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Internationaler Tag des Bieres: Diese Sorten mit und ohne Alkohol bestellen Deutschlands Regionen

Zum ersten Freitag im August hieß es wieder: Internationaler Tag des Bieres! Hierzulande wandert zu einem guten Drittel an allen Getränken der allseits beliebte Gerstensaft über den Tresen, immer häufiger auch Flaschen mit „0,0%“-Etikett. Auf welche Geschmäcker sich Gastronomen in diesem Jahr einstellen, verrät der Bier-Monitor 2024 auf Basis der deutschlandweiten kollex-Bestellungen bei 240 Getränkefachgroßhändlern.
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Der Nordwesten: Krombacher prägt die Geschmäcker 

In Nordrhein-Westfalen hat die Brauerei Krombacher ihr Heimspiel. Doch nur in NRW und Hessen führt das Krombacher Pils auch die Beliebtheitsskala der Alkoholfreien an – und das dicht gefolgt vom Benediktiner Weißbier. Das benachbarte Niedersachsen trinkt am liebsten Krombacher Weizen Alkoholfrei. In Schleswig-Holstein und Hamburg bevorzugten die Gäste hingegen das Erdinger Alkoholfrei. In Bremen erfreuen sich Bierfreunde ebenso an bayerischem Bier ohne Alkohol, aber aus dem Hause Franziskaner. Beliebt sind außerdem das lokale Beck’s Blue und Vitamalz.

Der Südosten: Heimat des beliebten alkoholfreien Bieres 

Während das alkoholfreie Weißbier aus dem bayerischen Erding bundesweit das beliebteste alkoholfreie Bier ist, bekommt es im Südosten starke Konkurrenz. Das Augustiner-Bräu Lagerbier schickt in diesem Jahr erstmals eine Alternative ohne Alkohol ins Rennen. Bisher haben die Gäste der bayerischen Biergärten, Kneipen und Restaurants außerdem ein kühles Karamalz Classic oder Neumarkter Lammsbräu Alkoholfrei sehr geschätzt.

Der Südwesten: Silber für die Regionalen 

Im benachbarten Baden-Württemberg befüllen Gastronom:innen ihre Kühlschränke und Keller ebenfalls mit den bayerischen Alternativen zum Alkoholgenuss: Erdinger, Paulaner 0,0% und Franziskaner. Ähnlich sieht es im Saarland und Rheinland-Pfalz aus, an deren Landesgrenze nicht nur der Rhein fließt, sondern auch das Bier der Bitburger Brauerei. Das Bitburger Pils reiht sich die 0,0%-Variante hinter einem anderen Bayern auf der Beliebtheitsskala ein: dem Benediktiner Weißbier Alkoholfrei. 

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Der Nordosten: MeckPom greift zu alkoholfreier Alternative aus der Heimat

An der Ostsee wird das Störtebeker Bernstein-Weizen Alkoholfrei gebraut. Damit hat es in Mecklenburg-Vorpommern eine lokal ansässige Brauerei geschafft, mit einer alkoholfreien Variante die regionalen Geschmäcker zu begeistern. Die Gastronomien in Schleswig-Holstein, Berlin und Brandenburg bestellen hingegen am häufigsten Erdinger Alkoholfrei aus Bayern. 

Mit Promille aus der Region

Dabei sind im Nordostendie Vorlieben bei den Bieren mit Alkohol sogar noch stärker lokal gefärbt als im Rest der Republik: In Sachsen und Sachsen-Anhalt erfreut sich das Landskron Premium Pilsner Beliebtheit. Es führen das Radeberger Pilsner in Brandenburg, das Köstritzer Edel Pils in Thüringen und das Lübzer Pils in Mecklenburg-Vorpommern. Einzig in Berlin wird das lokale Kindl vom Krombacher Pils übertrumpft. Der ganze Nordwesten – mit Ausnahme von Becks in Bremen – trinkt am liebsten Krombacher Pils in der Variante mit 4,8 Prozent Alkoholgehalt. 

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Wer im Süden nicht auf die Promille verzichten will, wählt bevorzugt regionale Sorten. In Bayern ist das lokal ansässige Augustiner Bräu die beliebteste Biersorte mit Alkohol. Das badische Rothaus Pils erobert in der Variante mit 5,1 Prozent Alkoholgehalt die Gaumen in Baden-Württemberg. Während das Bitburger Pils in Rheinland-Pfalz und im Saarland unangefochten die beliebteste Biersorte mit Alkohol bleibt. 

Alkoholhaltige Bier-Vorlieben stärker lokal gefärbt als ohne Promille

Der kollex Bier-Monitor 2024 zeigt, dass die Vorlieben für Biersorten in Deutschland stark von der Region abhängen. In den meisten Bundesländern machen die alkoholfreien Erfolgsschlager aus dem Hause Erdinger und Benediktiner das Rennen um die Beliebtheit der Gaumen, doch die lokalen Größen liegen nur dicht dahinter. 

Themen in diesem Artikel
BeverageBier

„Wer sich auf dem lokalen Biermarkt behaupten will, kommt um mehr alkoholfreie Alternativen nicht mehr herum“, sagt Stefan Kellner, kollex-CEO und Herausgeber des alljährlichen Bier-Monitors. 

2023 hat der Anteil alkoholfreier Biere an allen Bierbestellungen der Gastronomie erstmals die 15 Prozent-Hürde geknackt. Im ersten Halbjahr 2024 war sogar jedes vierte bestellte Bier bereits ein alkoholfreies – und auch wenn sich der Kurs bis zum Jahresende laut Kellner noch abflachen dürfte, zeichnet sich bereits ab, dass der Alkoholfrei-Trend 2024 weiteren Aufwind erfahren dürfte. Prost!

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