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Biervielfalt bringt Potenziale an Bar und Gästetisch

Mit dem Hopfen wächst die Biervielfalt - und das zugunsten der Gastronomiebranche.
Starke Marken schaffen weiterhin Vertrauen bei den Gästen, aber auch eine kleine, nicht unnötig überfordernde Auswahl an alkoholfreien und Biermixgetränken sowie trendigen Craftbieren bereichert die Getränkekarte und kann zu dem ein oder anderen neuen Stammgast führen. Entscheidend ist der Mix, damit für jeden Gast etwas dabei ist.FoxysGraphic - iStockphoto.com
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Der Bierkonsum nimmt zwar von Jahr zu Jahr immer weiter ab, doch speziell in der Gastronomie bleibt Bier nicht nur ein Muss, sondern entwickelt sich immer mehr zum Trendprodukt. Denn: Am Markt herrscht großer Innovationsreichtum. 

Der Hopfen macht’s

Deutschland war schon immer ein Land der Biervielfalt. Nirgendwo auf der Welt gibt es so viele Brauereien und so viele verschiedene Biersorten und Bierstile. Mit den kreativen Craft-Brauereien ist da noch mal einiges dazugekommen. Plötzlich ist ein Pale Ale eine gefragte Sorte, sorgt ein hopfiges IPA für neue Geschmackserlebnisse oder sorgt ein Stout für einen neuen Boom der dunklen Biere.

Oftmals ist es dabei der Hopfen, der den Unterschied macht. Immer mehr fruchtige Dolden werden angebaut, gerade Deutschland baut seine Rolle als führende Hopfennation aus. Doch es ist nicht nur die schiere Hopfenmenge, es ist vor allem die Vielfalt: Mittlerweile gibt es weltweit mehr als 250 verschiedene Hopfensorten, die Brauereien zur Verfügung stehen und viele unterschiedliche Biere möglich machen. Die Brauer profitieren von dieser Vielfalt, Gastronomen können das aber auch für sich nutzen.

Potenziale für die Getränkekarte

Doch bei der steigenden Anzahl von Craftbieren, Mixgetränken sowie Klassikern im neuen Gewand stellen sich Gastronomen schnell Fragen: Welche Biersorten muss ich haben? Welche sollte ich haben? Aber auch: Wie präsentiere ich die Biervielfalt?

Allgemeine Trends spielen hier eine große Rolle. Einer davon heißt Regionalität. Das heißt: Ein Bier aus der Region sollte auf jeden Fall auf der Karte sein. Dazu kommt der Trend zu einem gesundheitsbewussten Lebensstil. Deshalb: Ein alkoholfreies Bier sollte ebenso dabei sein wie ein leichter eingebrautes, alkoholreduziertes Bier, das oft auch als „seasonal“ bezeichnet wird. Alkoholfreie Biere werden inzwischen oft als Alternative zu Softdrinks gesehen und sind auf der Karte manchmal sogar besser bei den alkoholfreien Getränken aufgehoben als bei den Bieren. Nicht vergessen darf man den immer noch starken Markt der Biermixgetränke. Hier geht es um Individualität – weshalb es nicht immer fertige Biermixe sein müssen, sondern man sich mit bierigen Cocktail-Kreationen auch als besonders kreativ beweisen darf.

Und dann sind es die Craftbeer-Spezialitäten, die weiterhin im Trend liegen. Mit einer feinen Auswahl besonderer und individueller Biere kann jeder Gastronom nicht nur die Gäste begeistern, sondern auch für eine ordentliche Rendite sorgen. Denn Preis und Marge sind hier meist höher, der Preisvergleich zum Sonderangebot im Supermarkt meist außen vor. Craftbiere entsprechen dem Gästewunsch nach Kreativität und Individualität, müssen aber auch richtig kommuniziert und präsentiert werden.

Für das Bierangebot gilt: Starke Marken schaffen weiterhin Vertrauen bei den Gästen, aber auch eine kleine, nicht unnötig überfordernde Auswahl an alkoholfreien und Biermixgetränken sowie trendigen Craftbieren bereichert die Getränkekarte und kann zu dem ein oder anderen neuen Stammgast führen. Entscheidend ist der Mix, damit für jeden Gast etwas dabei ist.

Gastronomen, die mehr über die deutsche Braukultur erfahren möchten, können über die Homepage www.reinheitsgebot.de einen Erklärfilm des Deutschen Brauerei-Bundes und des Förderkreises Forum Bier abrufen, der die Geschichte des Hopfens und seine Bedeutung für die Brauwirtschaft erläutert.

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