Arbeiten in der Hotellerie ist abwechslungsreich und anspruchsvoll. Wer sich für die Ausbildung entscheidet, den erwartet eine bunte Welt voller Möglichkeiten, sowohl in Bremerhaven als auch rund um den Globus. Ob Serviceengel, Putzteufel, Kreative am Herd oder flexible Organisationstalente im Marketing und Eventbereich – kaum ein Berufszweig bietet so viele Facetten. Um jungen Menschen oder auch Quereinsteiger:innen diese Vielfalt komprimiert zugänglich zu machen, haben sich das ATLANTIC Hotel Sail City, THE LIBERTY und das im-jaich Boardinghouse zusammengetan. Die Idee der drei Direktoren ist, die Ausbildung interessanter zu gestalten und mit vereinten Kräften dem Personalmangel entgegenzuwirken. Sie wollen für die Berufe im Gastgewerbe werben und mehr Wahrnehmung für die unterschiedlichen Tätigkeitsfelder – von Köchinnen und Köchen bis zu Fachfrauen und Fachmännern für Restaurants und Veranstaltungsgastronomie – schaffen.
Ein wesentlicher Baustein der neuen Verbundausbildung ist das „smile training“ für alle Auszubildenden im ersten Lehrjahr. Ursprünglich wurde dieses Angebot vom ATLANTIC Hotel Sail City entwickelt und 2021 mit dem 1. Platz beim Hospitality HR Award der Deutschen Hotelakademie in der Kategorie Ausbildung ausgezeichnet. Zukünftig kommen Azubis aller drei Betriebe in den Genuss individueller Trainings zur Persönlichkeitsentwicklung, die nachweislich zu mehr privater und beruflicher Zufriedenheit führen. Aus Arbeitgebersicht werden durch diese Maßnahmen deutlich höhere Übernahmequoten bis zu 95 Prozent erreicht. Tim Oberdieck, Direktor ATLANTIC Hotel Sail City: „Für mich ist es selbstverständlich, unser Wissen und unsere positiven Erfahrungen mit den Kollegen am Standort zu teilen. Nur wenn wir es gemeinsam schaffen, Begeisterung für die Arbeit in der Hotellerie zu wecken, schafft es die Destination Bremerhaven insgesamt, attraktiv zu bleiben. Mit `meerzukunft<sup>3</sup>´ zeigen wir neue Perspektiven und gleich dreifach Chancen auf, damit mehr Menschen so wie wir Gastgeber:innen aus Leidenschaft werden.“
„meerzukunft<sup>3</sup>“ orientiert sich am neuen Ausbildungsrahmenplan der Handelskammer, der ab 1. August 2022 im Gastgewerbe gilt. Ziel der drei gleichberechtigten Unternehmen ist, die Attraktivität der angebotenen Ausbildungsberufe zu steigern. Darüberhinaus wird das Arbeiten in Abteilungen, die im eigenen Betrieb in der Form nicht angeboten werden können, ermöglicht. Christian von Rumohr, Direktor THE LIBERTY: „Azubis unterschiedlicher Berufsfelder bekommen durch `meerzukunft<sup>3</sup>´ die wunderbare Gelegenheit, beispielsweise im ATLANTIC im Veranstaltungsbereich bei Tagungen und Feiern zu arbeiten oder bei uns im THE LIBERTY in der à la carte-Küche und beim Fine Dining des MULBERRY ST Erfahrungen zu sammeln. Gleichzeitig lernen sie auch die durch und durch maritime Seite des Bremerhaven-Tourismus mit der im-jaich Lloyd Marina und dem im-jaich Boardinghouse kennen.“ Rüdiger Magowsky, Hafenmeister/Hausmanager und dritter im Bunde, ergänzt: „Das gemeinsam entwickelte Konzept für die Verbundausbildung zeigt einmal mehr, wie stark unser Bremerhavener Netzwerk innerhalb der Branche ist. Ich bin gespannt, wen wir mit unserem Angebot erreichen. Denn wo sonst bekommen Azubis die Möglichkeit, drei individuelle Häuser und Gastgeberkonzepte auf hohem Niveau kennenzulernen, die nur einen Steinwurf voneinander entfernt rund um den Neuen Hafen liegen?“
Die drei Partner wollen potenziellen Mitarbeiter:innen für die eigene Karriereplanung unterschiedliche Strukturen, Abteilungen und Unternehmensführungen näher bringen oder auch Spezialisierungsmöglichkeiten aufzeigen. Dabei werden Bezahlung, Arbeitszeiten, Versicherung, Schultage, Trainings oder Fortbildungen genauso berücksichtigt, wie im eigenen Unternehmen. Christian von Rumohr: „Am Ende sitzen wir alle in einem Boot und tragen gemeinsam Verantwortung dafür, dass unsere Teams den Gästen besondere Erlebnisse ermöglichen.“ Tim Oberdieck stellt seit Jahren den Mensch in den Mittelpunkt seines unternehmerischen Denken und Handelns. „Nur wenn es unserem Team gut geht, geht es am Ende auch den Gästen gut. Es nützt nichts, wenn alle aus dem letzten Loch pfeiffen und wegen Personalmangels nach und nach das Handtuch werfen.“ Rüdiger Magowsky abschließend: „Wenn einer eine Reise tut, dann kann er etwas erleben. Und dazu sind motivierte Gastgeber:innen und gut ausgebildeter Nachwuchs in Hotels, Restaurants, Bars oder eben auch Jachthäfen unverzichtbar!“