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Gastronomie als Gegenpol zur digitalen Welt – fünf Impulse, um Gäste langfristig zu begeistern

Trotz steigender Kosten und zurückhaltender Gäste wächst der Wunsch nach echten Begegnungen – und genau hier kann die Gastronomie ihre Stärke ausspielen. SumUp zeigt in fünf praxisnahen Tipps, wie Betriebe ihre soziale Rolle nutzen, sich vom Wettbewerb abheben und Gäste langfristig binden können.
Petr Sevcovic, UnsplashPetr Sevcovic, Unsplash
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Die Gastronomie steht vor steigenden Kosten und rückläufigen Gästezahlen, da viele Verbraucher stärker sparen. Für jeden fünften (21 Prozent) Gewerbetreibenden* ist die sinkende Kaufkraft derzeit eine der größten wirtschaftlichen Herausforderungen. Gleichzeitig wächst das Bedürfnis nach echten Begegnungen jenseits digitaler Bildschirme. Besonders in der Vorweihnachtszeit können Gastronomiebetriebe hier eine zentrale Rolle einnehmen: Sie sind analoge Treffpunkte im urbanen Alltag, an denen zwischenmenschlicher Austausch noch selbstverständlich ist – eine Funktion, die strategisch und emotional zunehmend an Bedeutung gewinnt. Das globale Finanztechnologie-Unternehmen SumUp (www.sumup.de) gibt Tipps, wie Café- und Restaurantbesitzer im Wettbewerb herausstechen, Gäste langfristig für sich gewinnen können und so nachhaltig ihren Umsatz steigern können.

1. Fokus: Socializing als Gegentrend zur digitalen Welt ermöglichen

Cafés, Restaurants und Bars, die gezielt auf das Thema „Socializing“ setzen, schaffen Räume, in denen Verlangsamung und Verbundenheit spürbar werden. Besondere Konzepte wie beispielsweise gemeinschaftlich ausgerichtete Brunch-Formate oder Spielenachmittage fördern Begegnung und Kommunikation auf natürliche Weise. Hier steht nicht allein der Konsum im Vordergrund, sondern das gemeinsame Erlebnis, das Teilen von Momenten, Gesprächen und Eindrücken – ein Kontrast zur anonymen, digitalen Welt. Indem Gastronomiebetriebe solche sozialen Erfahrungsräume bewusst fördern, positionieren sie sich als Treffpunkte. Sie ermöglichen, was online kaum gelingt: das Erleben von echter menschlicher Verbindung. Denn genau das wird zunehmend wieder wichtiger und wird von Kunden geschätzt.

2. Das besondere Etwas: Einmaliges Ambiente bieten

Atmosphäre ist das Ergebnis strategischer Planung und gelebter Authentizität. Sie verwandelt einen Raum in ein Erlebnis und erzeugt ein Gefühl – und genau dieses Gefühl entscheidet, ob Gäste bleiben, wiederkehren und ihre Erlebnisse gern teilen, um letztlich den Ort von Herzen weiterzuempfehlen. Beleuchtung, Möblierung, Raumduft, Musik und Servicekultur verschmelzen zu einem Gesamterlebnis, das entscheidet, ob Gäste sich wohlfühlen und wiederkommen. Ein stimmiges Ambiente schafft dabei Orientierung und Wiedererkennungswert: Es macht aus einem Ort etwas Besonderes, das nicht nur im Gedächtnis bleibt, sondern dann auch auf Social Media besonders gern in Szene gesetzt und so verewigt wird.

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Besonders deutlich zeigt sich das bei spezialisierten Café-Konzepten. Katzen- oder Hundecafés, Pflanzen- und Vintage-Cafés oder auch kreative Themenbetriebe wie Buch-, Spiele- oder Bastelcafés leben von ihrer unverwechselbaren Atmosphäre. Hier steht das Erlebnis im Mittelpunkt – Gäste besuchen nicht nur ein Café, sondern tauchen in eine eigene kleine Welt ein.

3. Social Media geschickt nutzen

Die digitale Sichtbarkeit ist längst zu einem entscheidenden Wettbewerbsfaktor in der Gastronomie geworden. Plattformen wie Google, Instagram oder Online-Reservierungssysteme fungieren als Schaufenster und prägen den ersten Eindruck, den potenzielle Gäste von einem Betrieb gewinnen. Ein professionell gestalteter Online-Auftritt mit hochwertigen Fotos, aktuellen Speisekarten und Menüs sowie konsistenter Markenkommunikation vermittelt Qualität und Vertrauen. Fotos von den liebevoll dekorierten Tischen, die authentische Einblicke in den Arbeitsalltag, das Team oder die Zubereitung besonderer Gerichte bieten, schaffen Nähe und wecken Interesse – Echtheit ist dabei nach wie vor wichtiger als makellose Inszenierung, denn die Erwartungshaltung will letztlich nicht nur getroffen, sondern im Idealfall sogar überboten werden.

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4. Mitarbeiter als Markenbotschafter wahrnehmen

In der Gastronomie steht und fällt der Erfolg mit den Menschen, die tagtäglich für die Gäste da sind. Freundliche Gesichter, aufmerksamer Service und eine positive Stimmung im Team prägen das Gästeerlebnis oft stärker als jedes Gericht. Wer in seine Mitarbeiter investiert, investiert direkt in die Zufriedenheit seiner Gäste – und damit in den langfristigen Erfolg des Betriebs. Ein ehrliches Dankeschön, offene Kommunikation und gegenseitiger Respekt schaffen ein Arbeitsklima, in dem sich Mitarbeiter wohlfühlen und mit Freude engagieren. Regelmäßige Gespräche, konstruktives Feedback und klare Strukturen fördern Motivation und Zusammenhalt, während gezielte Weiterbildungen und Schulungen in Servicequalität, Produktwissen oder Beschwerdemanagement die Professionalität stärken und Sicherheit im Umgang mit Gästen vermitteln. Gleichzeitig zeigen solche Maßnahmen, dass der Betrieb an seine Mitarbeiter glaubt und ihre Entwicklung fördert – das schafft Loyalität, Identifikation und eine Teamkultur, die Gäste spüren und schätzen.

5. Treue und persönliche Weiterempfehlungen belohnen

Eine Stammkundschaft aufzubauen ist wichtiger denn je. Um diese loyalen Kunden dann auch zu halten, gilt es manchmal auch, etwas zurückzugeben. Treueprogramme sind dabei eine einfache Möglichkeit, Gäste langfristig zu binden, aber auch neue Kunden zu gewinnen. Was früher die Stempelkarte war, können heute Apps oder digitale Schnittstellen bieten. Oftmals können Treueangebote auch direkt in das Kassensystem integriert werden. Ob finanzielle Vorteile, exklusive Rabatte oder bevorzugte Services – entscheidend ist, dass das Angebot zum Konzept und zur Zielgruppe des Gastronomiebetriebs passt. Gerade in der Vorweihnachtszeit oder rund um den Jahreswechsel bieten sich verschiedene Anknüpfungspunkte, um ein Treueprogramm neu aufzustellen.

Themen in diesem Artikel
ManagementKundenbindungMitarbeiterführung

*Quelle: SumUp-Händlerumfrage vom November 2024

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