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Hände-Hygiene zum Schutz vor Ansteckung

Zurzeit hat die Grippewelle Europa fest im Griff. Das von der WHO und dem Europäischen Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) herausgegebene Bulletin FluNewsEurope berichtet, dass die Influenza-Viren vom Typ A und B auf dem Festland weit verbreitet sind. Italien, Luxemburg und Spanien melden die höchsten Fallzahlen, gefolgt von Schweden, der Schweiz, Irland, Wales und dem Kosovo.
Hygiene zum Schutz vor Krankheitenjackmac34 | Pixabay
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Die meisten Menschen kommen jeden Tag in den öffentlichen Verkehrsmitteln, in der Schule oder der Arbeit sowie in der Freizeit in Cafés, Restaurants und im Kino mit buchstäblich Hunderten Menschen in Kontakt. Jedes Mal, wenn ein Türgriff oder ein Geländer berührt oder Wechselgeld gegeben wird, besteht das Risiko einer Viren-Infektion. Experten betonen, dass eine gute Hände-Hygiene unverzichtbar ist, um gesund zu bleiben und die Ausbreitung von Infektionen weitestgehend zu verhindern.

In diesem Zusammenhang gibt der führende Virologe und Epidemiologe Marc Van Ranst von der KU Leuven und dem Rega Institute for Medical Research, der umfangreiche Studien zur Übertragung von Viren durchgeführt hat, einen wichtigen Rat: „Viren können auf der Hand recht lange überleben: Das Influenza-Virus etwa 10–15 Minuten, das Herpes-Virus bis zu zwei Stunden und das Schnupfenvirus und das Rotavirus, das Magendarm-Infektionen hervorruft, sogar noch länger. Daher ist es wichtig, sich die Hände sorgfältig zu waschen und abzutrocknen, um Infektionen abzuwehren.“

In öffentlichen Waschräumen sollten die Menschen sich die Hände mit Einweghandtüchern abtrocknen, um das Infektionsrisiko so weit wie möglich zu verringern. Diese Auffassung wird von umfangreichen Studien unterstützt. Experten von der University of Westminster, der University of Leeds sowie den Leeds Teaching Hospitals in Großbritannien haben die verschiedenen Arten des Händetrocknens sowie deren Auswirkungen auf die Verbreitung von Bakterien und Viren untersucht. Sie stellten fest, dass Einweghandtücher von allen Arten des Händetrocknens am wenigsten Mikroben verbreiten. Dagegen können Luftstromtrockner und Warmlufttrockner dazu führen, dass Mikroorganismen sowohl über die Luft als auch durch Kreuzkontamination weit verteilt werden. (1)(2)(3)

Eine kürzlich vom Microbiology Department des Leeds Teaching Hospitals NHS Trust und der University of Leeds (4) durchgeführte Studie kam ebenfalls zu dem Ergebnis, dass Waschräume mit Luftstromtrocknern stärker mit Mikroben belastet sind. Der Fußboden und die Luftstromtrockner selbst waren am stärksten kontaminiert. Auf dem Luftstromtrockner fanden sich 27 Mal mehr Bakterien vom Typ Enterococcus faecalis als am Papierhandtuchspender. Es ist bekannt, dass Enterococcus faecalis verschiedene Infektionen hervorruft.

Gesunde Gäste sind glückliche Gäste – versuchen Sie mit Papierhandtüchern und Desinfektionstüchern die Gefahren einer Ansteckung einzudämmen.

(1) Januar 2016 (siehe: Kimmitt, P.T. & Redway, K.F. – Evaluation of the potential for virus dispersal during hand drying: a comparison of three methods. Journal of Applied Microbiology. 120, 478–486. http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/jam.13014/full

(2) Comparison of different hand-drying methods: the potential for airborne microbe dispersal and contamination Keith Redway (Department of Biomedical Sciences, Faculty of Science and Technology, University of Westminster, London W1W 6UW, UK) and E.L. Best (Microbiology Department, Old Medical School, Leeds General Infirmary, Leeds Teaching Hospitals NHS Trust, Leeds LS1 3EX, UK) Journal of Hospital Infection, Vol. 89, Issue 3, S. 215–21, online veröffentlicht: 17. Dezember 2014

(3) Microbiological comparison of hand-drying methods: the potential for contamination of the environment, user, and bystander E.L. Best, P. Parnell, M.H. Wilcox Journal of Hospital Infection, Vol. 8 8, Issue 4, S. 199–206, online veröffentlicht: 26. August 2014

(4) Die Pilotstudie hatte das Ziel, zu ermitteln, ob die Art des Händetrocknens Auswirkungen auf die mikrobielle Belastung in Waschräumen von Krankenhäusern hat. M.H Wilcox, E.L. Best, P. Parnell, Microbiology, Leeds Teaching Hospitals NHS Trust & University of Leeds, Leeds, UK. http://www.journalofhospitalinfection.com/article/S0195-6701(17)30389-4/fulltext

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