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Entscheider aus der Immobilienwirtschaft diskutieren über den Aufwind in der deutschen Hotellerie und Perspektiven für Investoren

Zwischen Immobilienknappheit, Investitionswille und Innovationsbedarf: Die Nachrichten rund um den Hotelmarkt in Deutschland liefern ein ambivalentes Bild und zeugen gleichzeitig von einer hohen Dynamik. Welche Chancen sehen Experten für die Assetklasse Hotel für Investoren, Betreiber und Entwickler, wie lassen sich die positiven Trends für erfolgreiche Investitionen nutzen?
Teilnehmer der Gesprächsrunde von Feldhoff & Cie. (v.l.n.r.): Simon Lutz, Nils Hübener, Andreas Ewald © Feldhoff & Cie.
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Feldhoff & Cie. (FCI), eine auf die Immobilienwirtschaft spezialisierte Kommunikationsberatung, hat dazu in der vergangenen Woche Vertreter von Kundenunternehmen, die im Hotelmarkt aktiv sind, zum Austausch mit Journalistinnen und Journalisten eingeladen. Über die aktuelle Marktentwicklung diskutierten Andreas Ewald (Gründer und Managing Partner von Engel und Völkers Hotel Consulting), Nils Hübener (CEO der Dr. Peters Group) sowie Simon Lutz (Partner bei Peakside Capital).

Vielseitige Perspektiven auf die aktuelle Marktentwicklung in Deutschland

Andreas Ewald betonte die positive Entwicklung und stabile Nachfrage auf dem Hotelmarkt: „Die Attraktivität des Reiselandes Deutschland ist nach wie vor sehr hoch und die Nachfrageströme sind intakt.“ Zudem sieht er eine Verschiebung von reinen Pachtverträgen hin zu Hybrid- und Managementverträgen.

Nils Hübener bekräftigte die beständige Attraktivität des Hotelmarktes als Investitionsstandort: „Wir haben einen strukturellen Wachstumsmarkt. In den letzten 20 Jahren sind in Deutschland die Übernachtungszahlen um ungefähr 50 % gestiegen. Wir sehen jetzt schon seit langer Zeit, Wachstum und positive Aussichten sowie eine hohe Resilienz. Und deshalb finden Investoren Hotels weiterhin spannend.“ ESG im Hotelbereich ist laut Hübener ein wichtiges Thema, das bei der Dr. Peters Group als Chance gesehen wird, da es zu langfristigen Partnerschaften mit Betreibern und einer nachhaltigen Bindung an die Objekte führen.

Simon Lutz hob die Vorteile des deutschen Hotelmarktes hervor: „Der Vorteil des deutschen Hotelmarkts liegt darin, dass er sehr polyzentrisch ist. Wir haben die Top-7-Städte, dazu kommen weitere 15 relevante Städte und Regionen, die in sich geschlossen einen attraktiven Markt sowohl für Betreiber als auch für Investoren bilden.“ Zudem sieht Simon Lutz eine Spaltungder Preisklassen, entweder hin zum High-End- oder zum Premium-Design-Budget-Segment, wie beispielsweise die Konzepte der Hotelmarke Premier Inn oder die neuen Konzepte von Motel One.

Auch ein erwarteter Anstieg der Gästezahlen vor allem aus dem Wirtschaftsraum Asien lässt die Teilnehmer trotz alter Bestände und zunehmender Herausforderungen unter anderem im Bereich ESG positiv nach vorne blicken. Simon Lutz von Peakside Capital hatte mit der Erfolgsgeschichte des Hessischen Hofs ein konkretes Beispiel parat: Im Vorfeld des Abschlusses des Pachtvertrages mit der Indian Hotels Company Limited (IHCL) sei das Interesse an der Immobilie bei etablierten Betreibern internationaler Hotel-Luxusmarken sehr groß gewesen. 

Deutschland: Polyzentrischer Markt mit Alleinstellungsmerkmal

Die Teilnehmer des Pressegesprächs waren sich einig, dass der deutsche Hotelmarkt im Zuge der Corona-Krise eine überdurchschnittlich hohe Resilienz und Stabilität bewiesen hat. Zudem sei der Hotelmarkt hierzulande vielseitiger als in anderen europäischen Ländern, wie zum Beispiel Frankreich. Die konsequent zunehmenden Übernachtungszahlen sorgen für steigende Preise in der Hotellerie, die Standort-Vielfalt bietet gerade Betreibern noch unerschlossene Potenziale. Daher werfen insbesondere europäische Investoren einen optimistischeren Blick als deutsche Investoren auf das Hotelsegment. 

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