Darf’s ein bisschen mehr sein? Hinsichtlich kleiner Fluchten aus dem Alltag sagen viele Urlauberinnen und Urlauber in Deutschland und Österreich: Ja, bitte. Dies bestätigt der erste Kurzurlaubs-Report der GetAway Group, dem Zusammenschluss der Portale Kurzurlaub.de, Kurzurlaub.at, Kurz-Mal-Weg.de und Kurzreisen.de. Mehr als eine Millionen Buchungen aller vier Portale geben Auskunft über die Kurzreise-Gewohnheiten und Trends – und zeigen eine relevante Marktübersicht. Dies sind die wichtigsten Ergebnisse:
Kurzurlaub wird länger
eisende entscheiden sich zunehmend für längere Kurztrips, insbesondere Aufenthalte mit drei Übernachtungen gewinnen an Beliebtheit. Im Gegensatz dazu werden Reisen mit nur zwei Übernachtungen seltener gebucht als noch 2022.
Es wird immer früher gebucht
Immer mehr Urlauberinnen und Urlauber planen ihre Kurzurlaube längerfristig und sichern sich ihre Unterkunft bereits mehrere Monate im Voraus. „Die Tendenz, früher zu buchen, um die besten Hotels und schönsten Zimmer zu ergattern, zeigt sich deutlich im Bereich Kurzurlaube. Bereits 15 Prozent unserer Buchungen erfolgen stolze drei Monate vor Abreise, 2022 waren es noch elf Prozent, die so früh dran waren”, erklärt Stephan Kloss, Chief Supply Officer bei der GetAway Group.
Beliebt: All-inclusive und günstige Reiseziele
Für den Urlaub im Kleinformat wünschen sich viele All-Inclusive-Angebote mit Hotel und Erlebnissen, bei denen sie selbst nicht mehr viel organisieren müssen. Außerdem ist auffällig, dass Reiseziele mit einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis in den Fokus rücken: „Schon seit zwei Jahren sehen wir, dass besonders Regionen wie die polnische Ostsee oder der Harz eine steigende Nachfrage verzeichnen. Es wird im Schnitt zwar nicht öfter verreist, aber mehr Geld für eine Kurzreise ausgegeben. Die GetAway Group beobachtet über alle Portale 7 bis 8 Prozent höhere Warenkorb-Beträge bei der Online-Buchung. Dennoch sind Verbraucher preissensibel: „Der gestiegene Anteil von All Inclusive Kurzurlauben sowie von Buchungen in tendenziell etwas preisgünstigeren Regionen ist Ausdruck davon, dass die Kunden aufs Geld schauen und auf gestiegene Hotelpreise reagieren“, erklärt Stephan Kloss.
Beliebtheit von Wellness- und Aktivurlauben
Wellness Reisen bleiben weiterhin die gefragteste Kurzurlaubs-Form, auch wenn das Interesse leicht nachlässt. Gleichzeitig gewinnen kurze Aktivurlaube an Bedeutung – sportliche und naturbezogene Reisen werden zunehmend populärer. „Wir beobachten einen leichten Anstieg bei Urlauberinnen und Urlaubern, die ihre Auszeit bewusst aktiv gestalten wollen. Ein gesundes Time-out in der Natur ist angesagt“, erklärt Stephan Kloss.