Verstärkt von der Pandemie verlagert sich das Verbraucherverhalten in der Gastronomie zunehmend zugunsten des Außer-Haus-Geschäfts. Davon profitieren vor allem Quick Service Restaurants (QSR). Full Service Restaurants (FSR), die eher auf gastronomische Inhouse-Erlebnisse ausgerichtet sind, befinden sich diesbezüglich in einer schwächeren Ausgangslage. Solange pandemiebedingte Verordnungen die gastronomischen Betriebe einschränken und die Vorliebe für Take Away weiter wächst, sollten Full Service Restaurants die Gelegenheit nutzen und sich ebenfalls auf den Außer-Haus-Verkauf konzentrieren. Laut McKinsey beabsichtigen 35 bis 55 Prozent der europäischen Verbraucher, auch in Zukunft verstärkt Lieferdienste zu nutzen.
„Die gestiegene Nachfrage nach Außer-Haus-Verpflegung ist eine Chance für Restaurants. Das QSR-Segment war bisher im Vorteil, da es schon seit Jahren dieses Angebot bereithält. Aber es ist an der Zeit, dass die gesamte Branche die Chance ergreift und sich an das veränderte Verbraucherverhalten anpasst“, sagt Sonja van der Linden, Marketing Manager Horeca bei Tork.
Betrachtet man die Erwartungen der Kundschaft an die Hygiene, sieht man auch hier Veränderungen: Laut einer Studie von Essity glauben 60 Prozent der Gäste, dass sie in Zukunft höhere Ansprüche an die Hygienestandards von Restaurants haben werden.2 Für Restaurants ist es daher entscheidend, ihren Gästen ein einwandfreies Hygieneerlebnis zu garantieren und ihre Bemühungen diesbezüglich klar zu kommunizieren. Um gastronomische Betriebe bei der erfolgreichen Umsetzung eines Hygienekonzepts im Außer-Haus-Bereich zu unterstützen, hat Tork fünf Tipps zusammengestellt.
Fünf Tipps für mehr Hygiene und Sicherheit im Außer-Haus-Geschäft
1. Ausstattung für mehr Sicherheit.
Stellen Sie Händedesinfektionsspender dort auf, wo die Gäste ein- und ausgehen. Sorgen Sie beim Mitnehmen oder bei der Abholung am Straßenrand für Abstand zwischen den Gästen, indem Sie getrennte Bereiche für Bestellung und Abholung einrichten. Überprüfen Sie in der Küche zu Beginn jeder Schicht, ob die Händewaschplätze vollständig mit Seife und Papierhandtüchern bestückt sind.
2. Durchdenken Sie Verpackungen und Hygieneprodukte
Schulen Sie Ihre Mitarbeiter, mit den Papiertragetaschen und anderen To Go-Verpackungen genauso vorsichtig umzugehen, wie sie es bei der Zubereitung von Speisen tun. Erstellen Sie ein Verfahren, um die richtige Händehygiene sicherzustellen und das Risiko einer Kreuzkontamination zu minimieren. Ein Siegel auf der Tüte ist eine einfache Möglichkeit, um den Gästen zu zeigen, dass das Essen seit dem Verlassen der Küche nicht mehr angerührt wurde. Einzeln verpackte Servietten schaffen zusätzlich Vertrauen und garantieren, dass die Kunden hygienische und unberührte Servietten erhalten.
3. Kommunizieren Sie Ihre Bemühungen
Bleiben Sie in Kontakt. Seien Sie den Gästen gegenüber transparent in Bezug auf Ihre Bemühungen, dass das bestellte Essen von der Küche bis zur Ausgabe sicher ist. Mit einer kleinen Notiz in der Bestellung können Sie auf Ihre konkreten Maßnahmen zur Sicherstellung der Hygiene hinweisen und sich bei Ihren Gästen für die Unterstützung bedanken. So können Sie gleichzeitig eine emotionale Bindung aufbauen, auch wenn Sie Ihre Gäste nicht im Haus bewirten.
4. Stellen Sie eine einwandfreie Hygieneroutine des Lieferpersonals sicher
Wenn Sie mit einem externen Lieferunternehmen zusammenarbeiten, sollten Sie dessen Richtlinien für den Umgang mit Lebensmitteln prüfen. Wenn Ihr Restaurant über eine eigene Lieferflotte verfügt, stellen Sie sicher, dass Ihr Personal über ausreichende Kenntnisse zur Lebensmittelsicherheit und eine persönliche Schutzausrüstung (PSA) verfügt. Hier empfiehlt sich die Ausgabe von Sets mit Gesichtsmasken, Desinfektionsmittelflaschen und Papiertüchern bzw. Servietten.
5. Denken Sie über eine traditionelle Küchenumgebung hinaus
53 Prozent der Betreiber nutzten eine Ghost Kitchen für Lieferaufträge während der Schließung und 52 Prozent der Verbraucher weltweit fühlen sich wohl, wenn sie bei einem reinen Lieferrestaurant ohne Ladengeschäft bestellen. Die meisten dieser sogenannten Geisterküchen verfügen nur über einen begrenzten Platz und arbeiten mit Mitarbeitern auf Abruf sowie mit Drittanbietern von Lieferdiensten zusammen. Daher ist es hier umso wichtiger, die Hygiene bei jedem Schritt der Food Journey in den Vordergrund zu stellen, damit ein effizienter Arbeitsablauf und eine sichere Handhabung der Lebensmittel gewährleistet ist.
Um Restaurants bei der Sicherung der neuen Hygienestandards im Außer-Haus-Bereich zu unterstützen, stehen auf der Tork Website ab sofort neue Informationen zur Verfügung. Diese umfassen einen Leitfaden mit detaillierteren Tipps zur Sicherstellung der Hygiene bei Lieferung und Take Away, ein anschauliches Poster zur Händehygiene, ein Schild für Abholstationen, eine Anleitung zur Verwendung von QR-Codes und weiteres nützliches Material für das Restaurantpersonal.