein Umdenken im Umgang mit der Ressource Wasser erreicht werden. Denn „jeder kann durch sein tägliches Verhalten seinen Beitrag leisten“, so Vorstand Eberhard Fiedler.
Mit WaterRanger.net wird ein digitales, globales Wasserschutz-Netzwerk geschaffen, um all die Ehrenamts-Tätigkeiten sichtbar zu machen, Ergebnisse zu dokumentieren und für das große Ganze zur Verfügung zu stellen – quasi ein Bündeln der Kräfte, um wichtige Etappenziele schneller zu erreichen.
Die WaterRanger.net Plattform richtet sich an die stetig wachsende Zahl von Freiwilligen und Interessenten sowie Vereinen und Stiftungen, die sich mit Aufgaben und Projekten rund um die WaterRanger-Themen engagieren. Ebenso zielt das Netzwerk auf Innovatoren aus Industrie und Forschung ab, um Techniken zum Schutz und dem Zugang zu Wasser zu kommunizieren und global verfügbar zu machen.
Themen
- Lebensraum
Schutz, Erhalt und Fortbestand
der Ressource Wasser - Wasserausgabe
Reduzierung des Gebrauchs von Plastik im Rahmen der Getränkeversorgung - Lebensmittel
Sicherung der Bereitstellung von unbedenklichem Trinkwasser - Aufklärung
Intensive und nachhaltige Aufklärung, die zu einem Umdenken gegenüber dem Umgang mit Wasser führt