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Kaffee-Vermarktung für Hotellerie und Gastronomie

Kaffee ist das beliebteste Heißgetränk in Deutschland und spielt daher in Gastronomie und Hotellerie eine tragende Rolle auf der Getränkekarte. Umso wichtiger ist es, die Erwartungen der Gäste zu übertreffen und den bestmöglichen Kaffee anzubieten.
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Um die Kunden vom eigenen Kaffee zu begeistern, ist es empfehlenswert, Trends aus der Welt der Kaffee-Liebhaber zu beachten und verschiedene Kaffeekreationen anzubieten. Gerade das junge Publikum ist an nachhaltigem Kaffee oder laktosefreiem Milchkaffee interessiert, was die Wichtigkeit der Zielgruppen-Definition unterstreicht. Daher sollte jeder Betrieb seine Vermarktungsstrategie für das „schwarze Gold“ optimieren. Die hier vorgestellten Maßnahmen sind leicht umzusetzen und helfen dabei, noch mehr aus dem Getränkebereich herauszuholen.

Tipp 1: Die Gestaltung der Getränkekarte

Häufig wird die Getränkekarte ein wenig vernachlässigt, aber sie ist ein wichtiger Bestandteil der Kaffeevermarktung. Wenn Gäste verschiedene Informationen zu den Kaffeebohnen und der Zubereitungsart vorfinden, haben sie einen deutlich besseren Eindruck des Angebots. Auch geschmackliche Empfehlungen sind ratsam. Darüber hinaus sollten weitere Heiß- und Kaltgetränke auf der professionell gestalteten Karte zu sehen sein. Es lohnt sich, dafür in einen Designer zu investieren. Dieser benötigt Informationen über die verwendeten Produkte und Backgroundwissen, wie etwa den Unterschied zwischen „Single Origin“ und „Blend“ und über die anzusprechende Zielgruppe.

Wenn ein Unternehmen sich auf hervorragenden Kaffee konzentrieren möchte, sollte diesem Getränk mindestens eine Seite der Karte gewidmet sein. Abhängig von der Zielgruppe des gastronomischen Betriebes kann die Kaffeeseite weitere Informationen über die Herkunft der Bohnen oder die Verarbeitung beinhalten. Auch eventuelle Kooperationen, beispielsweise mit einem Fairtrade-Unternehmen, sollten hier erwähnt werden. Durch Storytelling lassen Gäste sich von einem Produkt schnell überzeugen und bauen einen emotionalen Bezug zum Kaffee auf. Deutlich markierte Preise dürfen selbstverständlich nicht fehlen.

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Tipp 2: Mit saisonalen Angeboten überzeugen

Rund um das Jahr gibt es die Möglichkeit, das Kaffee-Angebot an die Saison anzupassen. Abgewandelte Kaffeegetränke bieten eine höhere Gewinnmarge, sind leicht zuzubereiten und bei den Gästen beliebt. Zu den Ideen könnten gehören:

  • Eiskaffee mit einer Kugel Eis nach Wahl im Sommer
  • Zutaten wie Kürbisflavour im Herbst
  • weihnachtliche Aromen wie Zimt, Nelken oder Kardamom im Winter
  • romantische Varianten rund um den Valentinstag
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Für die Vermarktung dieser außergewöhnlichen Zutaten ist es wichtig, die Getränkekarte anzupassen und auch im Außenbereich durch eine Aufstelltafel oder eine andere Werbemaßnahme für den speziellen Kaffee zu werben. Mit einem Aufsteller auf dem Tisch lassen Gäste sich leicht davon überzeugen, dem saisonalen Getränk eine Chance zu geben.

Tipp 3: Beilagen als kleine Aufmerksamkeit

Sehr viele Kaffeetrinker haben gern eine Süßigkeit zu ihrem Lieblingsgetränk. Ein guter Gastgeber zeichnet sich dadurch aus, dass er nicht nur eine Tasse Kaffee serviert, sondern dazu auch ein durchdachtes kleines Extra gibt. Dies kann ein Keks auf der Untertasse sein oder ein paar mit Schokolade überzogene Kaffeebohnen zum Naschen auf einem separaten Teller. Je nach Saison sind auch Spekulatius oder kandierte Früchte eine gute Wahl. Sie alle zaubern dem Gast ein kleines Lächeln auf die Lippen und sorgen dafür, dass er den Kaffee noch mehr genießt. Wenn Kinder mit von der Partie sind, möchten sie wahrscheinlich die Beilage haben und animieren ihre Eltern und Großeltern, noch einen Kaffee zu bestellen. Der Gastgeber sollte den Kindern nach Möglichkeit ebenfalls eine Beilage servieren, um die ganze Familie mit gutem Service glücklich zu machen.

Themen in diesem Artikel
Kaffee und TeeAromenKaffeekreationen

Tipp 4: Ergänzendes Angebot

Viele gastronomische Einrichtungen wie etwa Cafés sind rund um den nachmittäglichen Kaffee organisiert, der gerade an den Wochenenden beliebt ist. Daher bietet es sich an, die Vermarktungsstrategie durch ein entsprechendes Angebot aus Kuchen, Backwaren und Keksen zu erweitern. So verbringen die Gäste mehr Zeit im Lokal und trinken sicherlich gern mehr als einen Kaffee. Das ansprechende Angebot in Kombination mit einem geschmacklich starken Kaffee spricht sich sicherlich schnell herum. Auch zum Frühstück darf der Kaffee nicht fehlen und sollte durch Backwaren und andere Speisen ergänzt werden. In Restaurants ist die Dessertkarte wichtig und kann direkt zum Kaffee gereicht werden.

Ambiente-Tipps für ausgedehnte Aufenthalte der Gäste

Zusätzlich zum gastronomischen Angebot ist das richtige Ambiente bedeutend, um die Gäste zu einem ausgedehnten Aufenthalt und einer Empfehlung zu animieren. Diese Checkliste zeigt die wichtigsten Ambiente-Tipps:

  • gemütliche Inneneinrichtung
  • schöne Sitzmöglichkeiten im Außenbereich
  • Decken im Winter oder bei kühlem Wetter
  • Blumen auf dem Tisch
  • stimmungsvolle Musik
  • schön gestaltete, einfach zu verstehende Speisekarte
  • Storytelling rund um den Kaffee (auch seitens der Bedienung)
  • WLAN
  • Angebote für Kinder (zum Beispiel Kakao)
  • Coffee to go
  • Mehrweglösungen für Umweltbewusste
  • Verkauf von Bechern mit Logo des Lokals
  • Verkauf von Backwaren für daheim

Fazit: Die Kombination aus dem richtigen Ambiente, der Definition der Zielgruppe, hochwertigem Kaffee, einer ansprechenden Speisekarte und entsprechenden Beilagen ermöglicht es Gastronomen und Hoteliers, maximale Umsätze mit dem eigenen Kaffee-Konzept zu erreichen. So wird das Heißgetränk zum Garanten für einen stabilen Umsatz.

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