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4-Tage-Woche ohne Haken

Vier Tage pro Woche arbeiten bei 100 Prozent Gehalt – das ist der Traum vieler Angestellter. Die Artprojekt Cakes & Coffee GmbH setzt das 4-Tage-Arbeitszeitmodell seit Anfang des Jahres erfolgreich um. Nach dem gemeinsamen Findungsprozess sind nun alle mit dem Start des neuen Arbeitsmodells zufrieden und sprechen über erste Erfahrungen und Anregungen für die Umsetzung.
Alexander Winkler
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Das neue 4-Tage-Arbeitszeitenmodell sieht vor, dass die Mitarbeiter insgesamt 38 Stunden anstatt bisher 40 Stunden pro Woche arbeiten – und dies bei gleichbleibendem Gehalt. Mit nur 1,5 Stunden zusätzlicher Arbeitszeit pro Tag, erwirtschaften sich die Mitarbeiter:innen einen freien Tag mehr pro Woche. In der praktischen Umsetzung ermöglicht das neue Modell sogar, dass das auf die vier Arbeitstage drei bis sechs zusammenhängende Freitage folgen – und das regelmäßig und langfristig. Das Wichtigste: Überstunden sind innerhalb des neuen Modells nicht vorgesehen.

„Unsere Mitarbeiter:innen haben uns während der Corona-Krise nachhaltig unterstützt. Auf diese Weise möchten wir uns erkenntlich zeigen und ein positives Zeichen setzen, indem wir auf aktuelle Bedürfnisse eingehen“, sagt Marco Pfeifer, Geschäftsführer der Artprojekt Gastro Betriebs GmbH und der Artprojekt Cakes & Coffee GmbH. Das neue Arbeitszeitmodell bietet den Mitarbeiter:innen mehr Freiräume und Fleixbiliät für eine ausgewogenere Life-Work-Balance. Die Arbeitszeiten werden in Zukunft so koordiniert, dass den Arbeitnehmer:innen bis zu sechs arbeitsfreie Tage am Stück eingerichtet werden können. Damit ergibt sich tatsächlich ein immenser Mehrwert, besonders bei den Beschäftigten, die weite Anfahrtswege haben oder diejenigen, die für die Anstellung in die Region umgezogen sind.

„Bei sechs freien Tagen am Stück lohnt es sich für mich, regelmäßig Hause zu pendeln“, sagt eine Mitarbeiterin, die für die den Job im Le Gâteau rose nach Bad Saarow gezogen ist. „Alle Beteiligten waren in den Findungsprozess involviert. Die erste Reaktion der Belegschaft war erstmal: „Das geht niemals.“ Aber nach intensiven Gesprächen und einigen Anläufen haben wir gemeinsam eine optimale Lösung für die Gestaltung der Einsatzpläne herausgearbeitet. Wichtig ist uns, dass alle Mitarbeiter voll und ganz hinter dem Projekt stehen und das Modell zu 100% unterstützen“, fügt Pfeifer hinzu. Bisher ist Artprojekt der erste Arbeitgeber in der Region, der die 4-Tage-Woche realisiert, und geht damit als gutes Vorbild für andere Unternehmen in der Branche voran.

„Wir erhoffen uns vor allem, dass unsere Mitarbeiter unserem Unternehmen langfristig erhalten bleiben und wir durch diese Anpassung neue Mitarbeiter für Artprojekt begeistern können. Wie in der Branche heiß diskutiert, wird es immer schwieriger, qualifiziertes Fachpersonal für die Gastronomie und Hotellerie zu akquirieren. Durch die Implementierung neuer innovativer Arbeitsmodelle und die Schaffung moderner Arbeitsbedingungen können wir dem aktiv entgegenwirken. Wir sind der Überzeugung, dass das neue Arbeitszeitmodell die Zufriedenheit und die Produktivität unserer Mitarbeiter maßgeblich positiv beeinflussen kann“, resümiert Lisa Kuntzsch, Head of HR & Training bei der Artprojekt Entwicklungen GmbH. „Schaut man sich in der Branche um, bietet Artprojekt eine außergewöhnlich arbeitnehmerfreundliche und teamorientierte Unternehmenskultur, in der Mitarbeitern verschiedene Benefits zugutekommen. Dazu gehören unter anderem die Förderung von Fort- und Weiterbildungsprogrammen, die Unterstützung des Arbeitsweges durch die Subvention von öffentlichen Verkehrsmitteln sowie Vergünstigungen für den Besuch von Kunst- und Kulturveranstaltungen.“

Das neue Arbeitszeitmodell wird derzeit in der Artprojekt Cakes & Coffee GmbH mit einer Implementationsphase von sechs Monaten umgesetzt, während parallel die Transformation aller weiteren zur Artprojekt gehörenden Gastronomie- und Hotelbetriebe vorangetrieben wird.

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