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Umdenken vieler Betriebe führt zu besseren Arbeitsbedingungen für Saisonjobber:innen

Die Sommersaison 2023 steht unmittelbar vor der Tür und alle Betriebe suchen eines: Personal. Da sich die Suche nach geeigneten Mitarbeiter:innen für viele Betriebe als schier unlösbare Aufgabe gestaltet, denken inzwischen immer mehr Betriebe um. Neben gut ausgestatteten Personalwohnungen mit WLAN und flexibleren Arbeitszeitmodellen erkennen immer mehr Arbeitgeber, dass die Arbeitsbedingungen für die Saisonjobber:innen deutlich attraktiver werden müssen.
Yuya Kitada, Unsplash
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Zu beobachten ist diese Entwicklung auch auf der Plattform MeinSaisonjob.de, wo Saisonjobber:innen und Arbeitgeber zusammengebracht werden. Welche positiven Auswirkungen die Bereitstellung attraktiverer Arbeitsbedingungen auf die Suche nach Personal hat, erklärt Felix von der Osten, Geschäftsführer der Femakon GmbH und Betreiber der Plattform MeinSaisonjob.de: „Wichtig ist, dass die Betriebe die schwierige Situation rund um die Personalsuche zunächst einmal akzeptieren und sich dann im zweiten Schritt überlegen, womit sie – im Wettbewerb um gute Fachkräfte – punkten können. Dabei stehen eine gut ausgestattete Unterkunft und eine gute Bezahlung ganz oben auf der Liste. Aber auch mit flexibleren Arbeitszeiten oder der Subventionierung weiterer Benefits, als Ausgleich zur Arbeit, können Arbeitgeber punkten. Wichtig ist zuzuhören und in den Gesprächen vorab individuelle Bedürfnisse bei Bewerberinnen und Bewerbern abzufragen.“

Frühzeitig erkannt haben dies unter anderem die Betreiber des Inselhotels VierJahresZeiten auf Borkum. Neben der Organisation und Kostenübernahme der Fähr-Anreise für die Saisonjobber:innen, wird hier alles unternommen, damit sich die Arbeitskräfte wertgeschätzt fühlen: „Wir holen alle unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen persönlich vom Hafen ab und begleiten sie zu ihrer Unterkunft. Hier erwartet sie neben einer herzlichen Begrüßung im Namen des gesamten Teams auch ein Präsentkörbchen. Daneben stellen wir den Mitarbeiter:innen bei Bedarf auch E-Bikes“, sagt Mara Kahle, Direktionsassistentin des Hotels.

Auch das sogenannte „Nordsee Kollektiv“ (NSK), ein auf Firmengründung basierter Zusammenschluss mehrerer Hotels in St. Peter-Ording, setzt hier an und arbeitet nach dem gleichen Prinzip. Alle Mitarbeiter:innen der jeweiligen Hotels, wozu auch das Beach Motel SPO gehört, können individuelle und persönliche Weiterentwicklungsmöglichkeiten wahrnehmen sowie Workshops und Fachschulungen besuchen. Darüber hinaus werden den Saisonjobber:innen diverse Benefits geboten, insbesondere aber eine Möglichkeit zur Unterbringung aufgezeigt. Allein dies verschafft den Beteiligten Hotels einen enormen Vorteil im Wettbewerb um die besten Arbeitskräfte. Dazu erklärt Matthias Empen, Direktor des Beach Motels SPO: „Das NSK ist eine Institution, die wir mitgegründet haben. Wir haben uns mit drei Partnerbetrieben zusammengetan, um gemeinsam die aktuellen Herausforderungen anzugehen. Dazu gehören Themen wie Recruiting, Wohnraum, Mitarbeiterbindung,- und Begeisterung. Das NSK ist ein cooler Ort zum Zusammenkommen.“

Während sich immer mehr Betriebe in den Wettbewerb um die begehrtesten Fachkräfte begeben, startet die Plattform MeinSaisonjob.de nun offiziell in die heiße Phase. Und diese hatte sich bereits angekündigt: Von Januar bis April dieses Jahres stiegen die Jobanfragen um insgesamt 30 Prozent, die Vermittlungen um 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

„Endlich geht es richtig los. Wir freuen uns auf die bevorstehende Sommersaison 2023. Wie zu erwarten war, gehen die Anfragen nach Personal auf unserer Plattform deutlich in die Höhe. Die gute Nachricht ist, dass auch unser Bewerbungseingang entsprechend gestiegen ist. Wir sehen aber auch, dass sich der Arbeitgebermarkt eben in einen Arbeitnehmermarkt gewandelt hat und sich die Bewerber heute aussuchen können, wie, wann und wo sie arbeiten möchten“, erklärt von der Osten abschließend.

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