Das ist jedoch nicht so einfach. „Fast allen Hotels fehlt aktuell das Geld für große Marketing-Aktionen. Deshalb ist es umso wichtiger, aus den verfügbaren Mitteln das meiste herauszuholen“, erläutert Alexander Laubner. Als Performance Marketing Experte für die Hotellerie verhilft er seinen Kunden seit mehreren Jahren erfolgreich zu mehr neuen und wiederkehrenden Gästen. Doch mit diesen 5 Tipps können Hoteliers aufholen.
1. Nicht auf Preiskampf einlassen
„Qualität hat ihren Preis“ – dieser Leitsatz gerät in der Hotelbranche oftmals in Vergessenheit. Senken Hotels temporär ihre Preise, zieht das Gäste an, für die das Motto „Hauptsache billig!“ gilt. Dies sorgt einerseits für unzufriedene Mitarbeiter, da an anderen Stellen gespart werden muss, und führt andererseits dazu, dass weniger Umsatz pro Kunde erzielt wird.
Langfristig schneiden sich Hoteliers also mit unüberlegten Rabattaktionen ins eigene Fleisch – die wenigsten der neuen Gäste werden zu Stammgästen, die beim nächsten Mal zum regulären Preis buchen. Es ist demnach nicht möglich, den bisherigen Customer-Lifetime-Value zu halten.
2. Messbare Erfolge statt hoher Streuverluste
Auch Maßnahmen mit hohen Streuverlusten wie das Influencer-Marketing oder Anzeigen in Magazinen sollten aus dem Werbebudget gestrichen werden. Oftmals verschlingen genau diese Aktionen den größten Teil des geplanten Budgets, ohne messbare Ergebnisse einzubringen.
Eine bessere Investition sind Marketingmaßnahmen, die gezielt neue Gäste ansprechen und alte reaktivieren. So ermöglicht es Onlinemarketing nicht nur, Anzeigen gezielt an die Zielgruppe auszuspielen, sondern bietet auch einen Überblick darüber, wie diese performen. Dadurch lassen sich Kampagnen wesentlich besser optimieren, um den Return on Investment zu steigern.
3. Performance-Marketing als Grundlage für die Kundengewinnung nutzen
Die beste Marketingstrategie ist jedoch wertlos, wenn nur lieblos gestaltete Conversion-Ads geschaltet werden. Wird potenziellen Gästen nichts geboten, das Interesse an einem Hotelaufenthalt weckt, ist sämtliches Marketing verschwendete Mühe. Anzeigen sollten deshalb so gestaltet werden, dass sie den Urlaub im Hotel als Erlebnis in Szene setzen. Dabei gilt es insbesondere, die Zielgruppe mit einer passenden Botschaft anzusprechen und auf emotionaler Ebene abzuholen.
4. In Marketing investieren, anstatt Werbung „nebenbei“ zu machen
Damit Onlinemarketing zündet, muss allerdings auch ausreichend Geld in die geplanten Maßnahmen fließen. Da Google und Co. den Preis für Werbeanzeigen nach Klicks berechnen, können Hotels mit fünf bis zehn Euro am Tag keine großen Sprünge machen.
Entsprechend wichtig ist es, das Werbebudget als feste Ausgabe einzuplanen und ausreichend hoch anzusetzen, um Anzeigen im großen Stil auszuspielen. Langfristig ist dies eine der besten Investitionen in die eigene Marke, die ein Hotel tätigen kann – wird das gebotene Erlebnis bei der Zielgruppe bekannt, zieht das immer mehr Gäste ins Hotel.
5. Performance nicht nur an Conversions messen
Neben den erzielten Conversions ist die Leadtime – also die Vorausbuchungszeit – einer der wichtigsten Indikatoren dafür, welche Erfolge mit dem Marketing erzielt werden. Sie liefert detaillierte Informationen darüber, wie die Zielgruppe sich bei der Buchung verhält. Gleichzeitig können Hoteliers anhand der Vorausbuchungszeit erkennen, zu welchen Zeitpunkten bestimmte Angebote am häufigsten gebucht werden. So können diese noch gezielter an genau die Richtigen vermarktet werden.
Fazit: Durch performanceorientiertes Onlinemarketing zu mehr zufriedenen Gästen
Genau diese messbare Performance ist im Marketing der Schlüssel zum Erfolg. Anstatt das Werbebudget für teure Einmal-Maßnahmen mit hohen Streuverlusten auszugeben, sollten Hoteliers auf digitale Methoden setzen, deren Erfolge sich nachvollziehen lassen. Auf diese Weise ist es mit gezieltem Onlinemarketing möglich, mehr neue und alte Gäste ins Hotel zu holen, ohne dafür die Wertschöpfung zu gefährden oder Unzufriedenheit zu riskieren.