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Klinglwirt – Münchens erstes Bio-Wirtshaus setzt auf Mehrweg

Der Klinglwirt ist Münchens erstes Bio-Wirtshaus. Der Anspruch Nachhaltigkeit zieht sich mit immer neuen Maßnahmen wie ein grüner Faden durch die Unternehmensgeschichte. Bis heute. So hat die Klinglwirtin Sonja Obermeier vor einigen Monaten entschieden, im To-Go-Geschäft ausschließlich Mehrweggeschirr anzubieten und kein kompostierbares Einweggeschirr mehr zu nutzen.
Relevo GmbH
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Als Partnerunternehmen wählte sie Relevo. Sonja Obermeier sagt: „Mit dem Mehrgeschirr von Relevo war es für mich einfach nur konsequent, auf Einwegverpackungen im To-Go-Geschäft zu verzichten. Das ist nicht nur in ökologischer Hinsicht sinnvoll, es spart auch Platz – und es entspricht unserer Philosophie eines möglichst umfassend nachhaltigen Wirtshauses.“

Grün gewachsen

Sonja Obermeier ist „praktisch in einem bayrischen Wirtshaus aufgewachsen“, sagt sie, „bis zu meinem 10. Lebensjahr. Und so hatte ich immer diese Wirtshaus-Idylle im Hinterkopf“, sagt sie schmunzelnd. Neben ihrem Tourismusmanagement-Studium, Ausrichtung Hospitality-Management, jobbte sie in der Gastronomie, arbeitete dann zwei Jahre als Unternehmensberaterin für Klimaschutz und Emissionshandel. „Ich habe viel gelernt, aber ich wollte selbstständig sein. Und da bemerkte ich, dass mir die Gastronomie noch immer sehr am Herzen lag“, erinnert sie sich. Übrigens: Über die Idee eines Wirtshauses und die Gründung haben ihre Freundin und sie ein amüsantes Buch veröffentlicht: „Drei Bier auf die Vier“ – gibt’s auch beim Klinglwirt zu kaufen.

Sonja Obermeier sagt: „Auf Nachhaltigkeit setzen, das war von Anfang an meine Prämisse. Deshalb waren die ersten Entscheidungen im Wirtshaus, Bio-Fleisch von Hermannsdorfer, was hier in der Region außerdem bekannt ist, zu verwenden. Und auf Ökostrom zu setzen. Über die Jahre sind wir unserem Anspruch an Nachhaltigkeit mit immer weiteren Maßnahmen gerecht geworden. Inzwischen sind 85 % unserer Speisen bio, mehr als die Hälfte der Hauptgerichte ist vegan bzw. vegetarisch. Das ist für ein bayrisches Wirtshaus kein üblicher Standard, aber es zeichnet uns aus. Und unsere Gäste lieben das.“

Konsequent auf Mehrweg

Auf Relevo-Mehrweggeschirr setzt die Klinglwirtin seit 2020. „Ich fand die Mehrwegidee schon immer gut, aber im Alltagstrubel hatte ich das Thema einfach noch nicht angepackt. Da machte die Corona-Krise die Entscheidung leicht: für Relevo und das überzeugend einfache Handling, sowohl für die Gäste als auch für uns.“ Anfangs habe sie parallel die kompostierbaren Einweg-Verpackungen angeboten. Aber seit ein paar Monaten setze sie ausschließlich auf Relevo. „Wir weisen auf der Website auf die Relevo-App hin, dort, wo die Gäste online bestellen können. Manchmal führte das zu Irritationen. Wir haben einige Gäste verloren, die diese Idee nicht mittragen. Aber die anderen finden sie umso besser. Und deshalb ist der Verlust zu verschmerzen. Ich bin absolut überzeugt, dass ein To-Go-Angebot nur mit solchem Mehrweggeschirr funktionieren kann, nicht mit Einweg. Und je mehr Gastwirte machen, umso besser ist es.“

Das Handling ist einfach. Die Gäste scannen über die Relevo-App auf ihrem Handy den Code auf dem mit Essen gefüllten Geschirr – auf diese Weise wird der Person genau dieses Geschirrteil zugeordnet. Sonja Obermeier sagt: „Wer noch keine App hat, muss sich nur kurz damit auseinandersetzen. Das Einrichten ist total easy. Und für uns ist es das insgesamt auch: Um den Warenbestand kümmert sich Relevo und reagiert rechtzeitig, falls sich eine Sorte des Geschirrs dem Ende neigt.“

Mitgedacht und mitgemacht

Der Entscheidung für den ausschließlichen Gebrauch des Relevo-Geschirrs im To-Go-Geschäft folgte Mitte des Jahres eine weitere – mit dem Ziel Nachhaltigkeit: Die Speisekarte weist jetzt neben der schon ohnehin ausgewiesenen Option kleinerer Portionen auch alle Lieblingsgerichte der Gäste in kleiner und normaler Portion mit Preis aus. „Uns ist es wichtig, dass kein Essen weggeworfen werden muss“, sagt Sonja Obermeier. Und sie denkt weiter, denn gern möchte sie mit ihren Erfahrungen andere Gastronomiebetriebe motivieren, nachhaltiger zu wirtschaften. So gründete sie die „gastroGrün“, ihr Beratungs- und Coachingangebot, auch mit gleichnamigem Podcast. Sie hat eine Vision: „Wäre es nicht toll, wenn es an jeder Ecke gute und nachhaltige Restaurants gäbe, die Bio-Essen, fair produzierten Kaffee oder leckere vegane Gerichte anbieten?“.

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