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Mehr Wertschätzung, Mitspracherecht und höhere Gehälter: Das wünscht sich die Dienstleistungsbranche 2023

Für das Jahr 2023 wünschen sich Mitarbeiter der Dienstleistungsbranche vor allem mehr Geld in Form von finanzieller Hilfe in der Energiekrise (68 Prozent) und einer Gehaltserhöhung (65 Prozent). Aber auch mehr Wertschätzung (56 Prozent), eine bessere Work-Life-Balance (54 Prozent) und Mitspracherecht bei der Dienstplanung (53 Prozent) stehen hoch im Kurs. Nicht alle Wünsche sind dem Management bewusst.
Crew, Unsplash

Dies ergab eine im November und Dezember 2022 durchgeführte Umfrage des Workforce Management-Spezialisten Quinyx unter 300 Angestellten und 112 Manager:innen aus dem Blue Collar-Bereich. Auffällig dabei: Insbesondere dem Wunsch nach einer besseren Work-Life-Balance sowie dem Mitspracherecht bei der Dienstplanung sind sich die Manager:innen nicht bewusst.

Unterschiedliche Wahrnehmung des Personalmangels

Auch das Problem des Personalmangels ist im Blue Collar-Bereich deutlich ausgeprägt: Fast drei Viertel aller befragten Mitarbeiter:innen sehen bereits große Mängel, 60 Prozent vermuten, dass das Problem im laufenden Jahr noch schlimmer wird. Bei den Manager:innen sehen dies nur 25 Prozent so. Der Personalmangel ist bei Ihnen nur auf Platz 5 der Faktoren, die in diesem Jahr ihr Unternehmen bedrohen könnten.

Diese unterschiedlichen Ansichten der Management- und der Workforce-Ebene sind zum einen natürlich den verschiedenen Arbeitsfeldern geschuldet. Zum anderen könnten sie jedoch ein untrügliches Zeichen dafür sein, dass die Führungsetage in diesem Jahr dringend über die Bedürfnisse und Sorgen ihrer Mitarbeitenden nachdenken muss, wenn sie Personal dauerhaft halten will.

Work-Life-Balance wird zum Must-have 2023 in puncto Mitarbeiterbindung

Die Studienergebnisse werden untermauert durch die Trends, die Quinyx seit Jahren im Markt beobachtet. „Eine ausgeglichene Work-Life-Balance ist einer der besten Wege, um Mitarbeitende an ein Unternehmen zu binden. Von Homeoffice oder Workation profitieren allerdings nur Büromitarbeitende, während die vom Arbeitskräftemangel deutlich schwerer betroffene Dienstleistungsbranche zumeist leer ausgeht”, berichtet Maximilian Thost, Country Manager DACH bei Quinyx.

„Blue Collar-Unternehmen werden sich daher mit neuen, digitalen Arbeitsformen auseinandersetzen müssen, um ein ebenso flexibles Arbeiten zu ermöglichen – z. B. durch den Einsatz von Plattformen zum effizienten Aufgabenmanagement oder von Workforce Management-Lösungen, die eine Angabe von Verfügbarkeiten oder das flexible Tauschen von Schichten ermöglichen.”

> quinyx

 

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