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4 Trends bestimmen die Zukunft des Nordseetourismus

„Auf vier Gebieten stellt der Nordseetourismus zurzeit die Weichen für zukünftige Entwicklungen – ob er will oder nicht“, sagt Holger Herweg, Vorstand Pathfinding AG und Herausgeber des Nordsee Tourismus Report. Die jährliche statistische Erhebung hat vier für die Urlaubswahl der Gäste entscheidende Trendbereiche ausgemacht: Regionalität, Verkehrsanbindung, Soziale Verantwortung und Stornierungsgebühren.
Michael Kleinjohann, Unsplash

„Tourismus-Angebote, die auf diese vier neuralgischen Punkte der Reisenden aktiv eingehen, erarbeiten sich Wettbewerbsvorteile. Wer passiv bleibt und nichts tut, gerät ins Hintertreffen“, so Herweg. Doch zu den Details: Was erwarten Gäste dem Nordsee Tourismus Report zufolge zukünftig?

1. Regionalität

Der Regio-Trend zeigt sich besonders beim Thema Kulinarik. Für 55 % der Angehörigen aller Altersklassen sind regionale, biologische Speisen wichtig. Bei Ü50-Reisenden trifft dies sogar auf 65 % zu.

2. Verkehrsanbindung

80 % der Nordsee-Urlauber legen immer mehr Wert auf selbstständiges Erkunden der Region. Dies ist für 68 % der Nordseegäste zwischen 31 und 40 Jahren von besonders großer Bedeutung und gilt damit als echter Zukunftsfaktor.

3. Soziale Verantwortung

Über 50 % der Nordsee-Gäste entscheiden sich für Angebote mit Umwelt- bzw. Nachhaltigkeitssiegel. Auf faire Arbeitsbedingungen und eine gerechte Entlohnung legen 67 % großen Wert.

4. Stornierungsgebühren

Ein eher unscheinbares Thema, das jedochdie Gemüter von Gästen bewegt. 67 % der befragten Frauen und61 % der männlichen Gäste wünschen sich zukünftig günstigere Stornogebühren.

Alles in allem zeigen die Ergebnisse des Nordsee Tourismus Report ein wachsendes Gästebewusstsein für das Authentische und Einzigartige der Nordseeregion. Hinzu kommt der Wunsch nach mehr Flexibilität und Einfachheit rund um die Urlaubsbuchung und -gestaltung. „Eine besonders spannende Entwicklung ist das Thema ‚Öffentliche Verkehrsmittel‘“, sagt Herweg. „Die Trendforschung geht davon aus, dass zukünftig mehr Menschen ohne PKW anreisen werden. Hier ist es besonders wichtig, langfristig flexible und verbesserte Infrastrukturen zu schaffen.“

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