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Die hauseigene Wäscherei – eine gute Investition in die Zukunft

Im Interview erklärt Christian Peter, Klasse Wäsche-Experte für Innovation und Trends, warum jetzt der richtige Zeitpunkt ist, dem Thema Inhouse Wäscherei Aufmerksamkeit zu schenken. Kaum ein anderer Bereich birgt so viele Chancen für die Zukunft im Unternehmen, wie die Wäscherei im eigenen Haus.
Alex Dumpling; Tima Miroshnichenko, Pexels

Mit Klasse Wäsche klären Sie über den Nutzen von hauseigenen Wäschereien auf. Warum ist der Wechsel zur Wäscherei im eigenen Haus aus Ihrer Sicht sinnvoll?

Wenn man sich einmal damit auseinandersetzt, liegen die Vorteile auf der Hand: wir haben das mal in 6 Argumenten für Sie zusammengefasst: Hygiene, Qualität, Nachhaltigkeit, Umwelt, Wirtschaftlichkeit und Unabhängigkeit. Auf all diesen Gebieten wirkt sich die Inhouse Wäscherei positiv aus, sodass sich die Effizienz und Sicherheit in den Prozessen steigern lässt – bei mehr Unabhängigkeit und der vollen Übersicht über Energieverbrauch und verwendeter Waschchemie.

Das klingt ganz so als läge die Entscheidung auf den Inhouse-Betrieb umzusteigen allgemein sehr nahe. Warum muss Klasse Wäsche hier Überzeugungsarbeit leisten?

In den letzten Jahren konnte man einen starken Trend zum Outsourcen von Dienstleistungen besonders in der Hotellerie beobachten. Die Wäscherei wurde dabei oftmals als erstes ausgelagert. In den folgenden Jahren wurde dann oft schon mit externen Dienstleistern geplant, sodass die Wäscherei bereits beim Bau – wenn überhaupt – nur als Nebensache galt. Diese Art neue Gebäude zu konzipieren, zieht sich bis heute durch. Wenn Räumlichkeiten eingeplant werden, fallen diese häufig viel zu klein aus oder die Energieinfrastruktur sowie weitere notwendige Anlagen fehlen. Wenn die baulichen Bedingungen den Betrieb einer Wäscherei bereits so erschweren, ist klar, warum die meisten Betriebe bei der externen Lösung bleiben. Selbst wenn sich Verantwortliche Fachleute ins Haus holen, kommen diese meist nur zu dem Schluss, dass ein Umstieg auf eine Inhouse Wäscherei sich nicht umsetzen lässt. Das liegt aber fast immer daran, dass die Fachleute nur ihr eigenes Gewerk sehen und keine ganzheitlichen Lösungen im Kopf haben. Das ist bei Klasse Wäsche anders, da sich hier Experten aus allen Fachgebieten finden, die zusammen an einer individuellen Lösung für Betriebe arbeiten.

Wie geht Klasse Wäsche hierbei für gewöhnlich vor?

Wir versuchen mit unserer Beratung so früh wie möglich anzusetzen, also bereits bei der Konzeption von neuen Häusern. Hier gilt es zunächst ein Bewusstsein für das Potential einer eigenen Wäscherei zu schaffen, um die initiale, vermeintlich erstmal abschreckende Investition für Planer und Investoren attraktiv zu machen. Auf lange Sicht liegen hier nämlich echte „Schätze“ verborgen. Es sind hauptsächlich bestehende Häuser, mit denen wir versuchen, das bestmögliche mit den vorhandenen Mitteln umzusetzen. Neben unserem dauerhaften Beratungsangebot zu allen relevanten Bereichen, Hygiene-Audits und Vorträgen auf Messen leisten wir aber auch in gemeinsamer „Pionierarbeit“ mit den Betrieben und industriellen Herstellern im Schulterschluss einen Beitrag zur Entwicklung von neuen Lösungen für Betriebe mit weniger optimierten Bedingungen. Der größte Faktor neben den Räumlichkeiten in der Anfangsphase ist nämlich die Energieversorgung. Sind in einem Haus zumindest akzeptable Räumlichkeiten gegeben, mangelt es oft an der Stromversorgung, um alle notwendigen Geräte anzuschließen. Um die Stromversorgung aus anderen Bereichen wie bspw. der Küche in die Wäscherei zu bekommen ist eine Energieumverteilanlage notwendig. Da es hier noch keine gängigen Lösungen auf dem Markt gibt, forschen wir derzeit im Hotelkompetenzzentrum in Oberschleißheim an drei eigenen Anlagen, wie in der Zukunft mit wenig Aufwand auf die individuellen Bedürfnisse von Häusern eingegangen werden kann.

