Was bedeutet die Mehrweg-Angebotspflicht für Gastronomen?
Ab dem 01. Januar besagt die, im Umgangston, „Mehrwegpflicht“, dass Gastronomen, die Speisen und Getränke zum Mitnehmen und Liefern anbieten, eine wiederverwendbare Alternative zu Einwegverpackungen anbieten, oder komplett auf Mehrweg umstellen müssen. Dies gilt für alle Gastronomien, ausgenommen kleine Betriebe mit maximal fünf Beschäftigten und maximal 80 qm Verkaufsfläche. Für alle anderen gilt: Entweder sie führen eine eigene Mehrwegalternative ein oder sie implementieren ein bereits existierendes Mehrwegsystem.
Zu ihnen zählt auch die Achtruper Stuben, ein nordfriesischer Landgasthof, nur 20 Minuten von der dänischen Grenze entfernt. Hier verköstigt Inhaber Jörg Windheuser mit seinem Team einheimische Gäste und Touristen mit lokalen Spezialitäten und gastronomischen Klassikern. Schon vor über zehn Jahren hat er sein Angebot mit einer extra Imbiss-Karte um Take-Away erweitert. Seit einem halben Jahr setzt er dafür auf das pfandfreie Mehrwegsystem von Relevo. Und ist damit perfekt vorbereitet auf die gesetzlichen Änderungen ab 2023. Viel wichtiger ist ihm aber, dass er durch die Einführung des Mehrweggeschirrs große Mengen an Einwegmüll in seiner Region vermeiden kann.
Wie funktioniert das Relevo Mehrwegsystem?
Auf jeder Verpackung von Relevo befindet sich ein QR-Code, der vom Kunden über die Relevo App eingescannt wird, wenn er das Gericht oder Getränk mitnimmt. Zurückgegeben werden kann das Geschirr bei jedem beliebigen Relevo Partner, indem vor Ort das Rückgabeschild der jeweiligen Gastronomie eingescannt wird. Hier wird das Geschirr gespült und kann direkt wieder ausgegeben werden. Das funktioniert ganz ohne Pfand und ohne Prozesseingriffe. „Ich habe speziell nach einem pfandfreien System gesucht, da bei uns oft größere Mengen an Geschirr bei einer Bestellung rausgehen und unsere Gäste dann zusätzlich zum Essen noch einen großen Betrag Pfand zahlen müssten. Als ich über die DEHOGA Schleswig-Holstein von Relevo und dem smarten System erfuhr, dachte ich gleich: Ja, die nimmst du! Und ich wurde bislang nicht enttäuscht“, erzählt Jörg Windheuser. In seinem Restaurant werden im Monat zwischen 150 und 180 Gerichte über die Relevo App entliehen und das Geschirr wieder zurückgebracht.
Was macht das Relevo Mehrweggeschirr so besonders?
Die beliebtesten To-Go-Gerichte in der Achtruper Stuben sind Klassiker wie Burger und Schnitzel, aber auch Salate und verschiedene Fisch-Gerichte. Nach einer eigenen Testphase hat Jörg Windheuser mittlerweile das passende Mehrweg-Geschirr für jedes seiner Gerichte. Besonders überzeugte ihn von Anfang an die Qualität und Funktionalität der einzelnen Produkte. Für einen reibungslosen gastronomischen Alltag setzt Relevo auf Premium-Qualität: Das Sortiment besteht aus Geschirr aus hochwertigem Kunststoff (SAN) und gehärtetem Glas. Robust, leicht und langlebig ist das Geschirr perfekt auf die Bedürfnisse und Einsatzbereiche der Gastronomie ausgerichtet. Für das To-Go-Geschäft unverzichtbar sind die Schalen und Becher mit garantiert auslaufsicheren Deckeln. „Es weicht nichts mehr durch, es geht nichts mehr kaputt und die Gäste bekommen ihre Speisen einfach sicher nach Hause“, freut sich Jörg Windheuser. Für seine Gerichte kombiniert er verschiedene Größen an Schalen und Bechern aus SAN und hat so immer die passende Verpackung parat – auch für Dips und Soßen. Für ihn besonders wichtig: Die Pommes sind auch nach dem Transport noch heiß und knusprig.
Wie kommt das smarte System bei den Gästen an?
„Endlich ist die Mülltonne nicht mehr so voll!“ ist wohl das häufigste Feedback, das Jörg Windheuser von seinen Gästen erhält, die ihn öfter besuchen. Insgesamt, sagt er, begegnen 95 % seiner Gäste der Installation einer App sehr offen. Schließlich sind die App und die Nutzung des Geschirrs für Kunden völlig kostenfrei. Und die freuen sich, etwas für den Umweltschutz tun zu können. Natürlich gibt es auch jene Gäste, die erst überzeugt werden wollen. Für Jörg Windheuser sind die Vorteile des Systems aber schnell erklärt – sowohl gegenüber seinen Gästen als auch Kollegen aus der Gastronomie. Möchte ein Gast partout keine App herunterladen, bietet er zurzeit noch eine Einwegalternative an. Das soll sich aber bald ändern: „Ab dem 01.12.2022 möchte ich komplett auf Einwegverpackungen verzichten. Wir wollen einen noch stärkeren Beitrag im Bereich der Nachhaltigkeit leisten und unsere schöne Region von Einwegmüll befreien.“