Familien mit kleinen Kindern oder Teenagern, Alleinreisende, Wanderer, Wellness- und Gourmeturlauber mit passgenauen Arrangements zu gewinnen, ist für viele Marketingerfahrene in der Hotellerie gelebte Praxis. Doch auch ein Blick auf andere Zielgruppen lohnt: Besonders erfolgversprechend ist die Ansprache von Reisenden, die aufgrund ihrer Hobbies und Präferenzen lieber mit dem Auto unterwegs sind als zu fliegen und sich auch von schlechtem Wetter nicht schrecken lassen und damit perfekt die Nebensaisonzeiten abdecken können: Reisende mit Hund.
Dogfluencerin Nicole Bünger kennt sich mit dem Thema bestens aus. Zusammen mit ihrem Havaneser-Malteser-Shitzu-Mix Littlelouisdude, kurz Louis, begeistert sie eine ständig wachsende Fangemeinde mit rund 82.000 Instagram-Followern. Als Hoteltesterin weiß sie genau, worauf es beim Reisen mit Hund ankommt, und gibt ihre Expertise als Beraterin weiter. Einige ihrer Tipps verrät sie hier.
Beschreiben Sie das Angebot und die Konditionen für Reisende mit Hund auf der Webseite genau und hinterlegen Sie die wichtigsten Themen als SEO-Schlagwörter sowie in Buchungsportalen. Für Reisende mit Hund ist der Begriff hundefreundlich sehr schwammig. Sie möchten wissen, in welche Bereiche der Hund mitkommen darf und wohin nicht. Liegen die Zimmer ebenerdig oder sind sie mit Fahrstuhl zu erreichen, ist ebenso wichtig wie die Frage nach dem nächsten Grünstreifen zum Gassigehen.
Untermauern Sie das Angebot mit Bildern
Ein Foto sagt oft mehr als viele Worte – so werden Reisende mit Hund auch emotional angesprochen. Hier lohnt es sich – wie eigentlich immer – mit einem Profifotografen zusammenzuarbeiten. Es gibt zudem auf Vierbeiner spezialisierte Profis, die technisch und auch vom Handling auf die felligen Models vorbereitet sind.
Team sensibilisieren
Das Team sollte von der Reservierung über den Empfang und das Housekeeping bis hin zum Restaurant genau wissen, was geht und was nicht gewünscht ist – so lassen sich Missverständnisse vermeiden. Ebenso wichtig ist es natürlich, mit dem Team Ängste oder Allergien zu besprechen und hier Lösungen zu finden. Damit es nicht zu Schreckmomenten etwa beim Reinigen des Zimmers kommt, helfen spezielle Türschilder, die auf den Hund im Zimmer hinweisen.
Dog-Treatment und Instagrammable Looks
Es ist ein bisschen wie mit Kindern: Gewinnen sie die Herzen (und Mägen) der Vierbeiner, haben sie ein Stein im Brett bei den Zweibeinern. Besonders gut kommen gesunde und hochwertige Leckerlies an, vielleicht sogar selbstgebacken und mit einer hübschen Verpackung samt Logo versehen. Solche Details ebenso wie ein hübsches Hundebett oder coole Näpfe mit dem Hotellogo sind beliebte Fotomotive, die in Social Media geteilt werden.
Go Social
Nicht nur die Generation Z findet Informationen und Inspiration auf Social Media. Wir alle surfen in den sozialen Netzwerken von Facebook, Instagram, TikTok und Co. und liken, kommentieren und sharen. Ideal, um der Zielgruppe genau zu zeigen, welche Benefits und positiven Erlebnisse sie bei Ihnen erwarten dürfen. Wichtig sind die passenden und nicht zu vielen Hashtags, die auch Nutzer für ihre eigenen Posts aufgreifen können. Zudem lohnt es sich, Zeit in Stories, Reels und den Austausch mit der Community und Hundebegeisterten zu investieren. Dieses Engagement wird von den Algorithmen der Systeme honoriert, Beiträge einer größeren Zielgruppe ausgespielt.
Kooperation mit Dogfluencerin
Sie begeistern sich für die Zielgruppe Reisende mit Hund und haben Ihre Hausaufgaben längst erledigt, wissen aber noch nicht genau, wie sie diese erreichen können oder wollen hier noch deutlich bekannter werden? Dann macht die Zusammenarbeit mit Dogfluencern Sinn. Diese recherchieren bei Ihnen vor Ort all die tollen Angebote für den Vierbeiner und seine Mitreisenden, setzen sie in Posts, Stories, Reels und Livestreams ins rechte Licht. Zudem wirken sie natürlich als Multiplikatoren in ihrer Community und schaffen Vertrauen.