Energieversorgung scheint bei der Arbeit von Klasse Wäsche ein zentraler Begriff zu sein. Ist dies tatsächlich das Hauptaugenmerk?

Natürlich sind auch andere Aspekte absolut entscheidend. Doch kein Punkt springt aktuell so ins Auge wie Energie. Die Wirtschaft wird zurzeit von einer Krise nach der anderen geschüttelt, was die Energiepreise nach oben treibt. Zusätzlich wird das wachsende Bewusstsein der Gesellschaft und Politik dem Umweltschutz gegenüber immer deutlicher. Es wird also immer interessanter für Betreiber und auch den Endverbraucher werden, zu sehen, was am Ende für Verbrauchszahlen da stehen. Und wir stehen vor einer Energiewende, die kommen wird, da bin ich mir ganz sicher. Der Nachweis der eigenen Ökobilanz wird also zukünftig noch deutlich bedeutsamer werden als es aktuell der Fall ist. Es lohnt sich also allein schon für den Energieaspekt, der auch stark an die eigene Wirtschaftlichkeit gekoppelt ist, auf die Wäscherei im eigenen Haus zu setzen.

Sie sprechen von Krisen, die ja irgendwann – so die Hoffnung – wieder vorbei gehen. Ist das Modell von Klasse Wäsche denn auch darüber hinaus rentabel und sinnvoll?

Definitiv! Man könnte fast sagen, dass das Modell resilient für Krisen macht und im Nachgang sogar noch besser wird – Stichwort Energiewende. Wer auf regenerative Energien setzt wird auf lange Sicht einen vorbildlichen Betrieb mit fantastischen Ökobilanzen vorweisen können. Hierbei müssen auch alle LKW-Ladungen an Wäsche miteinberechnet werden, die man durch die Inhouse Wäscherei vermeidet. Das wird nicht mehr aus der Mode kommen. Aber auch die Coronakrise hat uns allen gezeigt, worauf es für einen stabilen Betrieb ankommt. Hauptsächlich waren es nämlich die Betriebe, die ihre Zahlen im Griff hatten, die es durch die Pandemie geschafft haben. Andere mussten angesichts der Einschränkungen ab einem gewissen Punkt kapitulieren. Was die eigene Wäscherei während dieser Zeit für die Sicherheit durch kontrollierte Hygiene alles bewirken konnte, könnte ich hier auch noch ausführen, das würde allerdings den Rahmen dieses Interviews sprengen.

Angenommen ich würde meinen Betrieb nun mit einer eigenen Wäscherei krisenfest machen wollen: Wo müsste ich mich melden?

Den direkten Draht zu unseren Expert:innen haben Sie über unsere Mail info@klassewaesche.com. Hier können Sie sich mit allen Fragen melden und werden dann von unseren Kolleg:innen an die entsprechende Fachstelle geleitet. Wir sind allerdings auch auf allen einschlägigen Messen im DACH-Raum vertreten und beraten dort gern in einem persönlichen Gespräch, sei es zu aufkeimendem Interesse oder zu einer handfesten Entscheidung zur Umstellung des eigenen Betriebs. Per LinkedIn und Twitter bleiben sie mit unseren Profilen außerdem immer auf dem Laufenden.

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